Coverabbildung von "Die Besucher"

Kurt Palm - Die Besucher

Kurt Palm zeigt uns, was Mystery alles kann: ein Roman über verregnete Landschaften, brennende Häuser und geheimnisvolle Fremde

Der Journalist Martin Koller liegt im Krankenhaus und kann nicht schlafen. Er wird von merkwürdigen Ohrgeräuschen gepeinigt, die ihn in eine tiefe Depression stürzen. Dass seine Frau um jeden Preis ein Kind von ihm will und ihm ein junger ehrgeiziger Kollege in seine Recherchen im rechtsextremen Milieu hineinpfuscht, macht es nicht besser. Da erfährt er, dass seine Mutter im Sterben liegt. Er rafft sich auf und macht sich auf den Weg zurück in den Ort seiner Kindheit. Ein paar Tage ist er mit seiner Mutter allein. Dann kommen sie, die Besucher, und nehmen das ganze Haus in Beschlag. Sie sind überall: im Keller, in den Zimmern, auf dem Dachboden. Niemand weiß, woher sie kommen, niemand weiß, was sie wollen. Eine Ärztin, die Martin noch aus Jugendtagen kennt, ruft ihn an sie hat eine rätselhafte Entdeckung gemacht. Ein Alptraum beginnt.

Erhältlich als

  • Hardcover
    280 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701715879
    Erscheinungsdatum: 24.01.2012
    24,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    280 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701742738
    Erscheinungsdatum: 24.01.2012

    Empfohlener Verkaufspreis
    7,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Kurt Palm

geboren 1955 in Vöcklabruck, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg. Dr. phil. Seit 1983 als Autor und Regisseur tätig. Schrieb Bücher über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Drehte einige Kinofilme und inszenierte zahlreiche Opern und Theaterstücke im In- und Ausland. Für "Bad Fucking" wurde er mit dem Glauser-Preis 2011 für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Bringt mir die Nudel von Gioachino Rossini" (2014).

Pressestimmen

Kurt Palm legt mit Die Besucher ein Meisterstück des phantastischen Romans vor, der unablässig im Leser weiterrotiert.
KIELER NACHRICHTEN, Kai U. Jürgens

Man kann die Besucher wegstoßen. Sie wehren sich nicht, aber sie bleiben. Auch auf dem Dachboden. Und sie reden nichts. Das ist das Großartige. Das macht Angst.
KURIER, Peter Pisa

Ein packender Psychothriller, in dem zwar kein Blut fließt, der den Leser allerdings stark mit den eigenen verborgenen Ängsten konfrontiert.
ORF OBERÖSTERREICH

Palms Buch ist ein Höllenritt, ein düsteres Kammerspiel, dessen Held von innen – durch den Hörsturz – und von außen – durch die geheimnisvollen Besucher – einer unumkehrbaren Entfremdung unterzogen wird.
FORMAT, Julia Kospach

Es wird gestorben, gezeugt, um den Job gekämpft. Doch dahinter und mitten drin verbirgt sich mehr. Kurt Palm blickt mit seinem Roman in die Psyche des Hauptprotagonisten, in die Geschichte seiner Familie, in den Schrecken, der hinter jeder Dachbodentür lauert.
NEUES VOLKSBLATT, Marielle Moshammer

Nach dem großen Erfolg seiner Krimi-Groteske Bad Fucking hat der Autor und Regisseur mit Die Besucher nun einen Roman vorgelegt, der als Krankenbericht beginnt, eine Familientragödie streift, ein Thriller sein könnte, aber schließlich als Gespenstergeschichte endet.
APA, Wolfgang Huber-Lang

Kurt Palm ist mit Die Besucher wieder eine tolle Story gelungen, die trotz ernstem Grundthema durch die Einbindung von Elementen wie Krimi, Science-Fiction, Sachbuch und Satire trotzdem leicht und locker daherkommt und viel Lesevergnügen bereitet.
www.kulturarbeit.at, Robert Fischer

Flott lesbar.
WIENER, Martin Thomas Pesl

„Kurt Palm hat sich mit spürbarer Lust an dieses Buch gemacht, er schweift ab, kehrt wieder zurück, vertändelt sich erneut, zertrümmert die Grenzen der literarischen Genres, gibt aber dem Leser diesen Martin Koller an die Hand, der sich nicht einmal nach der Lektüre abschütteln lässt.
OÖ NACHRICHTEN, Peter Grubmüller

