Coverabbildung von "Bad Fucking"

Kurt Palm - Bad Fucking

Verfilmt von Harald Sicheritz nach dem Roman von Kurt Palm mit Martina Ebm, Proschat Madani, Adele Neuhauser, Wolfgang Böck, Thomas Mraz, Michael Ostrowski, Bettina Redlich, Johannes Silberschneider, Thomas Stipsits, Gerhard Liebmann u.v.a. – Eine MR Filmproduktion österreichweit im Kino.

In Bad Fucking braut sich etwas zusammen: Zuerst liegt Vitus Schallmoser (Sonderling) tot in seiner Wohnhöhle. Dann bekommt Camilla Glyck (Bundeskriminalamt) den Auftrag, nach Maria Sperr (Innenministerin) zu suchen, die als Bauunternehmerin in Bad Fucking quasi nebenberuflich ein Asylantenheim errichten lassen wollte. Und während auf dem Sportplatz von Bad Fucking eine Gruppe Cheerleader trainiert, beschließt Jagoda Dragicevic (Putzfrau), Dr. Ulrich (Zahnarzt) wegen eines Nacktfotos zu erpressen. Unterdessen flüchtet in Wien Ludmilla Jesenská (Einbrecherin) vor ihren Verfolgern: Sie hat in Bad Fucking Fotos von geheimnisvollen Höhlenmalereien gemacht ... Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während eine Hitzewelle Europa beinahe lahm legt und sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zubewegen.

Erhältlich als

  • Hardcover
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716272
    Erscheinungsdatum: 15.11.2013
    22,00 inkl. MwSt.
Bestellen

Sie können dieses Buch vormerken:

Autor*innen
Kurt Palm

geboren 1955 in Vöcklabruck, Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg. Dr. phil. Seit 1983 als Autor und Regisseur tätig. Schrieb Bücher über Brecht, Stifter, Joyce, Mozart, Fußball und Palmsamstage. Drehte einige Kinofilme und inszenierte zahlreiche Opern und Theaterstücke im In- und Ausland. Für "Bad Fucking" wurde er mit dem Glauser-Preis 2011 für den besten Kriminalroman des Jahres ausgezeichnet. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Bringt mir die Nudel von Gioachino Rossini" (2014).

Pressestimmen

Bad Fucking ist eine herrlich schräge Groteske, mit der sich Kurt Palm in die Liga der Herren Heinrich Steinfest, Stefan Slupetzky und Wolf Haas katapultiert. Ein großes Vergnügen!
Lars Schafft, Krimi-Couch.de

Ein äußerst schräger österreichischer Krimi.
Peter Pisa, KURIER

Kurt Palms durchgeknallte und rasante Provinzposse hebt das Genre
»Heimatroman« auf eine neue Ebene der Aktualtiät.
Jürgen Schneider, JUNGE WELT

Böse, obszön, zum Brüllen komisch.
Horst Eckert, FOCUS ONLINE

Ein bizarres österreichisches Sittenbild ... Eine bitterböse, grelle, makabre Horrorposse, filmreif aufbereitet, die mit einer beinahe apokalyptischen Verzweiflungstat des Autors endet.
Werner Krause, KLEINE ZEITUNG

Ein Meister der Groteske.
HAMBURGER MORGENPOST, Heiko Kammerhoff

Für mich ist das Buch von Palm eine klassische Satire (…) von einer verzweifelten und verheerenden Komik.
Franz Schuh im ORF KULTURMONTAG

So böse, so ins Schwarze treffend, so widerwärtig herrlich kratzt Palm lustvoll den Lack von der zivilisatorischen Fassade und stört sich kein bisschen am schmerzvollen Kratzgeräusch. Eine giftige Hommage an alle, die den Mund nicht voll bekommen können.
NORD-BERLINER

Ein durch und durch verrückter, brillant komponierter Roman - jedem abenteuerlustigen, sprach- und bildverliebten Leser wärmstens empfohlen.
Frank Becker, MUSENBLÄTTER

grotesk und höchst amüsant
Wolfgang Wieser, WIENER

Die Elemente eines Heimatromans werden mit denen eines Krimis gemischt und so entsteht eine Politgroteske voller Leichen und einer 'Sperrmüll-Mizzi', die mit dem Bürgermeister ein geheimes Abkommen über die Errichtung eines Asylheims getroffen hat. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind natürlich rein zufällig.
ORF 1, ZiB 24

