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Literatur 278 Treffer

Coverabbildung von 'Das wilde Brot'

Erwin Einzinger - Das wilde Brot

Augenblickstolle Gechichten und Nicht-Geschichten. So verrückt wie wir und alles um uns herum.

Was, um alles in der Welt, haben Heilige und Hunde miteinander zu tun? Was religiöse Erweckungsbestrebungen mit jazzartigen Rhythmen? Und was all das mit dem "wilden Brot", dem bei zahlreichen Völkern als heilig geltenden Gebäck? Der Erzähler, gerade bei einem auf Devotionalien und sakralen Schmuck spezialisierten Versicherungsunternehmen tätig, geht diesen Verbindungen nach, von New York bis Rom. Doch wer sich eine fein gedrechselte Geschichte erwartet, wird enttäuscht. "Ich werfe mich dem verwilderten Erzählen in den Rachen wie einem gereizten Tier", heißt es mit schönstem Pathos an einer Stelle. In der Tat: Menschen, die immer ein wenig nach Schiffbruch aussehen, sei es nun ein geschwätziger Priester, eine Stripperin in einem halbseidenen Club oder der Bassist einer Eskimoband, geraten für Momente ins Zentrum einer Geschichte, die sich unvermittelt ergibt und gleich darauf wieder abbricht. Einzinger klittert Gesehenes und Gedachtes, Erlebtes und Erlesenes salopp wie immer, respektlos wie immer. Sein Interesse am Beiläufigen, Flüchtigen ist nicht zu übersehen. Und doch mischt sich in diese Polyphonie von Zeit zu Zeit eine ernste Stimme, die die Empörung über Unrecht und Gewalt in dieser augenblickstollen Wirklichkeit nicht zu unterscheiden vermag.

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  • Hardcover
    272 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701709274
    Erscheinungsdatum: 01.01.1995
    22,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Graslicht'

Julian Schutting - Graslicht

Ein Theater-Libretto

Was verbindet Wolframs von Eschenbach Versepos Parzival, Richard Wagners Oper Parsifal und Mozarts/da Pontes Oper Don Giovanni? Alle drei Werke sind wichtige Prätexte für Julian Schuttings Gralslicht, ein idealtypisches Beispiel für gekonntes postmodernes Spiel mit intertextuellen Bezügen. Die Figuren P (Parzival/Parsifal), K (Cundrie/Kundry) und G (Don Giovanni/Gurnemanz) verhandeln darin die Beziehung zwischen Mann und Frau, den Kuss als Versuchung oder Erlösung, die Mitleidsfrage, Schuld, Unterlassung und Wagners Antisemitismus und Misogynie. Neben theoretischen Fragen zu Konzepten, Kriterien, Formen, Bezugsfeldern und -möglichkeiten sowie Funktionen von Intertextualität werden in dieser Studie rund 230 intertextuelle Verweise entschlüsselt und interpretiert.

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  • Broschur
    120 Seiten
    Format: 170 x 205
    ISBN: 9783701708208
    Erscheinungsdatum: 01.01.1994
    22,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Kehllaute'

Klaus Reichert - Kehllaute

Gedichte

Klaus Reichert hat in den frühen sechziger Jahren Gedichte in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Danach hat er zwar weiter geschrieben, aber keine Gedichte mehr publiziert. Was er poetisch mitteilen wollte, hat er in Form von Übersetzungen getan – Robert Creeley, Charles Olson, Paul van Ostaijen, William Shakespeare, John Cage. Der vorliegende Zyklus ist während des letzten Jahres entstanden, in den Bergen, in Jerusalem, in Turin, während des Versuches einer Neuübersetzung des Hohenliedes. Landschaften und Sprachen stehen in diesen Gedichten im Zentrum, mit ihren Lauten, ihren Zeichen, ihren Rhythmen, ihren Wurzeln, den Alpträumen der von ihnen abgelegten Geschichte, ihrem Anspruch, entziffert und gedeutet zu werden. Fast immer konkret – neben der Beziehung über ein angesprochenes Du, ein Vertrautes, ein Fremdes – Liebe und Tod, die gelesen werden wollen wie eine noch unentschlüsselte Schrift.

