Eine junge Frau hat Liebeskummer, sie sucht Rat - ausgerechnet bei Immanuel Kant, dem großen Denker und Hagestolz.
Im August 1791 schreibt Maria von Herbert aus Klagenfurt einen Brief an Immanuel Kant nach Königsberg. Sie bittet den alternden Junggesellen inständig um Trost und Rat – sie hat Liebeskummer. Das ist historisch belegt. Kants junger, redseliger Assistent antwortet ihr im Auftrag des großen Meisters und er geht dabei freilich vor allem auf Probleme ein, die die junge Frau gar nicht plagen. Das ist brandstetterisch belegt. Aus der „Menschenkunde in pragmatischer Hinsicht“ sinniert er über allerlei Sonderbares, Absonderliches und Kurioses. Etwa über die Frage, ob man Kant bewundern kann, wenn man Goethe bewundert (und umgekehrt). Oder die Vorstellungen des Philosophen vom „schönen Geschlecht“, das ihm wohl gefällt, das ihn aber nicht weiter interessiert. Und nicht zuletzt über die Frage, die zumindest uns alle betrifft: Wie werde ich meinen Liebeskummer los?
Alois Brandstetters „Einbriefroman“ ist launig und nachdenklich, gewitzt und klug, voller Spott und voller Weisheit. Dieses Buch ist Trost und Rat, vor allem aber ein großes Vergnügen.
Jede Küche hat ihre besonderen Verführungen, und jene der österreichischen sind meistens süß. Ob Hausfrauenehre oder Applaus für den Hobbykoch – letztlich hängt beides immer wieder mit den Desserts zusammen, an die hohe Ansprüche gestellt werden. Sie sollen süß und leicht, verführerisch und ernährungsbewusst, phantasievoll und einfach sein.
Toni Mörwald, der hoch dekorierte Meisterkoch aus Feuersbrunn und frühere Kurkonditor von Oberlaa, hat sich der Herausforderung gestellt, ein zeitgemäßes Standardwerk der süßen Küche zu schaffen. Seine bewährten Meisterrezepte wurden von Starfotografin Ulrike Köb in betörend schöne Bilder umgesetzt. Restaurantkritiker und Bestsellerautor Christoph Wagner verfeinert „Die süße Küche“ mit Anekdoten sowie warenkundlichen Essays und macht die Tour d’horizon durch den österreichischen Mehlspeishimmel zu einem süßen und informativen Lesevergnügen.
Der perfekte Leitfaden, wie sich süße Träume auch in der häuslichen Küche verwirklichen lassen.
Zwei Künstler, die in Gugging gelebt und gearbeitet haben, werden mit dem Buch zur Ausstellung „duo.!“ im Museum Gugging präsentiert: Anton Dobay (1906–1986) und Oswald Tschirtner (1920–2007).
Anton Dobays Werke, in erster Linie mit Bleistift, Farbstiften und Wachskreide gearbeitet, entstanden selten als freie Schöpfungen: Von Leo Navratil angeregt, zeichnete er vorwiegend nach Vorlagen. In nur zehn Jahren schuf er etwa vierhundert Werke, bevor seine Kraft für immer versiegte. Sein Oeuvre wird hier erstmalig umfassend gezeigt. Oswald Tschirtner, Oskar-Kokoschka-Preisträger, wird mit seinen größten Formaten präsentiert: Leinwände von zwei mal sechs Metern, Werke, die er während der Produktion nie im ganzen Umfang sah, weil er sie nur teilweise ausgerollt hatte, als er auf einem kleinen Tisch daran arbeitete. Der Künstler zeigt mit diesen Werken seine Fähigkeit, seine meist kleinformatigen Zeichnungen mit Feder und Tusche in jede Dimension umzusetzen.
Mit Texten des Herausgebers Johann Feilacher, der die Ausstellung im Museum Gugging kuratiert, und Leo Navratil, der die Künstler betreute.
