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Michael Köhlmeier

geboren 1949 in Hard am Bodensee, lebt als freier Schriftsteller in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen, sehr erfolgreich als Erzähler antiker und heimischer Sagenstoffe und biblischer Geschichten. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. Rauriser Literaturpreis (1983), Manès-Sperber-Preis (1995) und Anton-Wildgans-Preis (1996). Zuletzt erschienen u. a. „Matou“ (2021), „Das Philosophenschiff“ (2024).Bei Residenz erschienen: „Wenn ich wir sage“ (2019) und „Die Gitarre“ in der Reihe „Dinge des Lebens“.

Bücher

Coverabbildung von 'Die Gitarre'

Michael Köhlmeier Hanna Zeckau (Illustrationen) - Die Gitarre

Michael Köhlmeiers heißgeliebte Sammlung umfasst 37 Gitarren, jede hat ihre Geschichte und zu jeder hat er eine besondere Beziehung: Da sind die Kult-E-Gitarren wie die Fender Stratocaster von 1968, aber auch die beiden Gibsons, die amerikanische Martin-Tenorgitarre u.v.m. Doch Köhlmeier sammelt nicht nur, er spielt auch leidenschaftlich selbst: zu Hause täglich, und oft auf der Bühne in unterschiedlichen Formationen. In diesem sehr persönlichen Buch erzählt er von seinen Gitarren, von bewunderten Instrumentenbauern und vom Gefühl der Macht, das ihm die erste Begegnung mit Verstärker und E-Gitarre verliehen hat. Und er verrät uns, wie nach einer Verletzung an der Griffhand Django Reinhardt sein Vorbild wurde – der Meister, der „mit zwei verkrüppelten Fingern der Beste von allen“ war.

Coverabbildung von 'Wenn ich wir sage'

Michael Köhlmeier - Wenn ich wir sage

Michael Köhlmeiers Nachdenken über das Wir ist ein Plädoyer für eine offene Gemeinschaft. Das Wir kann wohltun, weil es dem einsamen Ich eine Heimat bietet und eine Ahnung, woher es kommt. In dieses Wir kann integriert werden. Es ist dem Ich nahe, es erzählt Geschichten. Aber das Wir ist auch eine Uniform, die man anlegen kann. Jeder kann diesem Wir zum Feind werden, es macht uns zu Opportunisten, zu Rechthabern. Dieses militärische Wir erzeugt Mythen, um Ideologien zu sanktionieren. Doch wie wird aus dem einen das andere Wir, aus intimster Familiengeschichte eine Begeisterung, für etwas zu töten und zu sterben, das niemand je gesehen hat? Und was lässt sich gegen diese Verwandlung tun? Intensiv befragt der große Erzähler Michael Köhlmeier die Doppelgesichtigkeit des Wir.

Coverabbildung von 'Ned, dasi ned gean do warat'

Christine Nöstlinger Michael Köhlmeier (Vorwort) Gerald Votava (Nachwort) Barbara Waldschütz (Illustrationen) - Ned, dasi ned gean do warat

Gedichte

Tiefsinnig, rabenschwarz und voller lakonisch-heiterer Zwischentöne, so lesen sich die neuen Dialektgedichte von Christine Nöstlinger. Sie erzählen von Sorgen und Hoffnungen, von Bösartigkeiten und von dem Umgang mit dem Alter. Die arbeitsscheue „Jasmin vun da Vira-Schdiagn“ liegt ihrem Mann auf der Tasche, der „Westbaunhof-Rudl“ schaut sich jeden Tag die kleinen und großen Dramen des Lebens am Bahnsteig an, der stille Meia entfaltet nur vor seinem Goldfisch seine geheimen Gewaltfantasien – soll man deswegen die Polizei rufen? Die Lyrik aus dem Nachlass von Christine Nöstlinger schaut nuanciert vor allem dorthin, wo der Rand der Gesellschaft ist. Ein Muss für alle Freunde der Wiener Dialektdichtung und Nöstlinger-Fans.