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Coverabbildung von "Reportagen aus dem Reichsrat 1898/1899"

Mark Twain Parlamentsdirektion (Hg.) Hermann Beil (Sprecher/-in) Jacqueline Csuss (Übersetzung) Werner Richter (Übersetzung) - Reportagen aus dem Reichsrat 1898/1899

Reportagen des großen amerikanischen Autors aus seinen Wiener Jahren.

Von 1897 bis 1899 lebte Mark Twain in Wien und tauchte dabei nicht nur in das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Donaumetropole ein, er nahm sich als wacher Beobachter seiner Zeit auch der politischen Themen an. Seine Besuche im Parlament am Ring inspirierten ihn zu zwei Reportagen, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben: Es ist die Zeit der nationalen Spannungen, die slawischen Völker fordern energisch mehr Rechte, was von den deutschsprachigen Eliten brüsk zurückgewiesen wird. Im Abgeordnetenhaus gehen die Wogen hoch. Mark Twains Berichte liefern ein anschauliches Bild dieser Tage, die den Untergang der Donaumonarchie einläuteten. Begleitet wird die Edition durch ein besonderes Hörbuch: Hermann Beil liest Mark Twains Reportagen über das Hohe Haus.

Erhältlich als

  • Hardcover
    Mit Originaltexten, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt. Mit 2 CDs.
    176 Seiten
    Format: 160 x 230
    ISBN: 9783701734276
    Erscheinungsdatum: 17.04.2018
    25,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Mark Twain

geboren 1835 in Florida/Missouri, gestorben 1910 in Redding/Connecticut, hieß mit bürgerlichem Namen Samuel Langhorne Clemens, wurde vor allem durch seine Romane „Tom Sawyer“, „Huckleberry Finn“ oder „Ein Yankee am Hofe des Königs Artus“ weltberühmt. 1891 brach er zu einer Europareise auf, die bis 1900 dauern sollte. Von September 1897 bis Mai 1899 lebte Twain in Wien, in dieser Zeit entstanden die Reportagen, die im aktuellen Buch "Reportagen aus dem Reichsrat" vorliegen.

Parlamentsdirektion (Hg.)

Die Parlamentsdirektion unterstützt die gesetzgebenden Organe des Bundes sowie die österreichischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments. Außerdem sorgt die Parlamentsdirektion für den reibungslosen Ablauf des parlamentarischen Geschehens. Zuletzt bei Residenz erschienen (Hrsg.): "Reportagen aus dem Reichsrat 1898/1899 " (2017) und "Inbesitznahmen - Das Parlamentsgebäude in Wien 1933-1956" (2018).

Hermann Beil (Sprecher/-in)

geboren 1941 in Wien, studierte Literatur, Geschichte und Musik in Mainz. Seit 1999 ist er Mitglied des Berliner Ensembles, 1995 erhielt er zusammen mit Claus Peymann den Berliner Theaterpreis.

Jacqueline Csuss (Übersetzung)

Werner Richter (Übersetzung)

Pressestimmen

Die neue Ausgabe wurde nun schön ausgestattet und um lesenswerte Aufsätze zu Mark Twain und Österreich am Ende des 19. Jahrhunderts erweitert.
[Quelle: Florian Gasser, DIE ZEIT]

(…) die Wiener Reportagen des amerikanischen Prosagenies
[Quelle: Wolfgang Paterno, PROFIL]

Eine durchwegs bibliophile Ausgabe (…).
[Quelle: Alemanno Partenopeo, BUCHKRITIK]

Äußerlich überzeugt das Werk mit hervorragend reproduzierten, historischen Schwarzweißaufnahmen, Karikaturen und Zeichnungen des Reichsrats sowie parlamentarischer Szenen im Haus am damaligen Franzens- und heutigen Renner-Ring.
[Quelle: Gerhard Stejcek,WIENER ZEITUNG]

Ein politisch brisanter Einblick, der wirklich interessante Eindrücke eines großen Chronisten widerspiegelt (…)! Mark Twain zeichnet ein anschauliches Bild des Habsburgerreiches Ende des 19. Jahrhunderts. Für alle geschichtlich Interessierten ausgesprochen lesenswert!
[Quelle: Bettina Armandola, BOOK REVIEWS]

