Peter Henisch und Walter Henisch, der Schriftsteller und der Photograph: das Protokoll einer Vater-Sohn-Beziehung zwischen Annäherung und Abwendung. Und ein Buch über die Möglichkeiten der Verständigung zwischen einer Generation, für die die Schrecken des Zweiten Weltkriegs Erlebnishöhepunkt waren und zugleich Routine, und den Spätgeborenen, die das nicht begreifen können.
Jetzt, da ich hier sitze und schreibe, die Geschichte meines Vaters, MEINE Geschichte meines Vaters zu schreiben versuche, ist mir zweimal hintereinander der gleiche Tippfehler passiert. Ich möchte, habe ich geschrieben und deswegen zweimal ein neues Blatt in die Schreibmaschine eingespannt, daß du mir MEINE Lebensgeschichte erzählst …
Erhältlich als
Hardcover
Aktualisierte Neuausgabe mit Fotos
272 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701713806
Erscheinungsdatum: 01.08.2004 €
18,00
inkl. MwSt.
Ein amüsanter Streifzug durch die Geschichte der Ehe von der Antike bis zur Gegenwart
Ehen werden bekanntlich im Himmel geschlossen, doch oft geht es schnurstracks in den Alltag auf Erden – und für manche noch einen Stock tiefer. Bereits die Partnerwahl stellt die Heiratswilligen vor große Entscheidungen: Geld oder Liebe? Es gibt zahlreiche Fallstricke, in die auch königliche Ehe-Anwärter gerieten: So wurde Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert Opfer des Photoshop-Effekts, als er Porträts von geeigneten Kandidatinnen anfertigen ließ. Nach der Hochzeit wurde es oft nicht einfacher: Wer hat dann die Hosen an? Überhaupt: Das mit der trauten Zweisamkeit ist ein Mythos. Beim einen steht die Schwiegermutter vor der Tür, dem anderen ist eine Frau nicht genug. Und bis ins Ehebett verfolgen Kirche und Staat das Paar mit ihren Vorschriften. Bis dass der Tod sie scheidet. Man kann aber nachhelfen.
Zarin Katharina II. wollte die Insel für ihre Flotte erwerben. William Shakespeare siedelte auf ihr sein Drama „Der Sturm“ an. Ariosto ließ seinen Rasenden Roland an ihrem Strand kämpfen. Hunderte Soldaten Mussolinis ergaben sich 1943 widerstandslos einem englisch-jüdischen Piloten, der auf der Insel notgelandet war. Der italienische Romancier Tomasi di Lampedusa verspottete die Insel, deren Namen er trug. Und seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Lampedusa für zehntausende Flüchtlinge zu einer Insel der Hoffnung geworden.
Ulrich Ladurner hat sich aufgemacht, diese schroffen Felsen mitten im Meer zu erforschen – er fand Zeugnisse aus dem Herzen europäischer Geschichte und Gegenwart.