Angesichts von Krisen und Zukunftsängsten fragt Thomas Macho nach den Grenzen der Fairness. Denn einerseits gilt: „Alle Menschen sind gleich“, andererseits wissen wir auch: „Das Leben ist ungerecht“.
Krankheiten, Behinderungen, Lebensdauer und Todesarten stellen die sozialpolitischen Ideale der Gerechtigkeit infrage. Was nützen Arbeitszeit- und Steuerausgleichszahlungen, Kindergeld und Renten, Versicherungen und Bausparkredite, wenn manche Menschen schon als Kinder im Elend sterben, andere dagegen ein Jahrhundert – womöglich in Glück und Reichtum – erleben dürfen? Wie kann die Solidarität der Sterblichen, Fundament der Demokratie seit der griechischen Antike, mit der Sehnsucht nach Überleben in Einklang gebracht werden? Auf der Suche nach neuen Antworten diskutiert der bekannte Philosoph und Kulturwissenschaftler Thomas Macho die Frage nach dem Widerspruch zwischen Sterblichkeit und Gerechtigkeit.
Erhältlich als
E-Book
Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
104 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742721
Erscheinungsdatum: 24.09.2010
Empfohlener Verkaufspreis €
7,49
inkl. MwSt.
Klappenbroschur
Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
104 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701715558
Erscheinungsdatum: 24.09.2010 €
18,00
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„Immer suchte ich die Malerei als selbstverständliche Erfahrung begreifbar zu machen“
Joseph Heer
Dem in Wien und Mallorca lebenden Künstler Joseph Heer geht es darum, dass sich die Malerei selbst sichtbar macht, als Spiel von Farbe und Grund. Malerei ist für ihn Farbdichtung: ohne zum Dickicht anzuwachsen, zu schmieren oder zu deuten. Der Malgrund bleibt teilweise offen und zeigt eine ursprüngliche Textur. Darauf setzt Heer in sichtbar bleibenden Bewegungen oft nur Nuancen von Ocker und Weiß und schafft Räume, die man als Landschaften der Sinne betreten kann. Malerei pur.
„Mainly White“ präsentiert drei Serien aus den letzten Jahren: „Temps“, „Perspectiva Prozessualis“ und „Soft Bay“. Mit ihnen setzen sich bekannte Kunstkritiker und Kuratoren auseinander: Pilar Ribal, David Galloway und Christoph Doswald. Ihr übereinstimmendes Urteil: Joseph Heers Malerei stellt einen bedeutenden Beitrag zur internationalen abstrakten Kunst dar.
Erhältlich als
Klappenbroschur
mit zahlreichen Abbildungen
Texte: Englisch und Spanisch
250 Seiten
Format: 290 x 260
ISBN: 9783701731183
Erscheinungsdatum: 15.09.2010 €
35,00
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Er ist sexy. Er ist unsterblich. Er ist ein Medienstar.
Der Vampir ist die ideale Verkörperung von Liebe und Tod, von Sehnsucht und Verlangen.
Der Vampirologe Rainer M. Köppl zeigt, aufgrund welcher Mechanismen dieses uralte Spiel mit unseren Träumen und Albträumen, mit Angst und Lust, mit Verdammnis und Erlösung funktioniert, denn: Solange wir sterblich sind, ist der Vampir unsterblich.
Eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte eines unsterblichen Mythos.
Erhältlich als
Hardcover
mit Fledermaus-Daumenkino
288 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701732043
Erscheinungsdatum: 15.09.2010 €
24,00
inkl. MwSt.
E-Book
mit Fledermaus-Daumenkino
288 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742
Erscheinungsdatum: 15.09.2010
Beste Architektur aus und in Österreich
Vorgestellt werden jene ca. 175 Projekte sowie die mit Personenpreisen ausgezeichneten Akteure, die in den Jahren 2008 und 2009 mit einem oder in manchen Fällen auch mit mehreren renommierten Architekturpreisen ausgezeichnet wurden. Daraus ergibt sich ein Panorama der österreichischen Architekturlandschaft von großer Dichte, qualitätvoller Homogenität, weiter regionaler Streuung und enormer Vielfalt. Projekte von kleineren Umbauten bis hin zu Großvorhaben, mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und in allen Materialien werden vorgestellt und zeigen das Architektur- und Baukulturschaffen in seiner vielfältigen Qualität.
