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Coverabbildung von "Der Wein des Vergessens"

Bernhard Herrman Robert Streibel - Der Wein des Vergessens

Ein dokumentarischer Roman, wie man ihn sich brisanter und spektakulärer nicht ausdenken könnte.

1938 befindet sich die Riede Sandgrube – eines der berühmtesten Weingüter der Wachau – im Besitz des jüdischen Geschäftsmanns Paul Robitschek sein Partner ist August Rieger. Robitschek und der angebliche Baron sind Geschäftsfreunde und zugleich ein glamouröses Liebespaar. Die Denunziationen erleichtern die Arisierung jenes Besitzes, der zur Grundlage der berühmten Winzergenossenschaft Krems wird – ein Begriff für Wein & Kultur weit über die nationalen Grenzen hinaus. Diese Arisierung ist bis heute noch nie Thema der Forschung gewesen. Die Autoren konnten einen Schatz an Dokumenten sicherstellen, mit dem sie eine unglaubliche Geschichte von Verrat und Treue, Liebe und Geschäft, Vernichtung und Verdrängung erzählen.

Erhältlich als

  • Hardcover
    mit 24 Seiten Bildteil. 3. Auflage Juli 2019
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716968
    Erscheinungsdatum: 28.08.2018
    27,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    mit zahlreichen Abbildungen
    256 Seiten
    ISBN: 9783701745869
    Erscheinungsdatum: 28.08.2018

    Empfohlener Verkaufspreis
    16,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Bernhard Herrman

Historiker, Germanist, langjähriger Mitarbeiter von Ö1 und Autor von Radio-Features zu Literatur, bildender Kunst und Musik. Herrman lebt in Wien und stammt aus der Familie von Albert Herzog, dem Verwalter der Sandgrube und Geliebten von August Rieger. Ihm ist die Auffindung und Aufarbeitung der gesamten Korrespondenz sowie der Gerichtsakten rund um die Arisierung der Riede Sandgrube zu verdanken.

Robert Streibel

geboren 1959 in Krems a. d. Donau, Studium der Geschichte u. a. in Wien, seit 1999 Direktor der Volkshochschule Hietzing. Als Historiker hat er zahlreiche Forschungsprojekte zu Nationalsozialismus, Judentum, Exil sowie zahlreiche Gedenkaktionen zu Vertreibung und Widerstand im NS-Staat durchgeführt. Im Residenz Verlag sind seine dokumentarischen Romane erschienen: „April in Stein“ (2015), "Der Wein des Vergessens" (2018).

Pressestimmen

Es hilft nichts: Wie es zur Gründung der Genossenschaft kam das gehört gelesen.
[Quelle: Peter Pisa, KURIER]

Im Buch liegt die Wahrheit. (...) Seit der Publikation Ende August hat der Roman für sehr viel mediales Echo gesorgt. Doch nicht alle waren froh darüber.
[Quelle: Sinisa Puktalovic, W24]

Ein Roman, der für gehöriges Aufsehen sorgt.
[Quelle: ORF KULTURMONTAG]

Druckfrisches Buch erzählt die 1938 erfolgte Gründung der Winzergenossenschaft Krems neu – und sorgt für Polemik.
[Quelle: Petra Vock, NÖN]

Doku-Roman zwingt Winzer zur Aufarbeitung der NS-Geschichte.
[Quelle: Gilbert Weisbier, KURIER NÖ]

Das Buch Der Wein des Vergessens lüftet ein Kremser Arisierungsgeheimnis
[Quelle: Günther Stockinger, AUGUSTIN]

„Wein des Vergessens“ führt zum Erinnern.
[Quelle: Gilbert Weisbier, KURIER]

Es ist, wie es sich gehört, auch eine Geschichte des Weins, und in weiterer Folge, wie es sich nicht gehört, der Niedertracht.
[Quelle: Peter Zimmermann, OE1 EX LIBRIS]

Das Buch hat mich aufgrund seiner historischen Faktizität tief berührt.
[Quelle: Michael Linsbauer, PRESSE]