In Palms Krimi wird erpresst und bedroht, es gibt Unfälle, Verschwundene, späte Geständnisse, Abschiedsbriefe, verlorene Söhne, unmoralische Angebote, Racheakte, Familiendramen und heiße Liebesgeschichten. Dazu braut sich auch noch ein nie da gewesener tropischer Gewittersturm über Mitteleuropa zusammen, und Millionen Aale nähern sich Bad Fucking.
Zu viel auf einmal? Durchaus nicht. Palm hat eine äußerst beschwingte Krimisatire und Provinzposse geschrieben, bei der quasi durch die Blume auch noch alle möglichen Leute ihr Fett abkriegen.
Julia Kospach, FORMAT

Ein feiner Eintopf der österreichischen Grausamkeit der letzten Zeit, brandaktuell und palm bewahrt den Stoff vor einem Drama, schreibt in einer Leichtigkeit dahin, die wirklich bemerkenswert ist. Ein sehr farbenprächtiger Krimi, Österreich kann also bunt sein, eine Verfilmung wäre sehr schön, könnte durchaus ein Klassiker werden.
Martin G. Wanko, VORARLBERGER NACHRICHTEN

Heraus kommt: \\\\\\\\\\\\\\\"Bad Fucking\\\\\\\\\\\\\\\" - eine herrlich aberwitzige Heimat Groteske.
BURGENLÄNDISCHE VOLKSZEITUNG

Äußerst seltsame Charaktere bevölkern den Roman, eine skurille Szene jagt die nächste, alles eingebettet in das typisch Österreichische. (...)
Um die Kirche in Bad Fucking zu lassen: es handelt sich noch immer um trashige Literatur, aber auf sehr hohem Niveau und gut erzählt.
www.literatur-blog.at

Ein irrwitziger Krimi mit tausend Querverbindungen zur Realität.
OÖ NACHRICHTEN

Bad Fucking ist eine wilde Mischung aus Heimatroman, Politstire und subversivem Krimi. Mitunter ist die Handlung so grotesk, dass die Figuren selbst nicht einverstanden sind mit ihren Rollen und sich darüber beim Leser beschweren.
Claudia Gschweitl, Ö 1 LEPORELLO

Bad Fucking ist der schrägste Krimi des Jahres.
LIFE RADIO

Bad Fucking macht Spaß und regt zum Nachdenken an.
NEUES VOLKSBLATT

Dieser Autor hält sich nicht an Normen. Dafür sollte man ihn schätzen.
Die Literarischen Nahversorger

Kurt Palm ist ein Meister der Sprache.
Bärbel Staub, Café KPÖ, Linke Zeitschrift für Oberösterreich

Trash at it‘s best.
THE GAP, Martin Zellhofer

Eine bizarre und unterhaltsame Groteske.
Bernhard Flieher, SALZBURGER NACHRICHTEN

Ein wahres Panoptikum grotesker Gestalten, deren Schicksale sich durch den Tod des Eremiten auf verhängnisvolle Weise kreuzen.
Jörg von Bilavsky, KRIMIKURIER

Kurt Palm läßt alptraumhaft alles zusammenkommen, was es an Schrecken, Gemeinheit, Zufall, Bösem gibt, so lange, bis es am Ende dann schon wieder stimmt.
Elisabeth Römer, WELTEXPRESS

Herrlich schräg und ungemein witzig. News.de erklärt Bad Fucking zur Pflichtlektüre.
Katharina Bott, NEWS.DE

Trash im besten Sinne.
Felix Bayer, SPIEGEL ONLINE

Bad Fucking gehört zum Schrägsten und Schönsten, was es zurzeit zu lesen gibt.
DRESDNER MORGENPOST

Slapstick auf grandiosem Niveau.
BOOKMARKS

Sex, Mord, Suizid, Cheerleader und Aale spielen die Hauptrollen in diesem fesselnden Werk.
NECROWEB Magazin – das dunkle Musik- und Unterhaltungsmagazin

Herrlich groteske Gaga-Unterhaltung.
HAMBURGER MORGENPOST

Für Menschen mit Humor unbedingt zu empfehlen.
BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG

Ein groteskes Panoptikum.
NORDKURIER

Palms satirische Witze haben die Kraft eines donnernden Alpengewitters.
ABENDZEITUNG

Ein bizarres, bisweilen obszönes Typen-Panorma. Saukomisch.
Thomas Klingebiel, NEUE WESTFÄLISCHE

Dieser Thriller nimmt nichts ernst, zu allerletzt sich selbst.
EXPRESS

Bizarre dodsfald. Min sjael, hvad vil du mer?
Henriette Harris, www.information.dk

Bad Fucking ist grandios. Palm zeigt, wie ein fulminanter Auftakt einer ‚Kein Alpen-Krimi‘-Reihe aussieht.
FRIZZ Stadtmagazin

Genussvoll lässt Palm seine um Schadensbegrenzung bemühten Figuren an ihrer eigenen Kleinkariertheit scheitern, scheut dabei keine Obszönitäten, schwelgt in depperten Dialogen und sinnfreien Nebenhandlungen. Einerseits der totale Slapstick, andererseits aber auch ein so bitterböses wie konsequentes Spiel mit den Mitteln des Genres – nur dass dieses Spiel viel lustiger und sprachlich mindestens eine Nummer größer ist als manch ‚echter‘ Alpenkrimi.
Katrina Jordan, PASSAUER NEUE PRESSE

In einer bösen Melange an Scheußlichkeiten, in der Obszönität und Witz Hand in Hand gehen, liefert Kurt Palm ein grausames Bild einer verstörten Gesellschaft. Das muss man ertragen können. Aber dann macht das Lesen mordsmäßig Spaß.
Anja Robisch, SCHWÄBISCHE POST

Überbordender Trash-Krimi aus einer Alpen-Sackgasse.
MUSIKEXPRESS

Pressestimmen zur Uraufführung von „Bad Fucking“ am 1. Dezember 2011 im Theater Phönix in Linz:

Absurd, grotesk, irrwitzig – die Uraufführung von Kurt Palms Krimi-Groteske im Linzer Theater Phönix hält, was die gleichnamige Romanvorlage von Palm schon versprochen hat.
Marielle Moshammer, Neues Volksblatt

Dem Publikum hat es trotz oder gerade wegen der Derbheit gefallen. Immer wieder Szenenapplaus.
D. Voglhuber, Kurier

Fazit: Ein surreales Duell mit den (realen) Abgründen der Menschheit.
Elisabeth Vera Ratzenböck, Kronen Zeitung

Aale zählen zu den Stars des Stücks. Und Alois Frank, der mit clowneskem Stolz den Gendarmeriekommandanten Wellisch spielt.
Wiltrud Hackl, Der Standard

Bad Fucking ist skurril, fetzendeppert und blitzgescheit.
Franz Zoglauer, ATV, „Highlights“

Der gewitzte Autor und Regisseur, schleudert im Theater Phönix der österreichischen Provinz in einer Groteske seine Verachtung entgegen.
Thomas Kramar, Die Presse

Man braucht einen harten Magen und die Lust, einfach völlig Groteskes zu lesen, dann kann man mit Bad Fucking bestimmt jede Menge Spaß haben.
[Quelle: Ponine T., nichtnocheinbeautyblog]

Ist es eine Groteske, Fiktion oder einfach der alltägliche Wahnsinn, den Kurt Palm hier in seinem Roman verpackt und mit krimireifer Spannung versehen hat? Wohl eine gelungene Mischung aus allem, gespickt mit kleinen, feinen Seitenhieben auf kleine nervige, nur allzu bekannte Alltäglichkeiten, wie z.B. Twitter, Facebook oder ein kleiner, fetter Dackel, der auf den Gehsteig scheißt und dessen altes, schmuddelig aussehendes Frauchen es nicht der Mühe wert findet, die Hundescheiße wegzuräumen.“
[Quelle: Sabine Breit, www.buchkritik.at]

Weitere Bücher

Coverabbildung von 'Bringt mir die Nudel von Gioachino Rossini'

