Home / Autor*innen / Wolfgang Teuschl

Wolfgang Teuschl

geboren 1943 in Wien, gestorben 1999. Studierte ursprünglich Mathematik an der Universität Wien und war später als Lektor und Übersetzer tätig. „Da Jesus & seine Hawara“ und das „Wiener Dialektlexikon“ sind seine bedeutendsten Werke.

Bücher

Coverabbildung von 'Da Jesus & seine Hawara'

Wolfgang Teuschl Willi Resetarits (Gesprochen von) - Da Jesus & seine Hawara

Das Neue Testament im Wiener Dialekt

Ein Buch, das die Gemüter erregte und die Menschheit spaltete: die Frohbotschaft im Wiener Dialekt, ein großes Werk der Bibel-Übersetzungskunst. Bei seinem Erscheinen 1971 war das Buch ein Skandal, heute ist es ein Klassiker von Rang, nicht zuletzt, weil Teuschls „Übersetzung“ die Worte Jesu und die Berichte der Evangelisten aus ihrer erhabenen Erstarrung löst und uns neu erleben lässt. „So hat seit Luther kaum einer mehr dem Volk aufs Maul geschaut. Hier wird mit jener pathetisch-salbungsvollen Sprache aufgeräumt, in der uns die Frohbotschaft überliefert ist“, urteilte seinerzeit Dietmar Grieser. Und um etwaigen Verständnisschwierigkeiten anderer Art vorzubeugen, enthält das Buch auch ein Glossar.

Coverabbildung von 'Wiener Dialekt Lexikon'

Wolfgang Teuschl - Wiener Dialekt Lexikon

Ein Muss für Wienerinnen und Wiener, „Zuagraaste“, „Piefkes“ und andere Wienfans. Wolfgang Teuschl hat für sein Wiener Dialekt-Lexikon rund 5600 Stichwörter und mehr als 3000 Redewendungen zusammengetragen und ins Hochdeutsche übersetzt. Viele Begriffe sind wohl auch eingefleischten Wienerinnen und Wienern heute nicht mehr vertraut – Wolfgang Teuschl rettet sie vor dem Vergessenwerden. Die Vielzahl an mundartlichen Redewendungen in diesem Lexikon und die amüsanten Übertragungen ins Hochdeutsche sind einzigartig. Vor allem aber ist dieses Buch eine höchst unterhaltsame Lektüre; wer es einmal aufschlägt, wird sich darin festlesen und aus dem Staunen und Schmunzeln nicht mehr herauskommen. So erfährt man zum Beispiel, dass scheinbar bekannte Wörter wie „Pelzgeschäft“ oder „Molkerei“ auch noch eine zweite, eher pikante Bedeutung haben oder dass die Wiener mehr als zwei Dutzend sprachlich äußerst kreative Möglichkeiten haben, jemandem das Götz-Zitat zu sagen. Und welcher Würstelstand-Besucher kennt sie nicht, die Standardbestellung: „A Eitrige, an Bugl und a 16er-Blech – oba dschenifa“ Auch Christine Nöstlinger schwärmte bei Ihrer Teuschl-Wiederentdeckung: "Vergnüglicher als das Wiener Dialekt Lexikon hat mich noch kein Buch in den Schlaf geschaukelt. Und die Träume, die sich dann einstellen, sind auch durchwegs von besserer Qualität als ohne vorangegangene Teuschl-Lesung. Kurz und gut: Der Teuschl bleibt im Bett!"