Geboren im Jahr des „Großen Cometen“, 1811, sollte Franz Liszt der „König des Klaviers“ werden. Der Weg des Wunderkindes führte über Wien nach Paris, dem Mekka der Musikwelt seiner Zeit, wo er als einzigartiger Klaviervirtuose Begeisterungsstürme hervorrief und ein Leben als umschwärmter Bohemien führte. Als erster Künstler leistete sich Liszt die Extravaganz, einen öffentlichen Konzertabend allein zu bestreiten, und wies damit einer neuen Konzerttradition den Weg. Doch immer auf der Suche nach Anerkennung auch als Komponist, prägte Liszts innere Zerrissenheit seine künstlerische ebenso wie seine spirituelle Entwicklung.
Nach Konzertreisen durch ganz Europa ging Franz Liszt schließlich als Hofkapellmeister nach Weimar, wo er sich eigenen Kompositionen widmen, aber auch den Werken Richard Wagners zum Durchbruch verhelfen konnte. Liszt war Lehrer aus Leidenschaft; in Weimar fand er im Kreis seiner Schüler die Bewunderung und Bestätigung, die ihm als Komponist so schmerzlich fehlte.
Jan Jiracek von Arnim skizziert in feinen Strichen den Weg des Ausnahmekünstlers Franz Liszt, bei dem Leben und Kunst auf einzigartige Weise verschmolzen – als Virtuose und als Visionär, vor dem Hintergrund einer Epoche der Stürme und Leidenschaften, als Schöpfer einer Musik, die Grenzen überschreitet.
Dieses Buch weiß alles über Mozart. Auch Dinge, die niemand wissen kann.
Sie kennen Mozart? Dachten Sie! Sie werden staunen, wie viel man über jemanden, den alle Welt kennt, nicht wissen kann: Hatte Mozart ein Notenlineal? Wie hieß Mozarts Reitpferd und was hat es gekostet? Welchen Korkenzieher benutzte er und wo sind seine Lotto-Scheine abgeblieben? Nach welchem Kochbuch ließ er kochen? Was war seine Lieblingsseife? Und wonach roch die Seife seiner Frau?
In über 300 lehrreichen wie lustigen Einträgen erzählt dieses Buch davon, wie Mozart lebte und arbeitete, wohnte und reiste. Das ideale Geschenk für alle, die Mozart kennen, und solche, die ihn besser kennenlernen wollen!
Wo Mahler lebte, liebte, wirkte: Eine Lebensgeschichte in Orten zum 100. Todestag
Sein Weg führte ihn aus Böhmen zunächst nach Wien, wo Gustav Mahler einer der berühmtesten Komponisten und Dirigenten seiner Zeit werden sollte. Weitere Stationen waren Laibach, Olmütz, Kassel, Prag, Budapest, Leipzig und Hamburg. Beruflich und privat bereiste er Skandinavien, Finnland, Deutschland, die Länder der Donaumonarchie, Russland, Italien, England und die USA. Auf der Grundlage von Fotos, Skizzen, Briefen, Erinnerungen, Meldedokumenten wurden nun erstmals alle Orte, die sein Künstlerleben prägten, erschlossen. Dabei wurden Mahlers Wohnadressen ebenso rekonstruiert wie die Musikstätten, an denen er wirkte, und die Orte, die er besuchte – mit Freunden und Familie, zum Komponieren und Alleinsein. Die nun vorliegende Topographie gibt in Text und Bild neue Einblicke in Gustav Mahlers Lebenswelten, in der alten und der neuen Welt, zwischen 1870 und 1910.
Erhältlich als
Hardcover
Mit rund 600 Abbildungen
408 Seiten
Format: 165 x 240
ISBN: 9783701732029
Erscheinungsdatum: 10.02.2011 €
39,90
inkl. MwSt.
„ich schreie mich frei, ja, ich schreie mich frei.“
Ernst Jandl war stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen: Neben Laut- und Sprechgedichten schrieb er Dialektgedichte, experimentelle Prosa, autobiographische Texte, Hörspiele, Theaterstücke, Filme und ein Ballett. Als Vortragskünstler brachte er das Publikum zum Lachen, manchmal zum Toben. Seine Auftritte mit der NDR Bigband oder dem Vienna Art Orchestra sind legendär. Er war leidenschaftlicher Jazzfan und Schachspieler, Lehrer und Dichter, einzigartiger Interpret und Vermittler eigener, aber auch fremder Texte.
