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Coverabbildung von "Der neue Untertan"

Boris Schumatsky - Der neue Untertan

Populismus, Postmoderne, Putin

Die jüngsten Krisen in Europa wirbeln die Politik auf. Dort, wo früher links und rechts war, entsteht etwas neues.

25 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion steckt Europas Demokratie in der Krise. Alte politische Lager lösen sich auf. Die Linke tauscht Revolution gegen Nationalismus, und die Rechte borgt sich von der Linken als nützlichen Feind die Banken. Mit Bestürzung hört Boris Schumatsky den Beifall, den die russische Autokratie von überall bekommt. Ob links, rechts oder Mitte: Herrschaft macht Spaß, Freiheit strengt an. In den 1990er Jahren ritt man auf der Welle der Postmoderne in den ewigen Frieden. Nun ist daraus ein populistisches Monster entstanden. Scharf analysiert Boris Schumatsky die politischen Bewegungen der Gegenwart und blickt in eine mögliche Zukunft.

Erhältlich als

  • E-Book
    160 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701745265
    Erscheinungsdatum: 15.03.2016

    Empfohlener Verkaufspreis
    13,99 inkl. MwSt.
  • Hardcover
    160 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701733774
    Erscheinungsdatum: 15.03.2016
    20,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Boris Schumatsky

geboren 1965 in Moskau. Er lebt seit Mitte der 1990er Jahre als freier Autor in Berlin und München. In seinem Buch „Silvester bei Stalin“ zeichnet er den Weg seiner Familie durch die Zeiten des Terrors und des Krieges nach. Schumatskys Essays zum politischen Geschehen erscheinen im deutschsprachigen Feuilleton wie Die Zeit, NZZ und die Süddeutsche Zeitung. Zuletzt bei Residenz erschienen: „Der neue Untertan“ (2016).

Pressestimmen

Schumatsky hat als regelmäßiger, sach- und sprachkundiger Wanderer zwischen Russland und Deutschland eine spannende Anamnese samt nachfolgender Diagnose vorgelegt, wie es derzeit um die wechselseitigen Befindlichkeiten, Klischees und Erwartungshaltungen bestellt ist. Damit präsentiert er eine überaus lesenswerte, nicht selten sogar amüsante Gegenrede für all jene, die nur noch genervt die Augen verdrehen angesichts diverser Festschriften von Putin-Apologeten à la Gabriele Krone-Schmalz oder Hubert Seipel.
[Quelle: Robert Baag, ANDRUCK, Deutschlandfunk]

…eine glühende Abrechnung…
[Quelle: Adam Soboczynski, DIE ZEIT]

Ein Anfall von Wut. (…) ein Buch wider die Putinversteherei. (…) Seine bitter-ironische Suada wider die Mentalität einer Geisteshaltung, die sich in Verschwörungstheorien, in abergläubisch gewirkten Formeln von Zweifelei äußert, die Chemtrails für möglich hält und wahrscheinlich die Sonne doch für die Erde umkreisend, ist auch tröstlich: Einer wie dieser Autor lässt sich nicht veräppeln.
[Quelle: Jan Feddersen, TAZ]

Schumatsky fordert den Mut zu einer offenen Demokratie (…). Mit seinem Buch leistet er einen wichtigen Beitrag dazu.
[Quelle: Ullrich M. Schmid, NZZ]

… der Essay öffnet die Augen für die fahrlässigen Zugeständnisse, die Putins Regime nicht nur, aber auch in Deutschland gemacht werden. Und schlimmer: Die Putinversteherei ist ein Indiz dafür, dass sich Teile der Gesellschaft vom aufklärerischen Konsens entfernt haben. Dabei entstehen neue Koalitionen, deren Sprengkraft man noch nicht wirklich einschätzen kann.
[Quelle: Judith Leister, SWR2]

…ein aufrüttelndes Stück Zeitkritik, das den Blick für bedrohliche Tendenzen im politischen Diskurs schärft.
[Quelle: Oliver Herzig, Xing]

Es geht Schumatsky (…) um die Auseinandersetzung zwischen dem aufgeklärten Bürgen und dem autoritätsgläubigen Untertan. Diesen derzeit tobenden Konflikt beschreibt er in Form vieler kleiner Essays in äußerst intelligenter und gebildeter Weise in vielen aufschlussreichen Facetten.
[Quelle: Dr. Rüdiger Opelt, amazon.de]

…eine sehr persönliche Abrechnung eines Mannes (…), der mit der Entwicklung seines Heimatlandes nicht einverstanden ist.
[Quelle: Philipp Prassl, URSACHE UND WIRKUNG]

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