Sein Roman ist höchst komisch und zugleich beklemmend, seine Sprache ist so eigenwillig wie eigenständig. Zahlreiche Neuschöpfungen von Wörtern unterwandern den kolloquialen Duktus. Die Unbedingtheit des Expressionismus trifft hier auf die blutrünstigen Kraftmeiereien des Splatter-Films, sadistische Phantasien verbinden sich mit lyrischen Passagen. Der Text hat Qualität und Tempo. Wir lesen atemlos.
[Quelle: Manfred Papst, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Lechner hingegen scheint sich gegen die real existierende Sprachdürftigkeit aufzulehnen, indem er ihr das schiere Gegenteil entgegensetzt: einen mit Lust und voller Absicht überzeichneten Wortbarock.
[Quelle: Ina Hartwig, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]
Hurra, es gibt sie noch: Reife Debüts von höchster sprachlicher Souveränität und mit starkem und überzeugendem Formwillen. (…) Mal expressionistische Prosa voller harter Kontraste, in der sich alles Gefühl materialisiert, mal absurdes Theater der Ausweglosigkeit, mal saftig-turbulente Krimikomödie im Helge-Schneider-Stil – und das alles stimmig ineinandergefügt und philosophisch grundiert: Frischer und tiefsinniger wurde die Coming-of-Age-Geschichte der großen Abnabelung lange nicht erzählt.
[Quelle: Oliver Jungen, FAZ]
„…ein grandios-schräges Debüt…“
[Quelle: David Hugendick, Wiebke Porombka, DIE ZEIT]
... Es ist aber auch eine Adoleszenz- und Heimatgeschichte, eine Provinzkomödie, eine Kleinstadtroadnovel, ein Krimi und manchmal fast ein Horrorroman. Lechner bedient sich beim Expressionismus, aber nicht beim „O Mensch“-Pathos, sondern bei einer so wild gezackten wie präzise bebilderten Schilderung von Ereignissen, in die wiederum Personen verwickelt sind, die sowohl an George-Grosz-Zeichnungen als auch an lustige Zeichentrickfilme erinnern. (…)
„Kleine Kassa“ ließe sich gut verfilmen. Schon jetzt sind die Menschen zu bedauern, die sich vorher nicht in Ruhe Martin Lechners Wortkino gewidmet haben.“
[Quelle: Judith von Sternburg, FRANKFURTER RUNDSCHAU]
… sprachlich ein hochartifizielles, anachronistisches Gebilde, das einen unglaublichen Flow entwickelt, ein Sprachwerk, das alles Elend in sich aufnimmt, ohne es unkenntlich zu machen. Mit »Kleine Kassa« hat Martin Lechner ein Roadmovie der speziellen Art geschaffen, das dem Leser einen assoziativen Spagat zwischen RTL II und dem 19. Jahrhundert abverlangt. Und es ist nur auf den ersten Blick erstaunlich, wie gut das funktioniert.
[Quelle: Andreas Böhme, JUNGE WELT]
... eine echte Wucht dieses Buch... jeder Satz hat die gespannte Aufmerksamkeit … besonderes Leseerlebnis … wunderschönster Slapstick…
[Quelle: Die Literatur-Agenten, Frank Meyer, RADIO EINS]
… ein ausgefeiltes literarische Debüt, ganz wunderbar erzählt … Szene für Szene – filmreif… Martin Lechner: Kann’s…
[Quelle: Hermann Barth, IN MÜNCHEN]
Denn über allem Wahnwitz steht der Wahnwitz der Sprache selbst, die so bisher noch nicht in der neuen deutschen Literatur vorkam.
[Quelle: summacumlaudeblog]
Mit dem Titel fängt er schon an, der halsbrecherische Spaß: Was, bitte, macht eine österreichische „Kassa“ in der niedersächsischen Heide?! (…) Aberwitzige story erfunden, einen Helden hineingestellt, den jeder ins Herz schließt und, am allerwichtigsten, das Ganze so trickreich erzählt, dass nicht nur ein weiterer Provinz- und Halbkrimi daraus wurde, sondern eine realitätssatte, intelligente Rätselhatz durchs norddeutsche Flachland. (…) Neben Held und Handlung ist es eindeutig die Sprache, die hier für Genuss sorgt, die originellen Beschreibungen, die atemlose Geläufigkeit, der rhythmische Sinn.