In Essays, Gesprächen und Fundstücken aus dem Nachlass wird Ernst Jandl als ein Künstler erkennbar, der an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Bildender Kunst arbeitete. Hinzu kommen poetische Texte namhafter Autorinnen und Autoren, die auf Entwürfe aus Jandls Werkstatt antworten.
Erhältlich als
Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
160 Seiten
Format: 220 x 270
ISBN: 9783701715572
Erscheinungsdatum: 27.10.2010 €
22,90
inkl. MwSt.
Vorlesungen zur österreichischen Literatur 1945 bis 1990
Nie wurde der Zusammenhang von österreichischer Identität und österreichischer Literatur so augenfällig wie nach 1945. Und niemand hat diesen Zusammenhang zwischen Literatur und den mentalitätsgeschichtlichen und politischen Rahmenbedingungen, unter denen sie entstanden ist, so deutlich herausgearbeitet wie Wendelin Schmidt-Dengler. Er hat mit „Bruchlinien“ einen Begriff geprägt, der die österreichische Nachkriegsliteratur in ihren Entwicklungen und Verwerfungen auf den Punkt bringt. Und er hat ein Werk hinterlassen, das besser als jedes andere zeigt, wie lustvoll und lebendig sich über Literatur reden und nachdenken lässt: begeistert und begeisternd.
Die Neuausgabe von „Bruchlinien“ macht den Auftakt zu einer 2-bändigen Ausgabe von Wendelin Schmidt-Denglers legendären Vorlesungen zur österreichischen Literatur der Gegenwart.
„Der große Edle der Wiener Lässigkeit“ – so wurde Falco einst von H.C. Artmann bezeichnet, der nicht daran zweifelte, dass Falco ein Dichter war. Und das ist das Kernthema dieses Buches: Falco, der Poet. Mit seinen Sprachmischungen, dem berühmt-berüchtigten Manhattan-Schönbrunner-Deutsch galt er als Erneuerer und Verknüpfer von Elementen der internationalen Sprachkunst. Er war das missing link zwischen Pop und Avantgarde, zwischen Schlager und Experiment, zwischen lokalem Slang und Esperanto. Wo anders findet man Zeilen wie „der schlange kur / ist nur l’amour / for sure / / der schlange kur / toujours / anacondamour“? Acht namhafte Germanisten, darunter Klaus Kastberger, Günter Zimmermann und Peter Ernst. widmen sich der poetologischen Ebene von Falcos Texten und fördern überraschende Ergebnisse ans Licht. Wie auch anders, denn die Legende lebt!
Das Musiktheater des Nikolaus Harnoncourt, von Monteverdi bis Strawinski: Ein Leben im Spiegel der Oper.
Mehr als 400 Jahre ist die Oper nun alt, und wenn sie bis heute immer noch jung geblieben ist, dann liegt das an Künstlern wie Nikolaus Harnoncourt und seinem unermüdlichen Bemühen um die Erneuerung der Kunst und unseres Verständnisses von Kunst. Sein 80. Geburtstag ist eine gute Gelegenheit, seinen Weg durch die bunte Welt der Oper zu verfolgen und an zahlreichen Beispielen, von Monteverdis „L’Orfeo“ über Mozarts „Figaro“ bis zu Strawinskis „The Rake’s Progress“, zu erfahren, wie lebendig Oper sein kann.
Oper ist ein Theater für alle Sinne, kein verstaubtes Relikt der Vergangenheit, keine leere Tradition und schon gar keine Spielwiese für elitäre Eitelkeiten. Text, Musik, Schauspiel und das Bild der Bühnenwelt verschmelzen in der Oper zu einem einzigartigen Kosmos, in dem sich die menschliche Natur spiegelt. Und darum ist Oper letztlich eine Notwendigkeit, wie jede Kunst. Das beweist Nikolaus Harnoncourt von Mal zu Mal, mit Leidenschaft, Intelligenz und Überzeugung. Dieses Buch legt dafür ein spannendes Zeugnis ab.
Erhältlich als
Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
496 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701731541
Erscheinungsdatum: 30.10.2009 €
32,00
inkl. MwSt.
E-Book
mit zahlreichen Abbildungen
496 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701744756
Erscheinungsdatum: 30.10.2009
Wer war der Schöpfer der "Schöpfung"? Diese zeitgenössische Biografie weiß es besser als jede andere. So gut, dass Stendhal sie geschrieben haben wollte.
