Hypotaktische Konstruktionen, die sich gelegentlich über mehrere Seiten erstrecken, gehen ihm ebenso leicht von der Hand wie die muntere Ellipse und der Faktizität vortäuschende Hauptsatzstil. Man tut gut daran, diese Prosa in bekömmlicher Dosierung zu sich zu nehmen. Schon die Lektüre weniger Zeilen lässt mich mit frischer Energie ans Werk gehen. Heute allerdings, ja heute, muss es ein wenig mehr sein. Eine ganze Geschichte vielleicht.
[Quelle: Fritz Müller-Zech, AM ERKER]
Ja, Martin Lechner scheut ihn nicht, den hohen Ton, der auf der Kippe zur Lachhaftigkeit balanciert, ohne herunterzufallen, jedenfalls nicht versehentlich. (…) Die Prosa, teils Kürzestprosa in den „Weltmeertagen“ gibt ihm Gelegenheit, sein Interesse am Abwegigen ohne Kontextverpflichtungen weiter zu kultivieren und herrlich folgenlos zu variieren.
[Quelle: Judith von Sternburg, FRANKFURTER RUNDSCHAU]
Die Texte sind ein poetisches Zupfen an der Wirklichkeit, verdichtet in einem fülligen Wortschatz, der zuweilen überrascht, wenn „die Luft durch die Schnauzlöcher fährt“. Skurril, leichtfüßig, verschlüsselt, versponnen und übermütig.
[Quelle: Thomas Maess, EVANGELISCHE ZEITUNG]
…literarische Vielfalt und Entdeckungsfreude…
Lechner findet durch seine unterschiedlichen Perspektiven immer wieder zu substanziellen Themen und schafft es, uns diese näher zu bringen, als wir vermutet hätten.
[Quelle: Jorghi Poll, BUCHKULTUR]
Lechner jongliert nur so mit den Worten, dass es dem Leser fast schwindlig wird und sein enormer Einfallsreichtum hat mich beeindruckt.
[Quelle: Imme Hildebrandt, BÜCHERWURM]
Schräg, ungewöhnlich und speziell …
[Quelle: Dagmar Härter, ekz]
Ein bemerkenswerter Phantasiespeicher ist dieses Buch und dessen Archivar fraglos ein großes Talent.
[Quelle: Saarbrücker Zeitung]
Wenn Sie an Üblichkeit leiden, dürfte dieses Buch genau die richtige Medizin für Sie sein. Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen ist maßlos und anmaßend, abwegig und unwegsam, witzig und irrwitzig – eben das Gegenteil von üblich.
[Quelle: caterina, SCHÖNE SEITEN]
Sprachkunstwerke besonderer poetischer Güte, die immer ein wenig geheimnisvoll bleiben.
[Quelle: Heiko Buhr, lebensart]
… So etwas finde ich immer von Neuem beachtenswert, vor allem, wenn es mit einer Leichtigkeit daherkommt wie hier. Als würde man dem Text bei seiner Genese zuschauen. Es ist das Innere eines Bewusstseins, das sich nach außen wölbt.
[Quelle: Jan Kuhlbrodt, FIXPOETRY]
Martin Lechners Erzählungen von der unerfüllten Sehnsucht sind kurz, haben manchmal nur einen Satz. Sie kommen wie Wellen, einsam groß, brechend, stürzend, bedrohlich und verschlingend; aber auch langsam rollend, die Knöchel umspülend, meditativ.
[Quelle: Herwig Finkeldey, tell-review]
Sprachlich virtuose, ungewöhnliche Erzählungen.
[Quelle: Yvonne Kraus, leselink]
Surrealistischer Autor, Wahnsinniger Einsiedler, Biologe für Wortzellen. Martin Lechner ist viele Dinge.
[Quelle: Markus Lücker, mephisto]
… eine Sammlung von Miniaturen, die aber mitunter genug Pixel für ein ganzes Panoramabild enthalten.
[Quelle: Landeszeitung aus Lüneburg]
…eine angenehm surreale Überraschung.
[Quelle: katjakullmann.de]
…sehr pfiffig…
[Quelle: Domenika Meindl, FALTER]
Lechner stärkt das analytische Moment. Und zwar im wörtlichen Sinn: Er zergliedert, zerlegt. Der Blick schärft sich für das, was sich im Alltäglichen verrenkt, entfremdet, deformiert.
[Quelle: Andreas Böhme, FREITAG]
Vornehmlich Kurzprosa mit zum Teil sehr dunklen und auch gewalttätigen Stimmungs- und Phantasiebildern, die das Thema Einsamkeit und Verlorenheit verbindet.
[Quelle: Ralph Segert, TITEL KULTURMAGAZIN]