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Thomas Arzt - Das Unbehagen

„Das Unbehagen“ nimmt uns mit auf eine Reise unter die dünne Haut der Zivilisation — und in eine überwältigende Natur.

Ein diffuses Unbehagen ist es, das den Lehrer Lorenz Urbach mehr und mehr befällt, eine politische Unzufriedenheit, eine Überforderung, ein Überdruss. Plötzlich bricht eine ungekannte Aggression aus ihm heraus, er gerät in eine Schlägerei und verliert den Boden unter den Füßen. Als Berichte über ein blutrünstiges Tier auftauchen, das in den Alpen sein Unwesen zu treiben scheint, werden in Lorenz alte Erinnerungen wach. Die Medien spekulieren – ist es ein Wolf? Oder vielleicht doch ein Mensch? – und Lorenz denkt an seine Jugendfreundin Theresa, die Außenseiterin, die Aussteigerin, die immer schon Gewaltbereite … Er bricht zu einer einsamen Wanderung in die Berge auf, setzt sich den Naturgewalten aus – auf der Suche nach dem „Ungeheuer“ da draußen und dem Ursprung der Gewalt in sich.

Erhältlich als

  • Hardcover
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701717989
    Erscheinungsdatum: 10.02.2025
    26,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    256 Seiten
    ISBN: 9783701747412
    Erscheinungsdatum: 10.02.2025

    Empfohlener Verkaufspreis
    18,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Thomas Arzt

geboren 1983 in Schlierbach (OÖ), lebt in Wien, studierte Drehbuch und Theaterwissenschaft und zählt seit „Grillenparz“ (2011) am Schauspielhaus Wien zu den meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Neben Publikumserfolgen wie „Johnny Breitwieser“ (2014), „Die Österreicherinnen“ (2019) oder „Leben und Sterben in Wien“ (2024) wurden seine Arbeiten zu Festivals in New York, Buenos Aires, Berlin und Kiew eingeladen. Sein Debütroman „Die Gegenstimme“ (2021) stand auf der Shortlist für den Debütpreis des Harbourfront Festivals und auf Platz 2 des Bloggerpreises „Das Debüt“.  2025 erschien „Das Unbehagen".

Pressestimmen

Ein Roman wie ein Beipackzettel für die Turbulenzen der Gegenwart.
[Judith Hoffmann, Ö1 MORGENJOURNAL]

[...] ist Arzt ein gut zu lesender und wunderbar ironischer Gesellschaftsroman geglückt.
[Quelle: Barbara Beer, KURIER]

Thomas Arzt spiegelt die Gegenwart mit beeindruckend präziser Sprachwucht. [...] meisterhaft gespickt mit Thriller-Elementen, ohne die kluge Eleganz des Romans zu gefährden. [...] Der auch filmisch zweifelsfrei überzeugende Text begreift die Erschöpfungen unserer Zeit, ein Roman der Stunde.
[Quelle: Peter Grubmüller, OÖ NACHRICHTEN]

Die Erzählung rund um einen Mann in der Midlifecrisis kippt in einen abgründigen Alpenthriller, der auch in seinen absurdesten Wendungen so nah an einer Wirklichkeit ist, dass einen beim Lesen das Schaudern, manchmal wohlig, manchmal unangenehm, überkommt.
[Quelle: Ulrike Leitner, Ö1 RADIOGESCHICHTEN]

Kaputte Welt und marode Beziehungen, Literatur und Klima, Aktivismus und Politik, Chancenungleichheit und Klassenkampf [...] Psychogramm einer Gesellschaft, in der das titelgebende Unbehagen zunehmend pathologische Züge annimmt.
[Quelle: Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG]

Beunruhigend gut.
[Quelle: Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR]

Thomas Arzt ist ein ungewöhnlicher Roman mit vermeintlich sehr verschiedenen Themensträngen und interessanter Sprache geglückt. [...] Hier ist lange nicht klar, wo die Lesereise hingeht. Bis sie zu einem fulminanten Showdown führt.
[Quelle: Judith Leopold, ÖSTERREICH]

Surreal, tiefsinnig.
[Quelle: Susanne Zobl, NEWS]

Veranstaltungen
Lesung
AKKU Kulturzentrum, Färbergasse 5, 4400 Steyr
Buchpräsentation und Lesung
Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Straße 2, 6020 Innsbruck
Lesung und Gespräch
Bücherei Grünau im Almtal
Lesung
Stadtbibliothek St. Pölten

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Thomas Arzt - Die Gegenstimme

April 1938: Der Student Karl Bleimfeldner kehrt in seinen Heimatort zurück, um gegen den „Anschluss“ an Hitlerdeutschland zu stimmen – als Einziger im Dorf. Die riskante Tat bleibt nicht ohne Folgen im politisch aufgehetzten Landstrich. Gerüchte werden laut. Die Familie verstummt. Eine Handvoll Übermütiger bricht auf, um den Verräter im Wald zu stellen. Wie durch ein Brennglas nimmt Thomas Arzt in „Die Gegenstimme“ die 24 Stunden des 10. April in den Blick, an dem sich die nationalsozialistische Machtübernahme in Österreich vollzog. Vielstimmig und eindringlich schildert er die Geschichte seines eigenen Großonkels – als fieberhaft rastlose Erzählung über Mitläufertum, Feigheit, Ausweglosigkeit, Fanatismus und Widerstand.