geboren 1914 in Köln als Elisabeth Schumacher, war die Frau von Werner Heisenberg, der 1932 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde. Elisabeth Heisenberg starb 1998 in Göttingen. Zuletzt erschienen: "Meine liebe Li! Der Briefwechsel 1937-1946" (2011).
Als Werner Heisenberg 1937 Elisabeth Schumacher begegnet, ist er 35 Jahre alt, seit zehn Jahren Professor für theoretische Physik in Leipzig, 1933 hat er den Nobelpreis erhalten. Doch gut geht es ihm nicht: Er ist einsam, die politische Situation und der beginnende Exodus deutscher Wissenschaftler bedrücken ihn; er wird als „weißer Jude“ beschimpft, weil er in seinen Vorlesungen Einsteins Relativitätstheorie vertritt. Nur 14 Tage nach dem Kennenlernen ist das Paar verlobt, wenige Monate später verheiratet. Kurz nach Kriegsausbruch wird Heisenberg mit dem „Uranprojekt“ beauftragt; seine junge, wachsende Familie sieht er nur noch selten.
Der Briefwechsel zeigt das innige Bemühen, über alle Widrigkeiten und Entfernungen hinweg das Leben miteinander zu teilen. Ergänzt mit bislang unveröffentlichten Tagebuchaufzeichnungen aus den letzten Kriegstagen, ist er das berührende Zeugnis des ganz privaten Heisenberg, dem die Liebe in schwieriger Zeit einen Rückzugsort sicherte.