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Bernhard Fetz

geboren 1963, ist Direktor des Literatur­archivs, des Literatur­museums, der Sammlung für Plansprachen und des Esperantomuseums der Österreichischen Na­tionalbibliothek; Literatur­wissenschaftler und Aus­stellungskurator. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen (Hg.): "Die Ernst Jandl Show" (2010) und "Jetzt & Alles - Österreichische Literatur. Die letzten 50 Jahre" (2023).

Bücher

Coverabbildung von 'Jetzt & Alles'

Bernhard Fetz (Hg.) Stephanie Jacobs (Hg.) Kerstin Putz (Hg.) - Jetzt & Alles

Österreichische Literatur. Die letzten 50 Jahre

Formbewusstsein, Vielstimmigkeit und eine unbedingte Zeitgenossenschaft kennzeichnen die österreichische Literatur der letzten 50 Jahre – von Thomas Bernhard über Friederike Mayröcker bis zu Clemens J. Setz. Dieser Band stellt wichtige Autor*innen vor und zeichnet die Entstehungsgeschichten von Texten nach. Alltagsobjekte und Fundstücke können Ausgangspunkte für literarisches Schreiben sein. Manuskriptblätter, persönliche Schreibgegenstände, Notizbücher und Fotografien machen die zentralen Themen und Motive der österreichischen Literatur seit den 1970er-Jahren anschaulich: die Auseinandersetzung mit dem Eigenen und dem Fremden, mit Erinnerungskultur, Geschichtsvergessenheit und sozialen Umbrüchen ebenso wie das Experimentieren mit Formen, Medien und Genres.

Coverabbildung von 'Die Ernst Jandl Show'

Hannes Schweiger (Hg.) Bernhard Fetz (Hg.) - Die Ernst Jandl Show

Ernst Jandl war stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen: Neben Laut- und Sprechgedichten schrieb er Dialektgedichte, experimentelle Prosa, autobiographische Texte, Hörspiele, Theaterstücke, Filme und ein Ballett. Als Vortragskünstler brachte er das Publikum zum Lachen, manchmal zum Toben. Seine Auftritte mit der NDR Bigband oder dem Vienna Art Orchestra sind legendär. Er war leidenschaftlicher Jazzfan und Schachspieler, Lehrer und Dichter, einzigartiger Interpret und Vermittler eigener, aber auch fremder Texte. In Essays, Gesprächen und Fundstücken aus dem Nachlass wird Ernst Jandl als ein Künstler erkennbar, der an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Bildender Kunst arbeitete. Hinzu kommen poetische Texte namhafter Autorinnen und Autoren, die auf Entwürfe aus Jandls Werkstatt antworten.