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Klaus Theweleit

Klaus Theweleit

geboren 1942, Literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Autor.  „Männerphantasien“ (1977/1978 ) wurde zum Bestseller, mit dem er internationale Bekanntheit errang. Theweleit lehrte am Institut für Soziologie der Universität Freiburg. 1998-2008 war er Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Mehrere Gastsemester an den US-Universitäten Dartmouth College, Santa Barbara, Charlottesville, Virginia. Veröffentlichte u.a.: "Buch der Könige" (3 Bände, 1988-1994), "Der Pocahontas Komplex" (3 Bände, 1999-2013).  

Bücher

Coverabbildung von 'Das Lachen der Täter: Breivik u.a.'

Klaus Theweleit - Das Lachen der Täter: Breivik u.a.

Psychogramm der Tötungslust

Vom Lachen der Killer wird in zahlreichen Fällen berichtet, aber selten wird es in seiner zentralen Bedeutung gedeutet – so die provokante These dieses Psychogramms. In den „Männerphantasien“ wagte Theweleit erstmals eine Beschreibung des gewalttätigen faschistischen Mannes und seines innerlich fragmentierten, äußerlich aber gepanzerten Körpers. Auf diese bahnbrechende Theorie greift er nun zurück, um die brutalen Mordtaten zu untersuchen, mit denen uns die Aktualität täglich konfrontiert: Anders Breivik, der selbsternannte Tempelritter, der 67 Jugendliche auf der norwegischen Insel Utøya erschießt; die Killer des „Islamischen Staats“, die grausame Köpfungen im Internet ausstellen; fanatisierte Attentäter, die die Karikaturisten von „Charlie Hebdo“ hinrichten; Kindersoldaten, die im Genozid an der Tutsi-Bevölkerung in Ruanda gelernt haben, zu morden und zu vergewaltigen. Ihnen allen gemeinsam ist „das Lachen der Täter“, in dem sich eine Tötungslust offenbart, die die jeweilige politische Begründungssprache nur unzureichend verbergen kann.