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen
148 Seiten
Format: 240 x 300
ISBN: 9783701731275
Erscheinungsdatum: 08.09.2009 €
29,00
inkl. MwSt.
Treffen sich zwei, nennen wir sie Georg und Renate, sie Nichtraucherin, er Antialkoholiker. Beide sind sie auf der Suche nach … - na? Nun, was man halt so sucht! Sich selbst, einander, Arbeit. In einer Werbeagentur zum Beispiel, denn auch dort wird jemand gesucht, nachdem man von der Leitung der Gedenkstätte, des ehemaligen Vernichtungslagers, den Auftrag erhalten hat, eine Marketingstrategie zu entwickeln, um die Besucherzahlen zu steigern. „Umwegrentabilität“, „Nachhaltigkeit“, „Imagegewinn“ – und für Georg und Renate noch dazu eine gute Gelegenheit, sich über den Weg zu laufen, sich zu treffen.
So könnte es sein. Dann hätte Hans Eichhorn also einen Liebesroman geschrieben. Hat er aber nicht, nur fast. Hans Eichhorn demonstriert vielmehr, dass es einfach wäre, einen zu schreiben, weil man mit Sprache schnell vom einen zum anderen kommt und jede Distanz überwindet, weil es kein praktischeres Fortbewegungsmittel gibt als das Wort. Aber auch kein flüchtigeres, keines, das einen so blind macht für die Wirklichkeit, für alles das, was zwischen Georg und Renate liegt und sie trennt.
Von der Ruhe zum Sturm: ein verstörender Roman - facettenreich und plastisch.
Eigentlich beginnt alles ganz harmlos. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Paul Wukitsch ist mit einer Intelligenz ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Seine Mutter ermöglicht ihm ein Theologiestudium, doch Pauls Skepsis dem System Kirche gegenüber hat einige Verstöße und schließlich seinen Ausschluss aus dem Priesterseminar zur Folge … Auch Alexander Altmann macht eine abweichende Karriere. Er hat zwar reich geheiratet, doch als seine Frau Ulla Selbstmord begeht und damit einen Skandal heraufbeschwört, wendet sich das Blatt … Zwei Lebenswege, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Als diese Wege sich kreuzen, nimmt die Geschichte einen überraschenden Verlauf …
Peter Rosei spannt den Bogen vom Beginn des 20. bis in das 21. Jahrhundert. Kaleidoskopartig angeordnet bilden seine Figuren ein dichtes Tableau spannungsreicher Verhältnisse. Lakonisch und doch mit der ihm eigenen Musikalität beschreibt Rosei die Wirkung eines übergeordneten Systems auf das Individuum und erzählt vom langsamen Heranreifen fantastischer und ganz und gar vorstellbarer Katastrophen.
In den 1970-er Jahren veröffentlichte Christine Nöstlinger drei bemerkenswerte Gedichtbände, die die sozialen Zustände von Menschen der damals so genannten „Unter-“ oder „Arbeiterschicht“ widerspiegeln. Diese Trilogie ist inzwischen ein Klassiker und viele Figuren sind berühmt geworden. Der „Geiga-Gotti“ zum Beispiel, der den Sprung vom „gaunz oamen Kind“ zum „gaunz oamen Mann“ bruchlos geschafft hat. Seinen Lebensweg säumen „gaunz oamen Frauen“ und viele andere. Christine Nöstlinger erzählt jenseits von Wiener Gemütlichkeit und lustvoll-humoriger Sozialpornografie von Schicksalen, die nachdenklich stimmen.
Ihr Blick auf die Menschen und deren Schicksale ist dabei niemals anklagend. Sie betrachtet ihr Umfeld liebevoll, mit kritischer Distanz und Respekt.
Diese Gedichte sind eine Würdigung an die Menschen, denen es „hint und vuan ned zsamgeht“, die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen. Ein Muss für alle Freunde der Wiener Dialektdichtung!
Die Gesamtauflage der drei Bücher ist weit über 500.000!