Eine beeindruckende Dokumentation eines Unrechts, das bis heute nicht eingesehen wird.
[Quelle: Bellis Perennis, LOVELYBOOKS]

Nach anfänglicher Ablehnung arbeitet "Sandgrube 13" jetzt doch ihre Arisierungsgeschichte auf.
[Quelle: Gilbert Weisbier, KURIER]

Ein wunderbares Zeichen, wie mächtig ein Buch ist.
[Quelle: NIEDERÖSTERREICH HEUTE]

Ein fesselnder Wirtschafts- und Politkrimi
[Quelle: Erwin Riess, JUNGE WELT]

Die Autoren erzählen eine unglaubliche Geschichte von Verrat und Treue, Liebe und Geschäft, Vernichtung und Verdrängung, die erst jetzt, 80 Jahre nach dem „Anschluss“, jedoch pünktlich zum Gedenkjahr 2018, eine breite Öffentlichkeit findet.
[Quelle: BRANDAKTUELL]

Der flüssig geschriebene Roman belegt aufs Neue das unvorstellbare Ausmaß von Niedertracht, Homophobie und Antisemitismus, welches in der „deutschen Wachau“ vorherrschte. Ein guter Rat vor der Lektüre: ausschlafen, Beruhigungspulver und Rotwein bereithalten. Er muss nicht aus Krems sein.
[Quelle: Erwin Riess, PRESSE]

Als prototypische Fallgeschichte eines damals leider alltäglichen Vorgangs leistet das Buch (…) einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung dieser finsteren Epoche.
[Quelle: Oliver Herzig, XING]

Schön, wenn Bücher – wie im Fall des vorliegenden Tatsachenromans – in der Öffentlichkeit etwas bewirken können. (…) Ergreifend und spannend zugleich.
[Quelle: Fritz Haselsteiner, MOSTVIERTLER MAGAZIN]

Im Roman wird die Geschichte von menschlichem Neid und Niedertracht erzählt, und davon, dass Tabus den Vorwand dafür liefern können, niedrigen Begierden Vorschub zu leisten und andere zu übervorteilen.
[Quelle: Gudrun Braunsperger, OE1 EX LIBRIS]

Aus einer Familienangelegenheit wurde bei der Recherche rasch ein exemplarischer Fall, wie skrupellos nach dem „Anschluss“ versucht wurde, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen.
[Quelle: TIROLER TAGESZEITUNG]

Nicht nur ein brisantes Stück Zeitgeschichte, sondern auch eine spannende Liebesgeschichte und eine Unternehmenshistorie, wie so viele andere auch – so ist dieser Roman eine Dokumentation eines Leidensweges und der Rücksichtslosigkeit und zugleich unendlich berührend und ergreifend. (…) LESENSWERT!
[Quelle: Mario Reinthaler, XTRA]

(…) eine unglaubliche Geschichte von Verrat und Treue, Liebe und Geschäft, Vernichtung und Verdrängung. Das Buch und das darauf folgende Presseecho gaben am Ende den Ausschlag für die Wachauer Winzergenossenschaft, sich ihrer verdrängten Vergangenheit endlich doch zu stellen.
[Quelle: Petra Hartlieb, HARTLIEBS MAGAZIN]

Das Buch erschüttert, schürt Zorn ebenso wie Mitgefühl und macht betroffen. Vieles davon wirkt bis heute nach, auch wenn viele die Geschichte am liebsten vergessen würden.
[Quelle: Bernhard Degen, FALSTAFF]

Tatsächlich liest sich die detail- und facettenreich erzählte Geschichte wie ein dick aufgetragener Schicksalsroman mit allen nötigen Ingredienzien: (…).
[Quelle: Wolfgang Huber-Lang, APA]

Auch nach so vielen Jahren ist es immer noch möglich Geschichten von jüdischen Familien zu rekonstruieren (…).
[Quelle: DAVID]

Eine Geschichte, wie man sie sich brisanter und spektakulärer nicht hätte ausdenken können.
[Quelle: Günter Lieder, ISRAELITISCHE KULTUS-GEMEINDE]