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  • Hardcover
    32 Seiten
    Format: 145 x 220
    ISBN: 9783701707423
    Erscheinungsdatum: 01.01.1992
    12,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Briefe'

George Saiko Adolf Haslinger (Hg.) - Briefe

Mit dem fünften Band, "Briefe", liegt das Gesamtwerk des österreichischen Erzählers, Dramatikers und Essayisten George Saiko zu seinem 100. Geburtstag gesammelt und neu ediert vor. Das Zentrum dieser bisher unveröffentlichten Zeugnisse bildet der bedeutende Briefwechsel zwischen Hermann Broch und George Saiko. Hier sprechen zwei Freunde aus verschiedenen Lebenssituationen unseres Jahrhunderts miteinander: Broch, rastlos schaffend, im amerikanischen Exil - und Saiko, besessen schreibend, im seltsam unheimlichen Nachkriegs-Wien, das er kritisch durchleuchtet und dessen Gestrigkeit er unerbittlich aufdeckt. Diese Korrespondenz zweier Künstler ist ein gewichtiges Stück Literatur. Um dieses Kernstück des Bandes gruppieren sich die Briefwechsel Saikos mit seinem englischen Freund und Übersetzer Arthur Oakey und dem Psychoanalytiker Heinz Hartmann sowie die Briefe von und an Autoren und Künstler wie Franz Theodor Csokor, Heimito von Doderer, Fritz Hochwälder, Alfed Kubin, Friedrich Torberg, Herbert Zand und andere. Die Staatspreisrede Clemens Holzmeisters 1962 und Erinnerungen an Saiko ergänzen diese wertvollen Dokumente einer Schriftsteller-Existenz. Eine biographische Skizze über George Saiko verarbeitet die wichtigsten Informationen farbig in einem Lebensbild dieses großen österreichischen Autors, der Romane und Erzählungen, eine Komödie und kunst- und literarhistorische Essays geschrieben hat.

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  • Hardcover
    Sämtliche Werke in fünf Bänden, Bd. Vunter Mitarbeit von Regina Slawitschek
    372 Seiten
    Format: 145 x 220
    ISBN: 9783701707416
    Erscheinungsdatum: 01.01.1992
    30,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Die Erzählungen'

George Saiko - Die Erzählungen

Der österreichische Romancier George Saiko schrieb zeit seines Lebens auch Erzählungen, wobei die angelsächsische short story sein erklärtes künstlerisches Vorbild war. Dieser dritte Band der Gesamtausgabe vereint erstmals vollständig Saikos Erzählwerk außerhalb der beiden Romane "Der Mann im Schilf" (Band I) und "Auf dem Floß" (Band II). Saikos Kurzprosa vermittelt ein überzeugendes Bild der österreichischen Seele, indem sie ein Wissen um die allgemeinen Mechanismen der Psyche mit einem ausgeprägten Gefühl für die Stimmungen der Zeit verbindet; Saiko zeigt damit, dass das unkontrollierte Fortwirken der Vergangenheit - im einzelnen wie in der Gesellschaft - nur gebannt werden kann, wenn es zur Sprache kommt. Die Anordnung der Erzählungen folgt vorwiegend der Chronologie von Entstehung und Publikation; ergänzt werden sie durch verstreute und nachgelassene Texte, wie die frühe expressionistische Erzählung "Die gnadenlose Stadt" (1914) und das Kapitel "Beppe soll sterben" aus dem Nachlassroman "Murazzo". Erstmals veröffentlicht wird hier ein Kapitel ("Das Haus") aus Saikos unvollendetem ersten Roman. In diesem Werkzusammenhang steht auch das Prosastück "Der Traum", das posthum erschien.

