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Coverabbildung von 'Kein Land des Lächelns. Fritz Löhner Beda 1883-1942'

Helmut Peschina Barbara Denscher - Kein Land des Lächelns. Fritz Löhner Beda 1883-1942

Eine biographische Annäherung an einen der bedeutendsten Wegbereiter der deutschsprachigen Unterhaltungskultur. Fritz Löhner (1883–1942) war einer der Stars des deutschsprachigen Entertainments der zwanziger und dreißiger Jahre. Als Librettist von Franz Lehár und Paul Abraham schrieb er Operettenklassiker, unter anderem »Das Land des Lächelns« und »Die Blume von Hawaii«. Als Schlagertexter schuf er mit Songs wie »Ausgerechnet Bananen«, »Was machst du mit dem Knie, lieber Hans« oder »Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren« Gassenhauer und Evergreens; als Satiriker unterzog er in zahllosen Beiträgen für renommierte Zeitschriften wie dem »Simplicissimus« und dem »Götz von Berlichingen« sowie in vielen Kabarettexten Zeiterscheinungen einer kritischen, aber stets überaus publikumswirksamen Analyse. Löhner, der seine Texte häufig unter dem Pseudonym Beda publizierte, war einer der frühesten Exponenten der modernen Unterhaltungsindustrie. Er hatte ein untrügliches Gespür für neue Trends und arbeitete diese in seine Texte ein. Vor allem aber machte er sich neue Medien wie Film und Radio zunutze. In vielen seiner Texte setzte sich Löhner mit den politischen Entwicklungen seiner Zeit auseinander. Sehr klar vertrat er dabei den Standpunkt eines bewußten Juden und engagierten Demokraten. Was Löhner jedoch nicht richtig einschätzte, war die Gefahr des Nationalsozialismus. 1938 wurde er von den Nazis verhaftet und nach Buchenwald verschleppt. Dort dichtete er das »Buchenwaldlied«, zu dem Hermann Leopoldi die Musik schrieb. 1942 wurde Fritz Löhner-Beda von den Nazis ermordet. Nicht nur für frühere Weggefährten, wie etwa Franz Lehár, schien er damit vergessen zu sein. Auch die Nachwelt vergaß den Namen jenes Mannes, dessen Werke jedoch stets als wesentlicher Teil der deutschsprachigen Kultur präsent blieben. Dieses Buch will an ihn erinnern und zeigen, daß Fritz Löhner einen wesentlichen Beitrag zur modernen Unterhaltungskultur geleistet hat.

Erhältlich als

  • Hardcover
    mit zahlreichen s/w-Abbildungen
    224 Seiten
    Format: 130 x 205
    ISBN: 9783701713028
    Erscheinungsdatum: 01.08.2002
    9,90 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Das Fenster zum Sommer'

Hannelore Valencak - Das Fenster zum Sommer

Roman

Wie seinerzeit Marlen Haushofer verdient es Hannelore Valencak von einer neuen Generation gelesen zu werden.

Ursula steht mit beiden Beinen in einem glücklichen Leben: Jung verliebt und frisch verheiratet hat sie sich mit Joachim, ihrem Mann, ein Häuschen hergerichtet und sieht nun freudig dem ersten gemeinsam Urlaub entgegen. Doch als sie erwacht, am Morgen vor der Reise, ist Joachim verschwunden, sie ist nicht in ihrem Haus, und an den Fenstern blühen Eisblumen, ungewöhnlich für Mitte Juli: Auf unerklärliche Weise findet sie sich in die Vergangenheit zurückgeworfen, in die Wohnung ihrer herrischen Tante Priska, und es erwartet sie jener triste Alltag im Büro, aus dem die Ehe sie eben erst befreit hatte. Vergeblich versucht sie den Ablauf zu beschleunigen und ihren Mann, der noch nichts weiß von ihr, zu erreichen, bis sie erkennt, dass sie den Weg möglichst unverändert noch einmal gehen muss. Doch wird sich alles so fügen, dass es erneut zu der Begegnung kommt, die ihr Leben eine Wendung zum Guten nehmen ließ? Oder ist vielleicht das, was auf den ersten Blick wie ein gemeiner Rückschlag erschien, in Wahrheit eine zweite Chance? Ebenso wie die junge Frau, von der er erzählt, hat der Roman eine zweite Chance verdient. In bemerkenswert unerschrockenem Ton erzählt er die packende Geschichte von einem „flüchtigen“ Glück und ist zugleich ein entschiedener Aufruf zum gesunden Ungehorsam.

Erhältlich als

  • Hardcover
    2. Auflage November 2011
    256 Seiten
    Format: 110 x 190
    ISBN: 9783701714483
    Erscheinungsdatum: 22.02.2006
    22,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Es ist Frühling und ich lebe noch'

Kyra Waldner (Hg.) Marcel Atze (Hg.) - Es ist Frühling und ich lebe noch

Eine Geschichte des Ersten Weltkriegs in Infinitiven Von Aufzeichnen bis Zensieren

Der Erste Weltkrieg in persönlichen Briefen, Dokumenten, Fotografien und Aufzeichnungen

Stefan Zweig berichtet aus Przemysl, Arnold Schönberg lässt sich in Uniform fotografieren, Roda Roda schickt seiner Mutter ein Porträt mit dem Titel „Hier hast Du Deinen Sohn im Kriegszustand“, Friedrich Qualtinger schreibt Liebesbriefe von der Front an seine Braut und der 11-jährige Hans Weigel an seinen Vater nach Sibirien. Erstmals publizierte Briefe, persönliche Tagebuchaufzeichnungen, Fotografien und Dokumente aus den kulturhistorisch bedeutsamen Nachlässen in der Wienbibliothek machen den Ersten Weltkrieg unmittelbar erfahrbar: Die mit Infinitiven wie „Dichten“, „Essen“, „Kämpfen“, „Lieben“ oder „Sterben“ überschriebenen Kapitel geben dem reich illustrierten Bildband eine besondere Struktur und zeigen den Einbruch des Kriegs in heile Lebenswelten.

Erhältlich als

  • Hardcover
    440 Seiten
    Format: 245 x 270
    ISBN: 9783701733361
    Erscheinungsdatum: 12.06.2014
    35,00 inkl. MwSt.
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