Kurt Palm gelingt es mit viel Raffinesse, eine spannende, ausgeklügelte Balance zwischen konkret-organischem Rauschen und mystischem Hintergrundrauschen zu finden. (...) Wer doppelbödige Geschichten schätzt, die für inneren Nachhall sorgen, sollte seinem sechsten Sinn vertrauen: Unerhörtes erwartet ihn.
KLEINE ZEITUNG, Werner Krause

Es gibt kein atmosphärisches Geraune, das für ein Aufstellen der Nackenhaare sorgen würde, sondern geradezu nüchterne Beschreibungen mysteriöser Vorgänge.
VORARLBERGER NACHRICHTEN

Das Buch ist genial und extrem spannend.
www.literatur-blog.at

Fesselnd, mysteriös und konsequent dunkel treibt Kurt Palm seinen Protagonisten in quälender Isolation durch einen von Ängsten, Versagen, Unredlichkeit, Krankheit, Tod, apokalyptischem Regen, unauflösbaren Geheimnissen und unerklärliche Begebenheiten wuchernden Seelendschungel. (...) Allein die unerhört intensive Beschreibung des Martin Koller wie eine Wand umgebenden Tinnitus ist von einer so sinnlichen Intensität, wie sie zuvor nur Patrick Süskind in der Geburtsszene des Jean-Baptiste Grenouille eingangs seines Romans Das Parfum erreicht hat. Die Besucher ist ein im reinsten Wortsinn phantastischer Roman, der ohne jede Einschränkung unsere Empfehlung bekommt.
MUSENBLÄTTER, Frank Becker

Palm erfreut sich an den bizarren Details, schreibt äußerst spannend, subtil und humorvoll.
ORF A.VISO, Imogena Doderer

Ein Leben in albtraumhafter Verwirrtheit hat Palm in seinem Buch plastisch eingefangen.
STEIRERKRONE, Christoph Hartner

Bühne frei für Ängste aller Art: Angst vor Verrat, Angst vor dem Übervorteilt-Werden, Angst vor dem Versagen (nicht nur) im Bett, Angst vor dem Fremden (Besuchern, Frauen, Babies) und Angst vor der Schlaflosigkeit und dem Ausgeliefertsein, Angst vor Schuldgefühlen und vor der Welt im eigenen Kopf.
LITERATURHAUS.AT, Sabine Dengscherz

Eine gleichermaßen spannende wie skurrile Geschichte, die es unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen. Am besten, ein ganzes Wochenende reservieren.
6020 Stadtmagazin

Ich kann Die Besucher in kein Genre einordnen, weil ich bislang nichts Vergleichbares gelesen habe. Aber ich weiß: Ich will mehr davon. (...)
Fazit: Absolut lesenswert! Mich haben Die Besucher völlig überrascht! Es war nicht das, was ich mir nach dem Klappentext und dem Cover vorgestellt habe, es war anders und besser!“
Miriam Nowak, www.miriamnowak.blogspot.com

So richtig in ein Genre lässt sich dieser Roman nicht einordnen. Er ist eine Mischung aus Mystery, Thriller und Science Fiction. Absolut spannend und unbedingt lesenwert! Der Autor schafft es, auch ohne blutrünstige Beschreibungen den Leser zu feseln, ihm das Gruseln zu lehren. Dieses Buch sollte man nicht unbedingt lesen, wenn man alleine zu Hause ist.
www.merendina.blog.de

Das Buch ist aus und ich blieb mit einem sehr beklemmenden Gefühl zurück, denn es ist, abgesehen davon, dass mir der gute Martin in seiner männlichen Machoart ziemlich unsympathisch war, sehr eindrucksvoll geschrieben, und frage mich, was habe ich jetzt gelesen? Einen Gespensterroman zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Einen Alptraum? Die Beschreibung einer Panikattacke? Einer Psychose? Oder die Übertragung der Wahrnehmungen, die ein alter Mensch in seinen letzten Stunden erleben kann?“
www.literaturgefluester.wordpress.com, Eva Jancak

Das Buch ist kein Buch, das man lesen sollte, wenn man getröstet werden will. Dann soll man Rosamunde Pilcher oder sonst irgendwas lesen.
ORF Ö1 Ex Libirs

Kurt Palm erzählt den Schrecken mit Geduld. Während man als Leser umblättert, kann man sich fix darauf verlassen, dass alles noch viel schlimmer wird. Und der Palm‘sche Schrecken ist deshalb so unüberschaubar, weil er so realistisch ist. Ein scheinbar logischer Plot zwischen einem Hörsturz am Morgen und einem Todesfall am nächsten Tag artet in eine Katastrophe aus, die jedes Zeitmaß sprengt. – Spannend, logisch, grausam ironisch!“
LESEN IN TIROL, Helmuth Schönauer

