geboren 1989 in Dresden. Nach einem Abstecher in die Linguistik hat sie mit dem Genre der Reportagefotografie ihr Medium für das Geschichtenerzählen gefunden und arbeitet seit 2012 als freie Fotografin. Im Fokus ihrer Arbeit steht das scheinbar Unscheinbare und das schnell Übersehene. Zuletzt erschienen (Fotos): "Altweiberwohnen" (2016).
Gespräche und Fotografien über das Wohnen im Alter
„Altweiberwohnen“ erzählt von dem Schuss Sommer im Winter des Lebens. Neunzehn allein und selbstständig lebende Frauen – fast alle weit über 80 – geben Einblicke in ihren Alltag und ihre Wohngeschichte. Die hinreißenden Porträts zeigen die jahrzehntelange Vertrautheit mit den eigenen vier Wänden, die Liebe zu Büchern, zum Garten, zu Kram und Kitsch, aber auch, wie man sich mit Treppen, Einkaufshilfe, mit und ohne Auto lebensklug arrangiert. Dabei offenbart sich, wie viel Bemerkenswertes im Alltäglichen steckt und wie viel Schönheit und erlesenes das scheinbar unspektakuläre Detail birgt. Die einfühlsamen Interviews von Ulrike Scherzer und die außergewöhnlichen Fotografien von Juliana Socher zeichnen ein sensibles Bild über den Alltag des Wohnens im Alter.