Die zweisprachige Publikation (deutsch / englisch) enthält auch einen umfangreichen Index zu den Architekturpreisen sowie ein Essay von Henrieta Moravčíková, der die österreichische Architekturlandschaft von außen beleuchtet.
Mit Beiträgen von: Klaus-Jürgen Bauer, Sonja Bettel, Gordana Brandner-Gruber, Robert Fabach, Barbara Feller, Manuela Hötzl, Anne Isopp, Gabriele Kaiser, Elke Krasny, Marion Kuzmany, Isabella Marboe, Norbert Mayr, Astrid Meyer, Veronika Müller, Andrea Nussbaum, Romana Ring, Arno Ritter und Robert Temel
Erhältlich als
Hardcover
Deutsch / Englisch. Mit zahlreichen Abbildungen.
256 Seiten
Format: 218 x 290
ISBN: 9783701732227
Erscheinungsdatum: 10.09.2010 €
48,00
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Dieses Buch steckt voller Wunder! Ein Roman, der vor Seele, vor Liebe, Pathos, Witz und Farben nur so trieft.
Dieses Buch steckt voller Wunder! Ein Roman, der vor Seele, vor Liebe, Pathos, Witz und Farben nur so trieft.
Annuschka lebt als Lehrerin in der ukrainischen Provinz, Piotr ist Journalist und Weltenbummler und immer weit, weit weg, um zu beweisen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Steppe und Bergen. Wie es ja auch keinen Unterschied gibt zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Glück und Unglück, hier und dort. Kommt nur darauf an, wie weit man sich von den nüchternen Tatsachen entfernt.
Und das tun die beiden mit Begeisterung und Leidenschaft, indem sie sich Briefe schreiben. Schreiben? Sie zünden sie wie Raketen, schießen sich und die Welt ins All, und von dort aus schauen die Dinge tatsächlich etwas anders aus, als wenn man auf dem Boden bleibt. Und so schweben sie und schwärmen sie und berauschen sich und erzählen einander Geschichten, die so witzig sind und zugleich so traurig, denn – wo ist da der Unterschied?
Das ist wahrlich kein Buch für Musterschüler und Bürokraten. Hände weg!
Erhältlich als
E-Book
256 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701742066
Erscheinungsdatum: 09.09.2010
Ein unbekanntes Werk von dem Autor der Trilogie "Wie eine Träne im Ozean“ erblickt das Licht der Welt.
Das Erlebnis des Ersten Weltkrieges in Galizien und die darauffolgenden Jahre in Wien eröffneten Manès Sperber den Zugang zum Marxismus. Doch der junge Psychologe wollte sich nicht den Dogmen der KP beugen und so verfasste er im Jahr 1930 das bestechend klare Essay „Kultur ist Mittel, kein Zweck“. Bar jeglicher parteikonformen Engstirnigkeit philosophiert Sperber über die Phänomene des bestehenden Kulturbegriffs und deren Wirkung auf das Leben. Er analysiert die populäre Massenkultur, die Lebensbedingungen der Arbeiter in Deutschland und die Grundsätze der politischen Ökonomie.
Brillant geschrieben und voller jugendlicher Emphase stellte er sein Werk seinen Parteigenossen zur Diskussion. Ein spannendes Dokument aus einer Zeit, die durch die historischen Entwicklungen schon bald ihre politische Unschuld verlieren wird.
Die Donau Auen: Kein anderer Lebensraum in unseren Breiten ändert sein Erscheinungsbild so häufig und so dramatisch. Dieser ständige Wandel ist die Grundlage für die enorme Vielfalt an Lebensräumen und deren Bewohner. Robert Petermann hat mit beeindruckenden Bildern und klugen Texten den Zauber dieser Landschaft zwischen Wien und Bratislava gebannt und ermöglicht damit eine frappierende Expedition in ein Paradies vor unserer Haustür.
Das Buch zeigt die Au im Laufe der Jahreszeiten, bei Tag und bei Nacht, unter Wasser oder von hoch oben aus der Luft. Den besten Überblick über die ebene Aulandschaft erhält man von oben, wenn man sich mit einem Flugzeug über den Boden erhebt. Aus dieser Perspektive wird die Mannigfaltigkeit der Lebensräume sichtbar, die auf kleinem Raum nebeneinander existieren. Es wird aber auch deutlich, wie schmal und verletzlich das grüne Band des Lebens entlang der Donau ist. Taucht man hingegen unter die Oberfläche der Altarme, erschließt sich einem eine neue Welt. Den meisten von uns sind bunte tropische Korallenriffe vertrauter als die Unterwasserwelt der Augewässer. Besonders geeignet, um den amphibischen Charakter der Au darzustellen, sind Aufnahmen, die die Landschaft teils über, teils unter Wasser einfangen. Nachtaufnahmen zeichnen ein völlig neues Bild der Au. Langzeitbelichtungen zeigen die Landschaft nur beschienen vom schwachen Licht des Mondes, Sterne zeichnen ihre Bahnen in den Nachthimmel, Wolken werden vom Wind durch das Bild getrieben, die Oberfläche der Donau verschwimmt zu einem glatten Wasserspiegel.
