Coverabbildung von "Babica"

Marko Lipus - Babica

Die Kratzungen sind Bilder, die halten, weil sie den Abgebildeten und den Texten ihr Geheimnis lassen und dem Betrachter die Freiheit des eigenen Blicks. (Stefan Gmünder, DER STANDAR)

Der Fotokünstler Marko Lipus hat sich auf die Spuren seiner 1945 im KZ Ravensbrück ermordeten Großmutter Maria Karnicar begeben. Die Kärntner Slowenin wurde 1943 ohne Angabe von Gründen inhaftiert und kehrte nie wieder zurück. Am Ort des Verbrechens fotografierte Lipus das noch Vorhandene: Gebäude, Alltagsgegenstände, Umgebung, und verfremdete es künstlerisch durch Interventionen an den Fotografien. Durch diesen Eingriff wird das persönliche und das allgemeine Drama der in Ravensbrück ermordeten Frauen sichtbar gemacht. „Babica“ ist ein beeindruckender Fotoband, der den grablosen Opfern ein Bild gibt und ihre Geschichte vor dem Vergessen bewahrt.

Erhältlich als

  • Hardcover
    118 Seiten
    Format: 210 x 270
    ISBN: 9783701733873
    Erscheinungsdatum: 15.05.2016
    29,90 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Marko Lipus

geboren 1974 in Eisenkappel /Železna Kapla, lebt in Wien. Seit 2001 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Zuletzt im Rahmen des ‚Europäischen Monats der Photographie‘ unter anderem im Martin-Gropius-Bau in Berlin sowie im Benaki-Museum in Athen. Zuletzt erschienen: „31 Kratzungen“ (2008), „26 Kratzungen“ (2010), „28 Photocartoons“ (2013), „Tactics“ (2013) und  „Babica“ (2016).

Pressestimmen

Wer diesen Fotoband durchblättert, dem wird durch die Gesamtstruktur etwas offenbar, das bestimmte Erinnerungen aufleuchten lässt. Denn es gibt so etwas wie eine Verbindung zwischen den Fotos und den Betrachtern. Es gibt einen Dialog, in dessen Mittelpunkt eine Frau steht, von der selbst deren Enkel nur ein einziges Foto kennt.
[Quelle: Jürgen Heimlich, sandammeer.at]