Immerhin: Es gibt Tote, Geister und Gänsehaut. Auch die letzte Kurve vor der Zielgeraden kratzt Palm ganz anständig. Nach der lang anhaltenden Potenzschwäche der Handlung stellt sich am Ende doch so etwas wie Lesebefriedigung ein.
FALTER, Stephanie Doms

Kurt Palm lässt den Protagonisten seines neuen Romans seitenweise leiden (und die Leser warten). Aus den Gedanken wird eine Hölle. Und Palm dreht – angereichert mit medizinischer Genauigkeit – die Schrauben im Hirn immer lockerer. Bis es nur mehr rauscht. Das passiert in scheinbar harmlosen, einfach erzählenden Sätzen. Mit der Zeit aber entwicklen diese Sätze einen Sog ins Fürchterliche. (...) Palm lässt auf dem Weg ins Ungewisse Erzählstränge ins Leere laufen. Es gibt keine Klärung. Es gibt nur noch Verstörung. ‚Du hast nur einen Alptraum‘, sagt Kollers Ehefrau Paula an einer Stelle. Vielleicht! Vielleicht aber auch nicht! Wie Palm diese Vielleichts verschwimmen lässt, steht in der Mysterytradition, die an die psychologische Feinheit von David Lynch erinnert.“
SALZBURGER NACHRICHTEN, Bernhard Flieher

Kurt Palm schreibt in einer klaren, schnörkellosen, zeitweise derben Sprache – diesmal frei von jeglichem Humor. (...) Fazit: Sehr lesenswerter Roman für alle Liebhaber von Mystery, Horror, Sci-Fi-Romanen und Fans von experimentellen Filmen à la David Lynch.
www.mywoman.at, J. B. Wind

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Coverabbildung von 'Bad Fucking'

Kurt Palm - Bad Fucking

In Bad Fucking braut sich etwas zusammen: Zuerst liegt Vitus Schallmoser (Sonderling) tot in seiner Wohnhöhle. Dann bekommt Camilla Glyck (Bundeskriminalamt) den Auftrag, nach Maria Sperr (Innenministerin) zu suchen, die als Bauunternehmerin in Bad Fucking quasi nebenberuflich ein Asylantenheim errichten lassen wollte. Und während auf dem Sportplatz von Bad Fucking eine Gruppe Cheerleader trainiert, beschließt Jagoda Dragicevic (Putzfrau), Dr. Ulrich (Zahnarzt) wegen eines Nacktfotos zu erpressen. Unterdessen flüchtet in Wien Ludmilla Jesenská (Einbrecherin) vor ihren Verfolgern: Sie hat in Bad Fucking Fotos von geheimnisvollen Höhlenmalereien gemacht ... Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während eine Hitzewelle Europa beinahe lahm legt und sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zubewegen.

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Kurt Palm - Die Hitzeschlacht von Lausanne

Österreich - Schweiz 1954

Lausanne, 26. Juni 1954: Bei rund 40 Grad im Schatten treffen im Viertelfinale der WM-Endrunde 1954 die Mannschaften von Österreich und der Schweiz aufeinander. Österreich gilt als Favorit, 32.000 Schweizer Zuschauer heizen die Stimmung auf. Kurt Schmied, der österreichische Tormann, erleidet einen Sonnenstich, darf aber nicht ausgewechselt werden und taumelt zwischen den Pfosten umher. Was sich dann abspielte, ist legendär: Man würde es nicht glauben, wäre es nicht längst historisch. Die Partie endete 7:5. Für wen, ist heute egal: Beide Teams haben damit Geschichte geschrieben. Es ist das Spiel, das dem Wunder von Bern vorausging und es gleichzeitig in den Schatten stellt: 5 Tore in 10 Minuten, 12 Tore insgesamt – nie wurden in einem WM-Spiel mehr Tore erzielt. Der Rekord ist bis heute ungebrochen. Kurt Palm dokumentiert die Geschichte dieser spannenden 90 Minuten und erzählt die Geschichten rund um das Spiel und seine Akteure. Er entwirft ein lebendiges Bild der Zeit und erinnert an ein historisches Ereignis, an das sich ausgerechnet Kurt Schmied, der Held der Partie, nach dem Abpfiff nicht mehr erinnern konnte.

Coverabbildung von 'War Mozarts Vogel ein Genie?'

Tex Rubinowitz (Illustrationen) Kurt Palm - War Mozarts Vogel ein Genie?

Gesammelte Kolumnen

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