Die Bücher von Pater Häberle berichten aus seinem reichen Erfahrungsschatz, den er sich in 40-jähriger Tätigkeit als Naturheilpraktiker, Pendler und Seelsorger erworben hat. Kohlblatt, Olivenöl und Meersalz sind die von ihm bevorzugten Naturheilmittel, durch deren Anwendungen zahlreichen Menschen geholfen werden konnte.
Anhand verschiedener Krankheitsfälle werden die ausgezeichneten Heilungserfolge des Autors dokumentiert. Pater Thomas Häberle stößt dabei in Gebiete vor, die der Schulmedizin bis heute weitgehend verschlossen geblieben sind. In nicht wenigen anscheinend hoffnungslosen Fällen konnte dabei wirksam und bleibend geholfen werden.
Die Gesamtauflage der drei Bücher ist weit über 500.000!
Die Bücher von Pater Häberle berichten aus seinem reichen Erfahrungsschatz, den er sich in 40-jähriger Tätigkeit als Naturheilpraktiker, Pendler und Seelsorger erworben hat. Kohlblatt, Olivenöl und Meersalz sind die von ihm bevorzugten Naturheilmittel, durch deren Anwendungen zahlreichen Menschen geholfen werden konnte.
Anhand verschiedener Krankheitsfälle werden die ausgezeichneten Heilungserfolge des Autors dokumentiert. Pater Thomas Häberle stößt dabei in Gebiete vor, die der Schulmedizin bis heute weitgehend verschlossen geblieben sind. In nicht wenigen anscheinend hoffnungslosen Fällen konnte dabei wirksam und bleibend geholfen werden.
Nachsommertraum / Weltreise durch Wien / Eine Liebe in Wien
Nachsommertraum
"Seelenlandschaft" Salzkammergut:
Auf den Spuren berühmter Sommerfrischler aus der Welt der Kunst.
Das Salzkammergut hat unter den Feriengegenden Österreichs stets eine Sonderstellung innegehabt. In 15 Kapiteln spürt Dietmar Grieser dem Genius Loci der viel geliebten "Seelenlandschaft" zwischen Gmunden und Aussee, Hallstatt und Fuschl nach, die so viele Künstler - Dichter, Maler, Musiker - zu Meisterwerken inspiriert hat, und deckt dabei manches Überraschende auf.
Die handelnden Personen: Adalbert Stifter in Hallstatt - Gustav Mahler in Steinbach - Jakob Wassermann in Altaussee - Oscar Blumenthal in Ischl - Maria Cebotaris Kinder am Attersee Gustav Klimt in Kammer - Mathilde Wesendonk am Traunsee - Theodor Billroth in St. Gilgen Wilhelm Kienzl im Ausseerland - Maria Jeritza in Unterach - August Strindberg am Mondsee Rudolf Forster in Bad Aussee - Leo Fall in Oberwang - Carl Zuckmayer in Henndorf - Alexander Lernet-Holenia in St. Wolfgang
Weltreise durch Wien
37 faszinierende Begegnungen großer Persönlichkeiten aus aller Welt mit Wien und seinen Menschen vom 18. bis ins ausklingende 20. Jahrhundert.
Dies ist das Buch eines Wien-Enthusiasten, der nicht müde wird, mit offenen Augen seine Wahlheimat zu durchstreifen, und dabei nicht aus dem Staunen herauskommt, wie viele große Namen aus allen Weltgegenden in dieser Stadt sichtbare Spuren hinterlassen haben.
Zum Beispiel Mark Twain, der im Herbst 1897 vom Fenster seiner Suite im heutigen Hotel Ambassador am Neuen Markt aus den Leichenzug der Kaiserin Elisabeth vor der Kapuzinergruft beobachtete. Oder Buffalo Bill, der 1906 mit einer fulminanten Wildwest-Show die Wiener drei Wochen lang in Atem hielt. In Wien abgestiegen ist im September 1911 der Erfinder Thomas Alva Edison, der, bei einem Pferderennen in der Freudenau vom Publikum erkannt, spontan mit Ovationen überschüttet wurde.