Giuseppe Carpani wurde zum Biografen Joseph Haydns (1732-1809), weil er sein Freund geworden war. Er musizierte gemeinsam mit dem Komponisten und war über lange Jahre sein enger Vertrauter und Gesprächspartner. Was er über die Musik Haydns zu sagen weiß, ist klar und kenntnisreich, überzeugend und voller Enthusiasmus. Was er aus dessen Leben erzählt, ist so lebendig, so voller Geist, dass Stendhal das Werk kurzerhand als sein eigenes ausgab.
Carpanis Haydn-Biografie erschien im italienischen Original 1812, drei Jahre nach dessen Tod. Der Biograf lässt uns die Gestalt des Komponisten mit den Augen seiner Zeitgenossen sehen, gleichermaßen offen wie lebensnah. Er gibt uns kostbare Einblicke in das Wesen und die arbeitsweise eines Künstlers, der, einfallsreich und furchtbar wie kaum ein anderer, in seinem Leben ein einfacher Mensch war und mit seiner Musik unsterblich wurde. Die Biografie von Giuseppe Carpani erscheint hier, zwei Jahrhunderte nach Haydns Tod, erstmals auf Deutsch.
Ein einzigartiges kulturgeschichtliches Dokument.
Erhältlich als
E-Book
Übersetzt von Johanna Fürstauer. Mit einem Geleitwort von Nikolaus Harnoncourt.
272 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701742370
Erscheinungsdatum: 21.01.2009
Empfohlener Verkaufspreis €
9,99
inkl. MwSt.
Hardcover
Übersetzt von Johanna Fürstauer. Mit einem Geleitwort von Nikolaus Harnoncourt.
272 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701731053
Erscheinungsdatum: 21.01.2009 €
24,90
inkl. MwSt.
Die erstmals entzifferten persönlichen Aufzeichnungen Alban Bergs offenbaren ein vielschichtiges Sittenbild des Wiener Großbürgertums nach der Jahrhundertwende.
Alban Berg war unbestritten ein großer Meister der Wiener musikalischen Moderne. Herwig Knaus hat Tausende von Aufzeichnungen und Briefentwürfe aus dem Nachlass Bergs geordnet und entziffert. Daraus entstand diese einzigartige Biographie, die einen neuen, authentischen Blick auf den Künstler bietet.
Die bisher zugänglichen, von seiner Frau Helene Nahowski mitunter kräftig zensierten Quellen gaben bisher nur einen gelenkten Blick auf den Komponisten frei. Viele Aspekte von Alban Bergs Biographie blieben dabei ausgespart: seine Schwierigkeiten mit der eigenen Familie und der lesbischen Schwester, die aus Kriegs- und Nachkriegszeit entsprungenen wirtschaftlichen Nöte, sein Verhältnis zu Frauen, Kollegen und – vor dem Hintergrund des traditionellen Wiener Antisemitismus – die Beziehung zu seinem Lehrer Arnold Schönberg. Aus diesen ungeschminkten Einblicken in Alban Bergs Privatleben entsteht nicht nur ein äußerst lebendiges Porträt dieses musikalischen Rebellen, sondern auch ein spannendes Sittenbild der Zeit nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie.
Erhältlich als
Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
454 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701731091
Erscheinungsdatum: 01.09.2008 €
30,00
inkl. MwSt.
Singen ist die menschlichste Dimension des Musizierens. Seit 150 Jahren kommen im Wiener Singverein Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen. Sie bringen das Elementarste mit – und erleben seine Verwandlung. Die Geschichte des größten Wiener Konzertchors ist deshalb nicht bloß die Erfolgsgeschichte eines weltberühmten Vokalensembles mit glanzvollen Aufführungen und denkwürdigen Premieren zentraler Werke von Brahms, Bruckner, Mahler. Sie ist auch die Geschichte der Menschen, die hier Musik machen, und die Geschichte einer Verwandlung. Menschen Stimmen Götterfunken, das Buch zum 150-Jahr-Jubiläum des Wiener Singvereins, widmet sich beiden Aspekten. Szenen aus der großen Vergangenheit lassen eineinhalb Jahrhunderte Musikgeschichte lebendig werden; sie erzählen von der Liebe zu Brahms, die eine Liebe auf den zweiten Blick war, von Karajan, Furtwängler und Zubin Mehta, einst selbst Mitglied des Singvereins. Dem stehen Innenansichten aus dem Chorleben von heute gegenüber: Einblicke in ein faszinierend wundersames Geflecht von Menschen, Stimmen und Götterfunken.