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  • Hardcover
    sämtliche Werke Band III
    304 Seiten
    Format: 140 x 215
    ISBN: 9783701704361
    Erscheinungsdatum: 01.01.1990
    28,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Steins Paranoia'

Peter Henisch - Steins Paranoia

Mit seiner zehnjährigen Tochter betritt Max Stein eine Trafik, um eine Zeitschrift zu kaufen, und hört einen von jenen Sätzen, "die man zu jener Zeit oder wenigstens bald darauf wieder öfter hörte, ohne sie wirklich zu hören". Einen vorerst unwidersprochenen Satz, dem er - das wird ihm bald zur fixen Idee - einen Satz hätte entgegensetzen, dem er hätte widersprechen müssen. Aus der kleinen Öffentlichkeit der Trafik dringt dieser Satz nämlich in eine größere, in eine große Öffentlichkeit hinaus. Eine Entwicklung, deren Zeugen wir werden, nimmt ihren Lauf. Und wer ist schuld an allem? Max Stein ist schuld! Das Persönliche und das Allgemeine, das Tragische und das Komische liegen eng beieinander. Vorerst noch mehr oder minder glücklich verheiratet, zieht sich Stein, immer autistischer, in eine winzige Wohnung zurück. Um, wie der tote Großvater, der als U-Bott bei ihm haust, sagen würde, zu KLÄREN. An dem Ort der ungetanen Tat, des unausgesprochenen Widerspruchs zurückkehrend, lernt Stein schließlich Clarissa kennen, die Frau, die gekommen ist, um sich mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen und die angesichts unserer Gegenwart schon ihren Rückflug gebucht hat. Obwohl er sich kaum mehr wohl fühlt in seiner österreichischen Haut, gelingt es Stein nicht, aus dieser Haut zu fahren.

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  • Hardcover
    112 Seiten
    Format: 130 x 210
    ISBN: 9783701705238
    Erscheinungsdatum: 01.01.1988
    17,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Drama und Essays'

George Saiko - Drama und Essays

Unveröffentlichtes, Unbekanntes und Verstreutes bringt der Band "Drama und Essays", der die Gesamtausgabe der Werke von George Saiko fortsetzt. Er bereichert für den Leser sein Schriftstellerporträt, weil er zum bekannten Romancier und Erzähler den weniger bekannten Essayisten und den unbekannten Dramatiker ergänzend hinzufügt.

Unveröffentlicht ist besonders Saikos einziges Drama "Hof- und Personalnachrichten". Es steht in der österreichischen Komödien-Tradition von Johann Nestroy bis Hugo von Hofmannsthal. Seine witzigen Personentypen und komischen Situationen sind ohne die Welt und die Menschen Wiens zur Zeit der k. u. k. Monarchie kaum denkbar. Die geplante Uraufführung 1938 im Theater in der Josefstadt wurde durch Hitlers Einmarsch verhindert. Unveröffentlicht oder unbekannt sind auch Saikos kunsthistorische Essays aus den dreißiger Jahren. Sie überraschen durch fachlichen Kunstsinn und persönliches Engagement für jene Werke des Kubismus, Surrealismus und Expressionismus, die damals als "entartete Kunst" abgelehnt wurden, heute aber Weltkunst sind. Saikos subjektives Urteil hat inzwischen die Geschichte bestätigt. Versteut sind vor allem seine Essays zur Kultur, zur Literaturgeschichte und zum Film. Zutiefst österreichisch, aber zugleich höchst persönlich fällt Saiko seine Urteile und entwickelt seine eigenwilligen Gedanken. Soweit möglich liegen allen Texten die Originalfassungen des Autors zugrunde.

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  • Hardcover
    Sämtliche Werke Band IV
    296 Seiten
    Format: 140 x 215
    ISBN: 9783701704347
    Erscheinungsdatum: 01.01.1986
    22,00 inkl. MwSt.
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