Aber auch, was an Reminiszenzen der österreichischen Elite bis heute unaufgearbeitet oder vernachlässigt blieb, vermag ganze Bände zu füllen. Zu dieser Kategorie zählen etwa die rührende Geschichte um das Lied "In einem kleinen Café in Hernals", dessen Text 1932 Peter Herz schrieb und Hermann Leopoldi in einen Walzer umsetzte, die Entdeckung des Zithervirtuosen Anton Karas 1948 für den Film "Der dritte Mann" oder die berühmte Watschenszene zwischen dem Kritiker Hans Weigel und der Schauspielerin Käthe Dorsch im Café Raimund am 13. April 1956.
Eine Liebe in Wien
Eine amouröse Porträtgalerie vor dem Hintergrund Wiens aus der Zeit des Fin de Siècle bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Der Bestseller des großen literarischen Spurensuchers Dietmar Grieser zeigt Wien als Schauplatz pittoresker Liebesbeziehungen. Der Zeitrahmen spannt sich vom Fin de Siècle bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Akteure - 20 Pärchen an der Zahl - sind allesamt Berühmtheiten der österreichischen Kulturgeschichte. Vertrautes steht neben der spektakulären Trouvaille, Verzicht neben Erfüllung, die Idylle neben der Katastrophe, das Capriccio neben dem Melodram.
Eine Auswahl gefällig? Richard Beer-Hofmann & Paula Lissy • Hermann Broch & Ea von Allesch • Gustav Klimt & Alma Maria Schindler • Rainer Maria Rilke & Lou Albert-Lasard • Lina Loos & Heinz Lang • Arthur Schnitzler & Suzanne Clauser • Felix Salten & Ottilie Metzl • Fritz von Herzmanovsky-Orlando & Carmen Schulista • Egon Schiele & Edith Harms • Ludwig Ganghofer & Kathinka Engel • Georg & Margarethe Trakl • Stefan Zweig & Friderike Maria von Winternitz.
Erhältlich als
Hardcover
3 Bände in einem Schuber
760 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701715220
Erscheinungsdatum: 30.03.2009 €
30,00
inkl. MwSt.
Wer die 60er-Jahre verstehen will, muss Woodstock verstehen. Das Buch zu der Legende von einem der besten Musikjournalisten Deutschlands.
"3 days of peace and music" verhieß ein rotes Plakat mit einer Friedenstaube auf einem stiliserten Gitarrenhalts. Die gleichzeitig im ganzen Land geschaltete Zeitungsannonce wurde noch ein bisschen konkreter: "Geht mal drei Tage lang spazieren, ohne einen Wolkenkratzer oder eine Verkehrsampel zu sehen. Lasst einen Drachen steigen, legt auch in die Sonne. Kocht euch das Essen selber und atmet saubere Luft." Und erst die Musik: Mit Jimi Hendrix, Janis Joplin, The Who, Joan Baez u. a. war diese "Aquarian Exposition" hochkarätig bestzt. Und so pilgerten am 15. August 1969 zwischen 400.000 und 500.000 Besucher in die Catskill Mountains. Der Verkehr brach zusammen, die Versorgungslage war katastrophal, es fehlte an allem, außer an Dope. Der Gouverneur von New York drohte, den Ausnahmezustand auszurufen, alle Welt erwartete eine Katastrophe.
In Woodstock wurde der Hippie-Traum von Liebe, Friede, Brüderlichkeit, Ekstase und Transzendenz für drei volle Tage Wirklichkeit. Hier feierte die Gegenkultur ihr letztes großes Fest, und das im Angesicht Vietnams. Woodstock ist der legendäre Kulminationspunkt der Hippiebewegung und zugleich ihre größtmögliche Verdichtung.
Erhältlich als
Klappenbroschur
mit Fotos
208 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701731381
Erscheinungsdatum: 15.03.2009 €
17,90
inkl. MwSt.
E-Book
mit Fotos
208 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701743070
Erscheinungsdatum: 15.03.2009