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Coverabbildung von "Die Höhlen Noahs"

Hannelore Valencak - Die Höhlen Noahs

Der nächste Weltuntergang kommt bestimmt. Seien Sie vorbereitet: Lesen Sie dieses Buch!

Das Ende der Welt stellt einen vor keine Fragen. Aber was tun, wenn man es überlebt? So wie Martina und ihr kleiner Bruder, die von einem jungen Unbekannten aus dem Feuerinferno gerettet werden. Sie treffen auf andere Überlebende, einen Alten und seine Enkelin, und flüchten gemeinsam in einen Talkessel. Endet das Leben hier oder beginnt es neu? Die Welt jenseits der Berge ist tot, verbrannt, unter giftigem Staub begraben. Was nach der Katastrophe übrig geblieben ist, reicht gerade einmal für ein Leben auf kleinster Flamme, für eine Höhlenexistenz. Sie richten sich ein, sie warten – aber worauf? Eine rettende Arche ist nicht in Sicht. Zumindest der Alte glaubt nicht an die Zukunft. Ein Kampf beginnt – ums Überleben, um die Hoffnung, darum, Mensch zu sein. In düster leuchtenden Szenen stürzt uns Hannelore Valencak in eine Welt nach dem Ende der Welt: radikaler noch als Marlen Haushofers „Die Wand“ und schonungsloser als Cormac McCarthys „Die Straße“.

Erhältlich als

  • Hardcover
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701715824
    Erscheinungsdatum: 07.02.2012
    24,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701742813
    Erscheinungsdatum: 07.02.2012

    Empfohlener Verkaufspreis
    9,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Hannelore Valencak

geboren 1929 in Donawitz in der Steiermark, Physikerin. Arbeitete als Metallurgin in einem steirischen Stahlwerk, ab 1962 als Patentsachbearbeiterin in Wien. Seit 1975 freie Schriftstellerin, schrieb Lyrik und Erzählungen, veröffentlichte fünf Romane und einige Jugendbücher. Hannelore Valencak starb 2004 in Wien. „Das Fenster zum Sommer“ erschien in seiner Erstfassung 1967 unter dem Titel „Zuflucht hinter der Zeit“ und wurde 2011 mit Nina Hoss in der Hauptrolle verfilmt. "Die Höhlen Noahs", ihr erster Roman, erschien erstmals 1961.

Pressestimmen

Wie ist das möglich? Wie ist es denkbar, daß ein Roman von solcher Wucht und Qualität nach seinem Erscheinen Anfang der 1960er Jahre so sehr in Vergessenheit geraten konnte? Man traut es sich kaum in aller Unverblümtheit zu sagen: In Hannelore Valencaks Roman werden die Urfragen der Menschheit verhandelt – die Frage nach der Religion, nach dem Verhältnis der Geschlechter, nach der Beziehung des Menschen zur Natur und die Frage nach der Gewalt – ist der Mensch prinzipiell friedfertig oder gewalttätig? Das alles ist erzählerisch eindrucksvoll aufgelöst, spannend und handlungssatt, in einem Roman, den man über kurz oder lang zu den Klassikern der österreichischen Literatur zählen wird.
ORF Ö1 Ex Libris, Günter Kaindlstorfer

Ein irritierender Roman, radikal in Thema und Durchführung, der beklemmende Lektüre bietet.
NZZ, Karl-Markus Gauß

Unerbittlich ist dieses Buch. Mitleidlos. Harsch. Und hart. In der deutschsprachigen Literatur nach 1945 steht allerdings Valencaks Roman, an dem sie nachweisbar seit dem Jahr 1953 arbeitete, recht singulär da – verglichen damit handelt es sich bei Arno Schmidts „Leviathan“, erst recht bei Hans Magnus Enzensbergers „Untergang der Titanic“ oder Christa Wolfs „Störfall“ um endzeitlich heimelige Intellektuellenkataströphchen.
LITERATURHAUS.AT, Alexander Kluy

Nicht nur, weil es nun Fukushima, Wirtschaftskrise und kein Ende des Nahostkonflikts gibt, muss man „Die Höhlen Noahs“ wieder entdecken.
KURIER, Barbara Mader

Weitere Bücher

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Hannelore Valencak - Das Fenster zum Sommer

Roman

Ursula steht mit beiden Beinen in einem glücklichen Leben: Jung verliebt und frisch verheiratet hat sie sich mit Joachim, ihrem Mann, ein Häuschen hergerichtet und sieht nun freudig dem ersten gemeinsam Urlaub entgegen. Doch als sie erwacht, am Morgen vor der Reise, ist Joachim verschwunden, sie ist nicht in ihrem Haus, und an den Fenstern blühen Eisblumen, ungewöhnlich für Mitte Juli: Auf unerklärliche Weise findet sie sich in die Vergangenheit zurückgeworfen, in die Wohnung ihrer herrischen Tante Priska, und es erwartet sie jener triste Alltag im Büro, aus dem die Ehe sie eben erst befreit hatte. Vergeblich versucht sie den Ablauf zu beschleunigen und ihren Mann, der noch nichts weiß von ihr, zu erreichen, bis sie erkennt, dass sie den Weg möglichst unverändert noch einmal gehen muss. Doch wird sich alles so fügen, dass es erneut zu der Begegnung kommt, die ihr Leben eine Wendung zum Guten nehmen ließ? Oder ist vielleicht das, was auf den ersten Blick wie ein gemeiner Rückschlag erschien, in Wahrheit eine zweite Chance? Ebenso wie die junge Frau, von der er erzählt, hat der Roman eine zweite Chance verdient. In bemerkenswert unerschrockenem Ton erzählt er die packende Geschichte von einem „flüchtigen“ Glück und ist zugleich ein entschiedener Aufruf zum gesunden Ungehorsam.

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