geboren 1949 in Mittelberg, Vorarlberg, lebt in Klagenfurt. Er studierte Anglistik und Germanistik in Wien. Er ist Professor für "Geschichte und Theorie des Literarischen Lebens", Leiter des Robert Musil-Instituts für Literaturforschung in Kärnten und des Literaturarchivs an der Universität Klagenfurt. Publikationen über österreichische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, sowie der Gegenwart. Seit 2004 Präsident der Internationalen Erich Fried Gesellschaft. Zuletzt erschienen (Hrsg.): "Peter Turrini - Schriftsteller" (2007).
Ein Lesebuch über das Phänomen Turrini
„Rozznjogd'“ und „Sauschlachten“, beides Skandalstücke und beides Meilensteine der österreichischen Dramatik, machten Peter Turrini berühmt, die „Alpensaga“ bei einem Millionenpublikum populär. Gleich ob als Leser, Theaterbesucher oder politisch denkender Mensch – an Peter Turrini kommt man nicht vorbei. Er scheidet die Geister. Er verkörpert den Typus des engagierten Künstlers, der sich nicht scheut, eine Meinung zu vertreten, der sich exponiert, der kämpft und der sich damit auch angreifbar macht. Doch er führt seine scharfe Klinge nicht als Provokateur oder Zyniker, sondern als ein Freund und Anwalt jener, die keine Stimme haben, sich nicht wehren können oder die als Ausschuss des Fortschritts auf der Strecke bleiben. Mit Beiträgen von: Klaus Amann, Hermann Beil, Aleksander Berlin, Penny Black, Günther A. Höfler, Peter Huemer, Monika Meister, António Sousa Ribeiro, Arno Rußegger, Wendelin Schmidt-Dengler, Johann Sonnleitner, Daniela Strigl, Jürgen Wertheimer und mit einer Rede Peter Turrinis.