Kurt Palm - Bringt mir die Nudel von Gioachino Rossini

Kein Spaghetti-Western

Ein Opernkomponist als Westernheld? Mozarts Librettist als Mafia-Pate? Ein Indianer als Ballonfahrer? Kurt Palm verbindet Aberwitz und historische Details zu einer ebenso haarsträubenden wie spannenden Geschichte und lässt den „Wilden Westen“ lebendig werden. Gelangweilt vom Gesellschaftsleben, nimmt Gioachino Rossini eine verrückte Herausforderung an. Sein Onkel hat ihm in Missouri einen Saloon und ein Stück Weideland vererbt, und weder die stürmische Atlantiküberquerung noch die Mühen einer 1700 Kilometer langen Fahrt können ihn abschrecken. Und als sich der Inder Kamalesh, der entlaufene Sklave Ringgold und der Indianer Big Thunder seinem Ein-Mann-Treck anschließen, kann Rossini nichts mehr aufhalten.

Coverabbildung von 'Die Besucher'

Kurt Palm - Die Besucher

Der Journalist Martin Koller liegt im Krankenhaus und kann nicht schlafen. Er wird von merkwürdigen Ohrgeräuschen gepeinigt, die ihn in eine tiefe Depression stürzen. Dass seine Frau um jeden Preis ein Kind von ihm will und ihm ein junger ehrgeiziger Kollege in seine Recherchen im rechtsextremen Milieu hineinpfuscht, macht es nicht besser. Da erfährt er, dass seine Mutter im Sterben liegt. Er rafft sich auf und macht sich auf den Weg zurück in den Ort seiner Kindheit. Ein paar Tage ist er mit seiner Mutter allein. Dann kommen sie, die Besucher, und nehmen das ganze Haus in Beschlag. Sie sind überall: im Keller, in den Zimmern, auf dem Dachboden. Niemand weiß, woher sie kommen, niemand weiß, was sie wollen. Eine Ärztin, die Martin noch aus Jugendtagen kennt, ruft ihn an sie hat eine rätselhafte Entdeckung gemacht. Ein Alptraum beginnt.

Coverabbildung von 'Bad Fucking'

Kurt Palm - Bad Fucking

In Bad Fucking braut sich etwas zusammen: Zuerst liegt Vitus Schallmoser (Sonderling) tot in seiner Wohnhöhle. Dann bekommt Camilla Glyck (Bundeskriminalamt) den Auftrag, nach Maria Sperr (Innenministerin) zu suchen, die als Bauunternehmerin in Bad Fucking quasi nebenberuflich ein Asylantenheim errichten lassen wollte. Und während auf dem Sportplatz von Bad Fucking eine Gruppe Cheerleader trainiert, beschließt Jagoda Dragicevic (Putzfrau), Dr. Ulrich (Zahnarzt) wegen eines Nacktfotos zu erpressen. Unterdessen flüchtet in Wien Ludmilla Jesenská (Einbrecherin) vor ihren Verfolgern: Sie hat in Bad Fucking Fotos von geheimnisvollen Höhlenmalereien gemacht ... Das alles (und noch viel mehr) geschieht, während eine Hitzewelle Europa beinahe lahm legt und sich Tausende Aale und ein Mordsunwetter auf Bad Fucking zubewegen.

Coverabbildung von 'Die Hitzeschlacht von Lausanne'

Kurt Palm - Die Hitzeschlacht von Lausanne

Österreich - Schweiz 1954

Lausanne, 26. Juni 1954: Bei rund 40 Grad im Schatten treffen im Viertelfinale der WM-Endrunde 1954 die Mannschaften von Österreich und der Schweiz aufeinander. Österreich gilt als Favorit, 32.000 Schweizer Zuschauer heizen die Stimmung auf. Kurt Schmied, der österreichische Tormann, erleidet einen Sonnenstich, darf aber nicht ausgewechselt werden und taumelt zwischen den Pfosten umher. Was sich dann abspielte, ist legendär: Man würde es nicht glauben, wäre es nicht längst historisch. Die Partie endete 7:5. Für wen, ist heute egal: Beide Teams haben damit Geschichte geschrieben. Es ist das Spiel, das dem Wunder von Bern vorausging und es gleichzeitig in den Schatten stellt: 5 Tore in 10 Minuten, 12 Tore insgesamt – nie wurden in einem WM-Spiel mehr Tore erzielt. Der Rekord ist bis heute ungebrochen. Kurt Palm dokumentiert die Geschichte dieser spannenden 90 Minuten und erzählt die Geschichten rund um das Spiel und seine Akteure. Er entwirft ein lebendiges Bild der Zeit und erinnert an ein historisches Ereignis, an das sich ausgerechnet Kurt Schmied, der Held der Partie, nach dem Abpfiff nicht mehr erinnern konnte.

