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Daniela Strigl - Berühmt sein ist nichts

Marie von Ebner-Eschenbach - Eine Biographie

Eine erstaunlich moderne Schriftstellerin und ihr vielschichtiges Werk

Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jhs. wurde lange nur als „Dichterin der Güte“ wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin, Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und „Reitnärrin“. In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der Leidenschaft fürs Schreiben, hielt Ebner-Eschenbach gegen den Widerstand ihrer Familie, gegen die Häme der Theaterkritik unbeirrbar an ihrem Ziel fest.

Erhältlich als

  • Hardcover
    2. überarbeitete Auflage 2019. Mit 24 Seiten Bildteil.
    440 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701733408
    Erscheinungsdatum: 29.02.2016
    30,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    mit 24 Seiten Bildteil
    440 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701745296
    Erscheinungsdatum: 29.02.2016

    Empfohlener Verkaufspreis
    18,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Daniela Strigl

geboren 1964 in Wien, Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte, Theaterwissenschaft. Essayistin, Literaturkritikerin, lehrt am Institut für Germanistik der Universität Wien, war Mitglied der Jury des Ingeborg Bachmann Preises (Klagenfurt) und Mitglied der Jury des Deutschen Buchpreises. Zahlreiche Preise: Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2001, Alfred Kerr Preis 2013, Berliner Preis für Literaturkritik 2015. Mitherausgeberin der Ebner-Eschenbach-Leseausgabe. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Berühmt sein ist nichts. Marie von Ebner-Eschenbach. Eine Biographie." (2016) und  "Zum Trotz" in der Reihe "Unruhe bewahren" (2025).

Pressestimmen

Die zukünftige Ebnerforschung wird diesem ausgezeichneten und brillant geschriebenen Werk noch sehr lange verpflichtet bleiben.
[Quelle: Eda Sagarra, FONTANE BLÄTTER]

Diese Biografie ist klug komponiert und gänzlich frei von Floskeln geschrieben.
[Quelle: Karl-Markus Gauss, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]

Daniela Strigls sehr lesenswerte Biografie zeichnet die Autorin Marie von Ebner-Eschenbach als moderne, aufgeschlossene Frau mit scharfem Blick und Witz.
[Quelle: KLEINE ZEITUNG]

Kenntnisreich und mit sprachlicher Eleganz wie erzählerischem Witz …
[Quelle: NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]

Eine durch und durch empfehlenswerte Publikation über die vielen Facetten der Poetin, die als erste Frau das Ehrendoktorat der Universität Wien erhalten hat.
[Quelle: RADIO KLASSIK STEPHANSDOM]

(…) umfassend recherchiert und brillant geschrieben. Damit erweckt sie Ebner-Eschenbach zu neuem Leben.
[Quelle: Dieter Schmidmaier, FACHBUCHJOURNAL]


Eine gut lesbare und mit großem Fachwissen verfasste Biografie.
[Quelle: Karl Krendl, FRISCH GEWAGT]

Um die Entwicklung Marie von Ebner-Eschenbachs nachzuzeichnen, zieht Strigl eine Fülle von ausgesprochen erhellenden Dokumenten heran.
[Quelle: Tilman Spreckelsen, FAZ]

Höchste Zeit: Daniela Strigl entdeckt in einer großen Biografie die „andere“ Marie von Ebner-Eschenbach (…) Es ist eine feine und feinfühlige Biografie (…) ein differenziertes Bild...
[Quelle: Stefan Gmünder, STANDARD]

Daniela Strigl legt eine wissenschaftlich akribisch recherchierte Biographie vor, die unterhaltsam und kurzweilig zu lesen ist.
[Quelle: Brigitte Hort, kommbuch.com]

Der Band wird gut in möglichst vielen Händen liegen. Ein Standardwerk.
[Quelle: Karlheinz Rossbacher, DIE PRESSE]

Daniela Strigls Biografie ist ein aufschlussreiches Buch über eine unbeugsame, kluge Schriftstellerin.
[Quelle: Imogena Doderer, ORF ZIB]

Unterhaltsam und spannend zu lesen ist jedenfalls auch Daniela Strigls Ebner-Eschenbach-Biografie, die - akribisch recherchiert - den Weg der Dichterin nachzeichnet: von der jugendlichen, aufmüpfigen Draufgängerin bis zur Kultautorin mit einer großen Fangemeinde. Ein vielschichtiges Bild mit etlichen, bis dato unbekannten, Facetten. Daniela Strigl hat die "Fürstin der Literatur" zu deren 100. Todestag wieder lebendig gemacht.
[Quelle: Kristina Pfoser, Ö1 MORGENJOURNAL]

Wer Strigls Biografie gelesen hat, versteht, dass uns die Autorin mit ihrem Witz, ihrem Sarkasmus, ihrer erzählerischen Brillanz aber auch mit ihrem heute in Verruf geratenen Gutmenschentum etwas angeht.
[Quelle: Eva Schobel, Ö1 EX LIBRIS]

