Was Sie schon immer über Literatur wissen wollten und nicht zu fragen wagten.
K. ist ein Gelegenheitskritiker, einer aus der zweiten Reihe, der aber für eine Reihe namhafter Rundfunkanstalten über wichtige Bücher schreibt. Die Gespräche, die er mit Redakteuren über die Neuerscheinungen von Martin Walser, Martin Mosebach, Thomas Hettche, Fritz J. Raddatz und vielen anderen führt, sind unverblümt, witzig und direkt. Doch gleichzeitig ist K. zunehmend mit Überlebensfragen beschäftigt und zieht von Stuttgart nach Leipzig, da die Mieten günstiger sind. Doch der Kampf um die Sendeplätze für Buchkritiken wird härter … Ist K. selbst unfähig zur Fortsetzung seiner Arbeit geworden, oder … ist er ein Opfer einer Buchkritik, die sich selber abschafft?
Ein mutiger und persönlicher Roman über starke Frauen und den Kampf um ein Leben nach dem Überleben
Fritzi, geboren in eine jüdische Wiener Vorkriegsfamilie, aufgewachsen mit Praterbesuchen und ersten Liebschaften, flieht vor der Nazi-Verfolgung als junge Frau nach England. Sie heiratet Theo, kehrt nach Wien zurück, und für ihre Tochter Lea ist sie eine lebenslustige, warmherzige Mutter. Bloß manchmal, da kann Fritzi nicht aus dem Bett aufstehen vor namenloser Trauer. Später scheint auch das Leben ihrer Tochter Lea zu gelingen, ist ausgefüllt mit Ehe, Kindern, Enkeln und Beruf. Und doch wird auch sie von bösen Träumen und Familienerinnerungen heimgesucht. Und als immer mehr Menschen auf der Flucht vor Krieg und Terror aus Syrien und Afghanistan nach Wien kommen und Lea mit ihrer Hilflosigkeit konfrontieren, droht auch ihr so geglücktes Leben auseinanderzubrechen ...
Gernot Wolfgrubers "Herrenjahre" - endlich wieder lieferbar
Nach seinen Lehrjahren in der Tischlerei erfüllen sich Bruno Melzers Hoffnungen auf die angeblichen „Herrenjahre“ nicht. Der Traum von der Unabhängigkeit erweist sich für ihn als rasch brüchig werdende Utopie. Ein schmerzhafter Prozess der Desillusionierung begleitet seine eintönige Arbeit am Fließband einer Möbelfabrik. Den letzten Rest scheinbarer Freiheit verliert er, als eine Zufallsbekanntschaft von ihm ein Kind erwartet. Doch Wolfgrubers berühmt gewordener Roman schildert mehr als den Lebenslauf des Arbeiters Melzer, er bildet in bis heute gültiger Weise gesellschaftliche Zustände ab, die zugleich Denk- und Sprachzustände sind.