Coverabbildung von 'War Mozarts Vogel ein Genie?'

Tex Rubinowitz (Illustrationen) Kurt Palm - War Mozarts Vogel ein Genie?

Gesammelte Kolumnen

Zum 251. Geburtstag von Wolfgang Mozart - glauben Sie uns: Sie wissen noch immer nicht genug! Wolfgang Amadeus Mozart? Komponist, Salzburg, „Eine kleine Nachtmusik“, bam ba bam ba bam ba bam ba ba. Und was wissen Sie sonst noch? Wurde Mozart von einer Amme gestillt? Spielte Mozart Fußball? War Mozart mit Winnetou befreundet? Hatte Mozart mehr als einen Vogel? War Mozarts Vogel ein Genie? Trank Mozart seinen Kaffee mit Milch? Wein oder lieber Bier? Hatte Mozart wirklich Schuhgröße 36? Hat Mozart jemals Erdäpfelsalat gegessen? Warum besaß Mozart, als er verarmt starb, neun Hosen, neun Hemden und einen Pelzmantel? Sehen Sie, das Mozart-Jahr ist spurlos an Ihnen vorüber gegangen. Kurt Palm liefert ein Da capo in 47 Stücken, mit Zeichnungen von Tex Rubinowitz. Das ist Ihre letzte Chance. Nutzen Sie sie!

Das könnte Sie auch interessieren

Coverabbildung von 'Sind wir bald da?'

Clemens Haipl - Sind wir bald da?

Clemens Haipl sucht den Jakobsweg

Selbstfindung für Fahrzeughalter und Fußmüde: Clemens Haipl ist dann mal weg und bahnt sich seinen eigenen Jakobsweg Wer den Sinn des Lebens sucht, hat der bessere Chancen, wenn er zu Fuß geht? Und warum muss es Santiago de Compostela sein, wenn die St. Jakobs ums Eck auf der Straße liegen wie der Sand am Meer? Außerdem gibt es Jakobsmuscheln auch in Supermärkten, zumindest in der grenznahen Schweiz. Also macht sich Clemens Haipl auf den Weg und auf die Suche nach sich selbst, packt die Koffer, packt den Kofferraum, ein Mann der Großstadt mit dem Willen zum Einfachen und Wesentlichen: „Ein graubärtiger Vierzigjähriger in Fred-Perry-Polo am Volant eines Ersatzporsche, daneben eine junge blonde Dame mit Christian-Dior-Sonnenbrille, Evian schlürfend und Downbeat hörend.“ Dabei erlebt er allerhand Überraschungen, Enttäuschungen wie Offenbarungen, und gewinnt am Ende die Einsicht: Auch eine Muschel kann ein großer Fisch sein!

Coverabbildung von 'Mordsonate'

O. P. Zier - Mordsonate

Birgit ist verschwunden: Das 10-jährige musikalische Wunderkind wird in Salzburg, sozusagen unter den Augen Mozarts, entführt. Dabei hätte sie doch am Finale eines internationalen Klavierwettbewerbs teilnehmen sollen, nachdem sie in der Endausscheidung gegen ihre Freundin Anja, Tochter aus gutem Haus, gewonnen hat. Deren Vater, Manager im landeseigenen Energiekonzern, Handlanger und zum Abschuss freigegebenes Bauernopfer der Politik, hat es jedenfalls eilig, sie Karriere machen zu sehen. Sein Ehrgeiz fällt auch Chefinspektor Laber auf, der sich in seinem ersten Fall in dem besonderen Umfeld von Macht und Musik, Schönheit und Gemeinheit erst einrichten muss. Ansonsten weisen die Fingerzeige, die eines Tages in der Stadt auftauchen, in verschiedene Richtungen – und schließlich auch zum Mörder? Indes weint Mozart auf seinem Sockel still vor sich hin: vor Zorn, aber sicher auch vor Lachen und Begeisterung für dieses Buch.