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Daniela Strigl

Daniela Strigl

 born 1964 in Vienna, studied German literature, philosophy, history and theater studies. She works as an essayist, literary critic and as a lecturer in the German department at the University of Vienna. She was a member of the jury for the Ingeborg Bachmann Prize from 2003-2009 and from 2011-2014. Daniela Strigl has received numerous awards and prizes for her work, including: Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik (2001), Max Kade Essaypreis (2007), Alfred Kerr Preis (2013), Berliner Preis für Literaturkritik (2015). Most recent works include "Wahrscheinlich bin ich verrückt… Marlen Haushofer – die Biographie" (2009). Together with Evelyne Polt-Heinzl and Ulrike Tanzer she edited the four volume edition of Marie von Ebner-Eschenbach's oeuvre with Residenz Verlag (2014/2015).
 

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Coverabbildung von 'Zum Trotz'

Daniela Strigl - Zum Trotz

Erkundung einer zwiespältigen Eigenschaft

Trotzig ist, wer, womöglich gegen bessere Einsicht, an etwas Unvernünftigem festhält. Man verbindet Trotz mit Eigensinn, ja Sturheit, zum anderen ist er eine Bedingung des Widerstands: Wer jemandem trotzt, der widersetzt sich, mitunter auch einer Übermacht. In ihrem Essay befasst sich Daniela Strigl mit historischen und literarischen Phänomenen des Aufbegehrens gegen die Obrigkeit. Mag der Querulant einen üblen Ruf genießen und der „Querdenker“ jüngst in Verruf geraten sein, so nötigt uns der Querkopf doch nach wie vor Respekt ab. In seiner weiblichen Ausprägung galt er lange als besondere Provokation. Doch macht all das den Trotz schon zur Tugend? Und ist Kunst in einer feindlichen Umgebung nicht auf Trotz angewiesen?

Coverabbildung von 'Erzählungen und Aphorismen'

Marie von Ebner-Eschenbach Evelyn Polt-Heinzl (Edited by) Daniela Strigl (Edited by) Ulrike Tanzer (Edited by) - Erzählungen und Aphorismen

Die „Dorf- und Schloßgeschichten“ wie „Krambambuli“ und „Er laßt die Hand küssen“ zählen zu den bekanntesten Werken Marie von Ebner-Eschenbachs. Das Spektrum der genau beobachtenden, sozialkritischen Autorin reichte von der Künstlernovelle bis zur Adelssatire. Für viele war Ebner-Eschenbach in ihren Erzählungen, die Betty Paoli als „meisterlich erzählt, natürlich, anmutig, mit heiterem Witz“ beschrieb, auf dem Höhepunkt ihres Könnens. Zum Abschluss der vierbändigen Leseausgabe versammelt der Band ihre berühmtesten Erzählungen sowie wenig bekannte und verblüffend moderne Fundstücke und ein „Best of“ der Aphorismen.

Coverabbildung von 'Aus Franzensbad. Das Gemeindekind'

Marie von Ebner-Eschenbach Evelyn Polt-Heinzl (Edited by) Daniela Strigl (Edited by) Ulrike Tanzer (Edited by) - Aus Franzensbad. Das Gemeindekind

Das vielfältige Werk der Marie von Ebner-Eschenbach mit seiner feinen Psychologie und seiner klar formulierten Gesellschaftskritik verdient eine aktuelle Lesart. Gerade die Geschichte von Pavel, dem „Gemeindekind“, der von der Gemeinschaft ausgestoßen wird, dem aber gegen alle Widerstände ein sozialer Aufstieg gelingt, ist von bestürzender Modernität. Auch das unkonventionelle Debüt der Autorin – die 1858 anonym erschienene Briefnovelle „Aus Franzensbad“ – demontiert erfrischend scharf und voller Sprachwitz den damaligen Zeitgeist. Beide Werke zeigen ihren wachen Blick für die brennenden Fragen der Zeit und ihre kritische Haltung zu den Konventionen ihres eigenen Standes.

Coverabbildung von 'Berühmt sein ist nichts'

Daniela Strigl - Fame means nothing

Marie von Ebner-Eschenbach. A biography.

Austria's most famous female author of the 19th century was underestimated as a "poet of kindness & grace", yet she was so much more: Poetic realist, playwright, aphorist, proponent of women's rights, fighter of anti-Semitism, officer's wife, trained watchmaker, animal friend, and avid horseback rider. In the first German biography since 1920, Daniela Strigl traces Ebner-Eschenbachs life from her birth in Zdislavice castle to her late fame as an author. The multi-faceted author was always torn between her aristocratic background and her socialist opinions, between ethics and irony, ambition and humility, social obligations and her passion for writing. Maria von Ebner-Eschenbach unwaveringly held on to her goals, despite resistance from her family and bad reviews from theater critics. "If there is a belief that can move mountains, then it is the belief in one's own strength."