[Quelle: Gisela Trahms, CULTURMAG.DE]
Vorsicht, anschnallen: In seiner High-Speed-Provinzgroteske Kleine Kassa lässt Martin Lechner einen jungen Mann atemlos durch seine Heimatstadt hecheln – und zieht dabei alle Register für einen urkomischen, an Hollywood-Komödien erinnernden Debütroman.
[Quelle: Fabian Thomas, FIXPOETRY]
Lechner legt ordentlich Tempo vor. (…) ein schräges Roadmovie kreuz und quer durch eine vertraute Gegend.
[Quelle: ff, LANDESZEITUNG FÜR DIE LÜNEBURGER HEIDE]
Georg begegnet der Welt wie ein Bruder von Eichendorffs Taugenichts und Anselmus im „Goldnen Topf“ von E. T. A. Hoffmann.
[Quelle: Stefan Hochgesand, tip Berlin]
… ein temporeicher, bittersüßer und intelligenter Genre-Mix aus Abenteuerbuch, Krimi, Heimatgeschichte und philosophischem Roman. Man liest wie gebannt, fliegt quasi durch die Seiten, und am Ende kommt man ins Grübeln und stellt sich wichtigen Lebensfragen. Sehr schön!
[Quelle: buch-ticker.de]
Mit dem Buch beschert uns Lechner nicht nur einen Haufen Provinzbestialität sondern auch einen Romanerstling, der sich in seiner sprachlichen Virtuosität als ein glänzendes Stück Literatur entpuppt.
[Quelle: Tom Bresemann, LETTRÉTAGE BERLIN]
Ein atemloses Buch.
[Quelle: Barbara Mader, KURIER]
Das Erzähltempo, der mühelos elegante Schwung der Kleinen Kassa erinnert an die Marx Brothers, nur weniger harmlos. (…) Jedes Wort wurde einzeln gedacht, einzeln entschieden. Herausgekommen ist ein Buch, das mehr als nur Kopfschmerzen bereitet.
[Quelle: Inger-Maria Mahlke, dreizehn-magazin.de]
Furios …ein großes, wenn auch gelegentlich schmerzhaftes Vergnügen…
[Quelle: Joachim Feldmann, Am Erker]
Martin Lechner ist mit diesem Debütroman ein fulminanter Einstieg in die Gilde der Buchautoren gelungen.
[Quelle: Jürgen Kasten, Musenblätter]
Die Handlung dieses Romans schlägt permanent Salti, (…) Eine Provinzposse ohne Atem und mit einem sympathischen durch die Welt stolpernden Helden.
[Quelle: Elisabeth Dietz, BÜCHER Magazin]
Ein Roman der mich begeisterte weil: die Geschichte so abgefahren, so irrational und so witzig ist.
[Quelle: Marianne Mielke, RBB]
„Kleine Kassa“ ist ein skurriler Außenseiterroman, eine Geschwindigkeitsnovelle mit Mofa.
[Quelle: Renee Hamann, TAZ]
… spätestens nach diesem Roman weiß jeder, dass das Leben in der Provinz so hart ist wie ein Vorschlaghammer, Latthammer, Schlosserhammer, Treibhammer, Klauenhammer, Sickenhammer oder Schweifhammer. Hammerhart eben.
[Quelle: Sarah J., DASDEBUET.COM]
Martin Lechner türmt atemlos Satz auf Satz, beschreibungswütig, detailversessen.
[Quelle: Peter Kohl, Badische Neueste Nachrichten]
Kleinstadt, Schwarzgeld, ein nicht gerade heller Lehrling, eine irrwitzige Verfolgungsjagd, alles in rasenden, treffenden und mit schwarzem Humor durchsetzten und feingeschliffenen Sätzen ausformuliert, als sei die Sprache selbst mit auf der Flucht vor den menschlichen Desastern und Abgründen im »Heidekreis«, dem Ort des Geschehens.
[Quelle: Ralph Segert, TITEL KULTURMAGAZIN]