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Coverabbildung von "April in Stein"

Robert Streibel - April in Stein

Eine Stadt stellt sich endlich ihrer Geschichte.

„April in Stein“ erzählt vom (Über-)Leben im Zuchthaus, von Zwangsarbeit und politischem Widerstand, vor allem aber erstmals vom Massenmord in Krems. Während der NS-Gewaltherrschaft war das Zuchthaus in Krems-Stein das größte der „Ostmark“. Hier wurden Regimegegner eingesperrt – Kommunisten und „Saboteure“, Widerständler aus Österreich und Osteuropa. Am 6. April 1945 öffnet der Gefängnisdirektor angesichts der vorrückenden Roten Armee die Tore der Haftanstalt, doch SS, SA und lokale Bevölkerung jagen und ermorden Hunderte politische Häftlinge in einem beispiellosen Massaker. Einigen gelingt die Flucht, einige überleben versteckt im Keller, und ihre Berichte bilden die Grundlage von Robert Streibels vielstimmigem Panorama. am 6. April 2015 ist der 70. Jahrestag des Häftlingsmassakers von Krems-Stein

Erhältlich als

  • Hardcover
    264 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716494
    Erscheinungsdatum: 05.03.2015
    25,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    264 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701744992
    Erscheinungsdatum: 05.03.2015

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    9,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Robert Streibel

geboren 1959 in Krems a. d. Donau, Studium der Geschichte u. a. in Wien, seit 1999 Direktor der Volkshochschule Hietzing. Als Historiker hat er zahlreiche Forschungsprojekte zu Nationalsozialismus, Judentum, Exil sowie zahlreiche Gedenkaktionen zu Vertreibung und Widerstand im NS-Staat durchgeführt. Im Residenz Verlag sind seine dokumentarischen Romane erschienen: „April in Stein“ (2015), "Der Wein des Vergessens" (2018).

Pressestimmen

Robert Streibel schreibt gegen Vergessen und Verdrängen an.
[Quelle: Thomas Jorda, NÖN]

Streibel stellt ein kollektives, für die österreichische Zeitgeschichte wichtiges Ereignis aus vielerlei Perspektiven und derart fesselnd dar, dass es schwerfällt, in der Lektüre innezuhalten. (...)
Ein Buch, das Staunen macht. (…) Gemessen an diesem Roman erscheinen die Neuerscheinungen der Saison wie Firmlinge in adretten Anzügen.
[Quelle: Erich Hackl, JUNGE WELT]

In dem Buch geht es nicht nur um die Opfer, sondern auch um die Täter…
[Quelle: http://noe.orf.at]

Streibel hat mit diesem besonderen Projekt lange verdrängte und vergessene Ereignisse erforscht.
[Quelle: Peter Vodosek, EKZ]

Hier haben fast alle erfundene Namen. Trotzdem ist dieses Buch wahrer, als man ertragen kann. Wahrheit kann zumutbar UND unerträglich sein.
(Quelle: Peter Pisa, KURIER]

Die Erinnerungen der Überlebenden hat Robert Streibel als Historiker in zahlreichen persönlichen Gesprächen festgehalten und zu einem vielstimmigen, erschütternden Roman verbunden, der eines der nicht wenigen verdrängten Stücke österreichischer Zeitgeschichte lebendig macht.
[Quelle: Janko Ferk, LITERATUTHAUS.AT]

Darin liegt Streibels größter erzählerischer Verdienst - nicht in stilistischer Brillanz oder dem Gestalten ausgefeilter Charaktere, sondern im detailreichen Entwerfen einer dichten Atmosphäre, die vieles spürbar macht ohne reißerisch zu werden.
[Quelle: APA/TIROLER TAGESZEITUNG]

… ein beeindruckendes Mosaik aus vielen Stimmen, die die Banalität des Bösen, wie die Philosophin Hannah Arendt es ausdrückt, sichtbar macht. Aber es gibt auch gute Menschen und so etwas wie Hoffnung. Ein grossartiger Roman, besser als jedes Geschichtsbuch.
[Quelle: Wolfgang Bortlik, 20 MINUTEN]


Die Augenzeugenberichte der Überlebenden bilden das Gerüst des dokumentarischen Romans Streibels (…), in dem dieser die furchtbaren Ereignisse ebenso eindrucksvoll wie drastisch schildert. Dieses Buch geht unter die Haut und macht betroffen. Und gerade deshalb sollte man es lesen.
[Quelle: Günter Bielemeier, BUCHPROFILE/MEDIENPROFILE]

This book is a must! It's not only a brilliant bridge from the past to the present, but a necessary lesson for the future as well. (…) A very good book – Thank you Robert Streibel!
[Quelle: Nigel A. James, DIARIKOM]

Ein erschütterndes Buch, das ein kaum mehr bewusstes Kapitel der griechischen Leidensgeschichte unter dem Nazi-Faschismus vor dem Vergessen bewahrt.
[Quelle: Heinz Gstrein, GRIECHENLAND ZEITUNG]

Das Buch bereichert unsere Kenntnisse über das Schicksal der griechischen Häftlinge in Österreich. Es wäre wünschenswert, wenn der Autor seine Forschungen fortsetzen und erweitern könnte.
[Quelle: Loukas Lymperopoulos, HERMES]

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