Die Bibliothek des Österreichischen Parlaments hat nun mit dem Residenz Verlag diesen „verschollenen“ Text Twains in einem hübschen Buch, angereichert mit zahlreichen Begleitmaterialien, wieder zugänglich gemacht. Und es ist ein sehr nettes Paket geworden: der Band enthält Twains Text in Deutsch und im amerikanischen Original, es gibt biographische Texte zu Twain, vor allem aber Texte, die dem Leser helfen, die im Bericht geschilderten Geschehnisse historisch einzuordnen. Und als Draufgabe liegen dem Band auch zwei CDs mit dem Text als Hörbuch bei, gelesen von Hermann Beil. Sehr schöne Sache!
[Quelle: Oliver Herzig, XING]

Mit humorvollem aber auch kritischem Blick beschreibt und kommentiert der Autor mit feiner Klinge jede noch so feine Nuance der Sitzungen. Politisch ist das Ende des 19. Jahrhunderts eine Zeit der nationalen Spannungen, im Abgeordnetenhaus gehen die Wogen hoch. Mark Twain sitzt mittendrin, auf der Pressetribüne - beobachtet, notiert und schreibt. Zwei Reportagen Twains zu Parlamentarismus entstehen in dieser Zeit, bis heute sind sie spannend und aktuell zu lesen.
[Quelle: APA]

Es ist ohne Zweifel das Buch der Stunde zum Wiederlesen für alle, die das wiedereröffnete Parlament schon gesehen haben oder noch sehen wollen.
[Quelle: Barbara Tóth, FALTER]

Es ist richtiggehend fesselnd, diese Einblicke zu lesen (besser: zu hören).
[Quelle: Andreas, LITERATURBLOG]

Twains Bericht liefert einen anschaulichen Bericht jener Tage, die den Untergang der Donaumonarchie einläuten ­ ein eindrucksvolles Buch, die beinhalteten Reportagen haben an Aktualität nichts eingebüßt.
[Quelle: MEDIANET]

Die Neu-Auflage seiner Reportagen ist liebevoll gemacht und enthält zudem ein Hörbuch von Hermann Beil. Eine absolute Empfehlung!
[Quelle: Christian Böhmer, KURIER]

Neu übersetzt und ergänzt durch spannende Begleittexte sind Mark Twains „Reportagen aus dem Reichsrat“ eine echte Entdeckung, weil sie nicht nur als historisches Dokument funktionieren, sondern auch als Kommentar auf die aktuelle politische Lage, hierzulande und weltweit – Stichwort: „dirty campaigning“.
[Quelle: KRONEN ZEITUNG STEIERMARK]

In seinen „Reportagen aus dem Reichsrat“, die nun zweisprachig und mit Sekundärtexten angereichert beim Residenz Verlag erschienen sind (der noch zwei Hörbücher drauflegt), spürt er dem zu jener Zeit merklich von Antisemitismus und Nationalismus geprägten Habsburgreich nach.
[Quelle: Anke Zimmer, FULDAER ZEITUNG]

Dem schmalen, glänzend übersetzten Textkorpus sind erfreulicherweise die Originale zur Seite gestellt.
[Quelle: Werner von Koppenfels, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]

Eine äußerst lohnende Lektüre zum vielschichtigen Gedenkjahr 2018. (…) Ein gerade in diesen Zeiten äußerst lesenswertes und zudem noch sehr ansprechend gestaltetes Werk – streckenweise von geradezu erschreckender Aktualität, wenn man nur an die Renaissance des Nationalismus und die neue Welle des Antisemitismus denkt.
[Quelle: JOEKIRCHENGAST.WORDPRESS.COM]

Die mit Ironie und Satire gespickten Berichte vermitteln den Lesern ein anschauliches Bild der im Wien jener Tage gezeigten, sehr speziellen Form der Demokratie. (…) Das nun erschienene Buch besticht durch seine sorgfältige Edition.
[Quelle: Ferdinand Puhe, MARGINALIEN]

Ein spannender Einblick in die Frühzeiten des Parlamentarismus in Österreich. Heiter bis ernüchternd.
[Quelle: ÄRZTEWOCHE]

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