… „Berühmt sein ist nichts“ gelingt es, mit allen „britischen“ Tugenden dieses Genres – also Recherche, Intelligenz, sparsamer Psychoanalyse und gewitzter Empathie – eine Schriftstellerin buchstäblich zu neuem Leben zu erwecken.
[Quelle: Karl Wagner, FALTER]

Besondere Verdienste um die Neubewertung von Marie von Ebner-Eschenbach erwarb sich die Germanistin Daniela Strigl. Ihre jüngst erschienene Biografie "Berühmt sein ist nichts" beruht auf einem ideologiefreien und respektvollen Zugang zu Werk und Leben der Ebner-Eschenbach. So entsteht das differenzierte Bild einer kritisch denkenden, gebildeten, einerseits konservativen, andererseits aber auch weltoffenen und sozial empathischen Frau…
[Quelle: Christian Schacherreiter, OÖ NACHRICHTEN]

Mit ihrer Biographie setzt Daniela Strigl Maßstäbe in der neueren Ebner-Eschenbach-Rezeption. Die 51-jährige zeichnet das Leben der Dichterin empathisch, aber mit kritischer Distanz nach, wie es sich gehört. Vor allem aber streicht Strigl die frappierende Frische und Modernität heraus, die das Werk der widersetzlichen Baronin – bei aller Zeitbedingtheit – bis heute kennzeichnet.
[Quelle: Günter Kaindlstorfer, DEUTSCHLANDRADIO]

Zum 100. Todestag sorgt eine Biografie dafür, dass man die tolle Frau erkennt. (…) Nirgendwo wird derart laut ausgesprochen: Das war keine fade Baronin, die in irgendwelchen Sphären schwebte!
[Quelle: Peter Pisa, KURIER]

Sie berichtet anschaulich und materialreich über die Zeitumstände, über das aristokratische Umfeld der Autorin, und über die Kleinlichkeiten des literarischen Betriebs.
[Quelle: WIENER ZEITUNG)

Strigl zeichnet in ihrer Biografie ein vielschichtiges Bild. Das bezieht sich nicht nur auf die Zerrissenheit zwischen Herkunft und sozialem Gewissen und auf ihre Stellung als Frau, sondern auch auf das Werk.
[Quelle: WHL, NEUES VOLKSBLATT]

Mit der hochspannenden Lebenserzählung von Ebner-Eschenbachs steinigem Weg zum großen Erfolg, ihrem sozialen Engagement, dem Kampf gegen Antisemitismus und dem Interesse für Bertha von Suttners pazifistische Ideen macht Strigl Lust, das Werk der Dichterin, ihre Romane, Erzählungen oder auch nur ihre Aphorismen neu zu lesen.
[Quelle: Bernadette Lietzow, TIROLER TAGESZEITUNG]

Marie von Ebner-Eschenbach ist die weibliche Ikone der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Und wer jetzt etwa an quälend lange Deutschstunden oder eingestaubte Pflichtlektüre denkt, der täuscht sich gewaltig.
[Quelle: Jessica Richter, WWW.UNIVIE.AC.AT]

Endlich eine zuverlässige, ausführliche und gut lesbare Biographie der wichtigsten österreichischen Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts.
[Quelle: Karin S. Wozonig, LITERATURHAUS.AT]

Interessant ist Ebner-Eschenbach nicht nur wegen ihres – sowohl qualitativ als auch quantitativ – imposanten Werkes, sondern auch wegen der Widersprüchlichkeiten in ihrer Biografie. Dank Daniela Strigl steht diese Autorin nun wieder in zeitloser Pracht vor uns.
[Quelle: Christoph Hartner, KRONEN ZEITUNG]

Diese profunde Biografie kennzeichnet detaillierte Werkkenntnis und eine differenzierte, kritische literarhistorische Spurensuche, die neue Horizonte eröffnet.
[Quelle: Maria Renhardt, BOOKLET]

Mit besonderer Hingabe leuchtet Strigl „so manchen dunklen Winkel im Seelenleben einer Zeitgenossin Sigmund Freuds“ aus (…).
[Quelle: Sabine Rahner, BADISCHES TAGBLATT]

Die Biographie, die Daniela Strigl vorlegt, liest sich wie eine Mischung aus Familienepos und Thriller. Die Zitate lassen das Leben der Marie Ebner-Eschenbach hautnah mitfühlen. Ausgewählte Bilder und Fotos gewähren einen guten Eindruck in Zeit und Leben der erfolgreichen Autorin. (…) Es gelingt ihr damit, eine Künstlerin zum Leuchten zu bringen, die schon ein wenig vom Staub der vergangenen Zeiten bedeckt war. Ein wahrer Lesegenuss!
[Quelle: MEHR VOM LEBEN]