Erhältlich als
Leineneinband
100 Farbfotos und Karte
160 Seiten
Format: 23 x 27
ISBN: 9783701732234
Erscheinungsdatum: 07.09.2010 €
27,90
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Lesungen in Schulen sind wie Auswärtsspiele: Mit Niederlagen ist zu rechnen.
Wenn ein Autor aus seinen Büchern in Literaturhäusern, Buchhandlungen, Stadtbibliotheken liest, hat die Literatur ein Heimspiel. Im Publikum sitzen Kenner und Liebhaber. Anders in Schulen: Hier betritt der Vorleser ein unsicheres Terrain. Literatur in die Schule zu bringen heißt, ein Auswärtsspiel zu bestreiten. Mit Niederlagen ist zu rechnen. Aber gewonnene Auswärtsspiele zählen bekanntlich doppelt. Oder anders gesagt, an Schulen kann Literatur fürs Leben prägen.
Burkhard Spinnen berichtet über seine Erfahrungen mit Lesungen in der Schule. In „Auswärtslesen“ beschreibt er die Umstände seiner Auftritte. Dabei nimmt er sich immer wieder die Zeit, darüber nachzudenken, welche Funktion die Literatur in der Schule haben sollte und welche sie heute hat. Abseits der Pisa-Studie ein pointiertes, eindringliches Buch über die Realität in der pädagogischen Provinz.
Wo ist das Wunderkind? Im Schatten Mozarts wird sogar ein Mord zum Kunstwerk.
Birgit ist verschwunden: Das 10-jährige musikalische Wunderkind wird in Salzburg, sozusagen unter den Augen Mozarts, entführt. Dabei hätte sie doch am Finale eines internationalen Klavierwettbewerbs teilnehmen sollen, nachdem sie in der Endausscheidung gegen ihre Freundin Anja, Tochter aus gutem Haus, gewonnen hat. Deren Vater, Manager im landeseigenen Energiekonzern, Handlanger und zum Abschuss freigegebenes Bauernopfer der Politik, hat es jedenfalls eilig, sie Karriere machen zu sehen. Sein Ehrgeiz fällt auch Chefinspektor Laber auf, der sich in seinem ersten Fall in dem besonderen Umfeld von Macht und Musik, Schönheit und Gemeinheit erst einrichten muss.
Ansonsten weisen die Fingerzeige, die eines Tages in der Stadt auftauchen, in verschiedene Richtungen – und schließlich auch zum Mörder? Indes weint Mozart auf seinem Sockel still vor sich hin: vor Zorn, aber sicher auch vor Lachen und Begeisterung für dieses Buch.
Ein Familienroman ohne Familie, berauschend klar und berührend nüchtern erzählt
Ein Familienroman ohne Familie, berauschend klar und berührend nüchtern erzählt.
Am Beginn steht ein Familienfest, das ein Abschiedsfest ist: Clarissas Eltern steigen aus, auch aus dem Leben der Kinder. Clarissa und all die anderen stehen in der Mitte des Lebens, aber doch nur irgendwie, ungefähr. Sie suchen ihren Platz in wechselnden Verhältnissen, zwischen einem Projekt und dem nächsten, ohne dass davon mehr bleibt als ein unsicheres Netzwerk von Kontakten und losen Beziehungen. Prekäre Ensembles.
Sicher, auch ein solides Familienleben ist möglich, in einem Haus, das Freunde von Clarissa erben. In einem der Zimmer im Keller kommt sie unter, vorübergehend, solange sie bleiben möchte. Aber eines Tages geht sie, sie steigt aus, als wäre sie in ihr Leben und das all der anderen nicht wirklich involviert gewesen.
Ein großes Panorama der Gegenwart, einer Gegenwart der neuen Lebens- und Arbeitsverhältnisse, in der alles nur mehr auf Zeit ist. Und dieser Roman trifft ihren Nerv.