(…) bewegend erzählt, nicht ohne Schmalz. Herausragend durch ihre Offenheit, die auch die Brüche und Abgründe nicht umgeht. Ein überaus lesenswertes Panorama denkwürdiger Schicksale aufrechter Menschen.
[Quelle: HELLMUTBUTTERWECK.COM]

Plichtlektüre für österreichische Gemüter.
[Quelle: STANDARD]

Bernhard Herrmann und Robert Streibel ist es mit ihrem kürzlich erschienen dokumentarischen Roman „Der Wein des Vergessens“ zu danken, Licht in die skandalöse „Arisierung“ der Riede und der Winzergenossenschaft zu bringen.
[Quelle: Ali Kohlbacher, DER SOZIALDEMOKRATISCHE KÄMPFER]

Dem Volksbildner Robert Streibel, einem gebürtigen Kremser und dem Historiker Bernhard Herrmann ist ein eindrucksvolles Buch gelungen. Obwohl als Roman erschienen, ist das Buch eine Dokumentation höchst unerfreulicher realer Zustände.
[Quelle: Robert Schediwy, BÜCHERSCHAU]

Der Roman von Robert Streibel und Bernhard Herrmann ist ein hervorragend geschriebenes, spannendes und wichtiges Buch.
[Quelle: Christine Krämer, GESELLSCHAFT FÜR GESCHICHTE DES WEINES]

Ein durchaus brisanter dokumentarischer Roman. Die Autoren konnten einen Schatz an Dokumenten sicherstellen, mit dem sie eine unglaubliche Geschichte von Verrat und Treue, Liebe und Geschäft, Vernichtung und Verdrängung erzählen.
[Quelle: AGRARJOURNAL]

Wie über viele andere Geschichten von Arisierungen wäre wohl auch darüber „Gras gewachsen“, hätten nicht Bernhard Herrman und Robert Streibel penibel recherchiert und das Ergebnis ihrer Nachforschungen in Buchform, als dokumentarischen Roman, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
[Quelle: APIKOROSTYROL.COM]

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„April in Stein“ erzählt vom (Über-)Leben im Zuchthaus, von Zwangsarbeit und politischem Widerstand, vor allem aber erstmals vom Massenmord in Krems. Während der NS-Gewaltherrschaft war das Zuchthaus in Krems-Stein das größte der „Ostmark“. Hier wurden Regimegegner eingesperrt – Kommunisten und „Saboteure“, Widerständler aus Österreich und Osteuropa. Am 6. April 1945 öffnet der Gefängnisdirektor angesichts der vorrückenden Roten Armee die Tore der Haftanstalt, doch SS, SA und lokale Bevölkerung jagen und ermorden Hunderte politische Häftlinge in einem beispiellosen Massaker. Einigen gelingt die Flucht, einige überleben versteckt im Keller, und ihre Berichte bilden die Grundlage von Robert Streibels vielstimmigem Panorama. am 6. April 2015 ist der 70. Jahrestag des Häftlingsmassakers von Krems-Stein

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Ende April 1945 stranden hunderte jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn auf dem Todesmarsch Richtung Mauthausen in Persenbeug an der Donau. Die Front im Osten wie im Westen ist nahe wie das Ende des Krieges. In Wien ist bereits die Zweite Republik ausgerufen, Adolf Hitler ist tot, da überfällt ein Rollkommando der SS das Auffanglager und richtet in einer Nacht- und Nebelaktion ein Blutbad an – 223 Menschen sterben. Kaum jemand will etwas gesehen oder gehört haben, trotzdem beginnt Revierinspektor Franz Winkler, stellvertretender Kommandant auf verlorenem Posten in der Provinz, zu ermitteln. Er riskiert seinen Kopf, um seine Haut zu retten. Wird ihm das auch mit den neun Überlebenden des Massakers gelingen? Manfred Wieninger dokumentiert in der Balance zwischen Bericht und Fiktion einen einzigartigen Fall österreichischer Kriminalgeschichte. Er macht aus Geschichte eine Geschichte, in der die Opfer Namen haben.

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