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Coverabbildung von "Die Globalisten"

Peter Rosei - Die Globalisten

Das Böse ist immer und überall.

„Wir versuchen doch alle nur, auf der goldenen Kugel zu tanzen, ganz egal, wie und wohin sie rollt“, meint der Schweizer Geschäftsmann Weill, Spezialist für Import/Export, im Wiener Café Imperial philosophisch zu seinem Partner Blaschky. Währenddessen fantasiert der abgehalfterte Dichter Josef Maria Wassertheurer am Brunnenmarkt über sein nächstes Meisterwerk und im fernen Sankt Petersburg erwartet ein geheimnisvoller Herr Tschernomyrdin den entscheidenden Anruf. Das kriminelle Netzwerk der Globalisten spannt sich von Zürich und Paris nach Bukarest und Moskau bis ins idyllische Salzkammergut. Mit leichter Hand hat Rosei ein Satyrspiel geschaffen, das die Wirklichkeit zur Deutlichkeit entstellt – so bösartig, dass es zum Lachen ist.

Erhältlich als

  • Hardcover
    160 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716333
    Erscheinungsdatum: 04.09.2014
    22,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    160 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701744787
    Erscheinungsdatum: 04.09.2014

    Empfohlener Verkaufspreis
    12,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Peter Rosei

geboren 1946 in Wien. 1968 promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaften. Seit 1972 lebt er als freier Schriftsteller in Wien und auf Reisen. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. Franz-­Kafka-­Preis 1993, Anton-­Wildgans-­Preis 1999, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2006, Goldenes Ehrenzei­chen für Verdienste um das Land Wien 2007 und Großes Ehrenzeichen für Verdiens­te um die Republik Österreich 2016. Zuletzt erschienen: „Die Wiener Dateien“ (fünf Bände im Schuber, 2016), „Karst“ (2018), „Die große Straße“ (2019), „Das Märchen vom Glück“ (2021) und "Das wunderbare Leben" (2023).

 

Pressestimmen

„Ein kurzweiliges Lesevergnügen in zügigem Erzähltempo…“
[Quelle: Judith Hoffmann, ORF, Ö1]

…eine beißende, gewitzte Satire,…
[Quelle: Katja Gasser, ORF ZIB 1]

Eine Satire, die viel freien Raum lässt. (…) Jedenfalls lacht man nicht über die vielen Szenen. Sondern ist (wieder einmal) überrascht von der so einfach scheinenden Geschichte, mit der Peter Rosei sein Sittengemälde erweitert.
[Quelle: Peter Pisa, KURIER]

Peter Rosei stellt der globalisierten Welt ein erschreckednes Zeugnis aus. (…) Man müsste den Kopf einziehen bei solch düsteren Aussichten, wenn sich Peter Rosei nicht wieder als eleganter Florettkämpfer der Ironie bewähren würde.
[Quelle: Anton Thuswaldner, SALZBURGER NACHRICHTEN]


Ein vergifteter Heimatroman, bevölkert von jovialen Unmenschen in einer komplett vom Geld durchdrungenen Welt.
[Quelle: Ferdinand Quante, WDR 5]


Ein Erfolgsroman, wie ihn Businessmänner brauchen und wollen. Etwas Sex, etwas Kriminelles und viel Geld. Eine lesenswerte Geschichte, die professionell geschrieben ist.
[Quelle: Johann Guenther, GOODREADS]

Temporeicher Roman, konzeptuelles Capriccio, rasanter Tanz[…]Es sind die schieren Oberflächen, in welchen die Tiefen liegen. Sei es in Gesten, Orten oder Worten. Und: eine jede der Figuren hat ihre “15 Minuten” innerhalb der romanesken Ökonomie. Bevor das Personal sich selbst oder gegenseitig abserviert… Peter Roseis “Globalisten” versammeln trefflich Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung.
[Quelle: Christiane Zintzen, INADAEQUAT]

Mit leichter Hand hat Rosei ein Satyrespiel geschaffen, dass die Wirklichkeit zur Deutlichkeit entstellt – so bösartig, dass es zum Lachen ist.
[Quelle: BOX]

Ein narratives Capriccio in genüsslich spitzbübischer Fügung.
[Quelle: Christiane Zintzen, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]

"Die Globalisten" hat viel von einer schwarzhumorigen Boulevardkomödie, die den Kulturbetrieb auf ein Gaunertrio aus Sponsor, Vermarkter und Künstler reduziert,…
[Quelle: Gisa Funck, DEUTSCHLANDRADIO]

Rosei riskiert einen Blick auf eine seelenlose Welt und verwandelt sie mit dramaturgischem Geschick (…) zum Stoff seiner Literatur.
[Quelle: Helmut Schödel, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]

 

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