… die bekannte Literaturwissenschaftlerin und wortgewandte Kritikerin Daniela Strigl (…) bietet zusätzlich zu reichlichen Bilddokumenten und einem hilfreichen Familienstammbaum endlich eine auch stilistisch entstaubte Würdigung Ebners Leben und Werk. (…) Strigl ist alle Lobhudelei fremd. Vielmehr zeigt sie die subtilen Darstellungsformen Ebners auf, verdeutlicht die große Spannbreite von Gattungen, in denen Ebner Bedeutendes geleistet hat, den beinahe experimentellen Charakter einiger dieser Werke, aber auch, vor allem im frühen dramatischen Werk, das Zweitrangige und Missglückte. (…) sorgfältig recherchierte und flüssig geschriebene Biographie.
[Quelle: Peter C. Pfeiffer, Georgetown University, ARBITRIUM]

Daniela Strigl gelingt es, die wissenschaftlichen Aspekte gut in eine lebhafte Schilderung zu integrieren. Präzision und Ausführlichkeit gepaart mit einer farbigen Charakterisierung der Personen machen die Biographie zu einem leicht lesbaren und wertvollen Zeitdokument des 19. Jahrhunderts.
[Quelle: Silvia Matras, Reise- und Kulturjournalistin]

Die Biografie ist ganz vorzüglich geschrieben.
[Quelle: Gerhard Sauder, SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK]

Die Biographie befasst sich allerdings nicht nur mit der Darstellung des Lebenslaufs von E.-E., sondern enthält auch die Besprechung ihrer Werke und deren Vernetzung mit den Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen der jeweiligen Lebensabschnitte.
[Quelle: Anikó Zsigmond, GERMANISTIK]

Mit der Biografie von Marie von Ebner-Eschenbach unter dem Titel „Berühmt sein ist nichts“ gelingt es Daniela Strigl, eine auch heute noch erstaunlich moderne Dichterin näherzubringen. Sie zeigt wie vielschichtig die im südmährischen Zdislawitz geborene Frau des 19. Jahrhunderts war: Poetische Realistin, Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Uhrmacherin und „Reitnärrin“.
[Quelle: PASSAUER NEUE PRESSE]

Vor dem Leser entsteht ein ausgezeichnet lesbares, plastisches Bild einer blitzgescheiten, kritischen, ständig zu witzigem Widerspruch aufgelegten, dann wieder kränklichen, zweifelnden und stets mit dem „Dämon der Kunst“ kämpfenden Frau vor der stürmisch bewegten Kulisse des 19. Jahrhunderts.
[Quelle: Petra Knápková, INSTITUT PRO STUDIUM LITERATURY]

Fast einhundert Jahre nach Anton Bettelheim (1920) erscheint mit Daniela Strigls Berühmt sein ist nichts eine neue, eine große Biographie, umfassend recherchiert und brillant geschrieben.
[Quelle: FRAUEN]

Diese Biografie, die erste seit 1920, führte zu einer Neubewertung von Leben und Werk Marie von Ebner-Eschenbachs.
[Quelle: Christine Sicher, ZUSAMMEN ÖSTERREICH]

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Trotzig ist, wer, womöglich gegen bessere Einsicht, an etwas Unvernünftigem festhält. Man verbindet Trotz mit Eigensinn, ja Sturheit, zum anderen ist er eine Bedingung des Widerstands: Wer jemandem trotzt, der widersetzt sich, mitunter auch einer Übermacht. In ihrem Essay befasst sich Daniela Strigl mit historischen und literarischen Phänomenen des Aufbegehrens gegen die Obrigkeit. Mag der Querulant einen üblen Ruf genießen und der „Querdenker“ jüngst in Verruf geraten sein, so nötigt uns der Querkopf doch nach wie vor Respekt ab. In seiner weiblichen Ausprägung galt er lange als besondere Provokation. Doch macht all das den Trotz schon zur Tugend? Und ist Kunst in einer feindlichen Umgebung nicht auf Trotz angewiesen?

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Marie von Ebner-Eschenbach Daniela Strigl (Hg.) Evelyn Polt-Heinzl (Hg.) Ulrike Tanzer (Hg.) - Bozena. Der Vorzugsschüler

Leseausgabe Band 3

Bozena gehört zu den großen starken Frauen der Weltliteratur und begründete 1875 Marie von Ebner-Eschenbachs Ruhm: Die schöne Dienstmagd mit ihrem „Paar rabenschwarzer Augen“, die „auch der mutigste Mann nicht ohne leises Grauen in Ungnaden auf sich gerichtet sah“, opfert ihr Leben der Buße für den erotischen Fehltritt, der das ihr anvertraute Mädchen ins Unglück gestürzt hat. Ebner-Eschenbach zeichnet das ergreifende Porträt einer aufrechten Frau und zugleich ein Panorama der Gesellschaft am Vorabend der 1848er- Revolution. Von der Kehrseite der Erziehung, der Überforderung durch eine mörderische Pädagogik, erzählt die brillante Novelle „Der Vorzugsschüler“ (1898), die Friedrich Torbergs „Schüler Gerber“ vorwegnimmt.