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Coverabbildung von "Im Herbst da reiht der Feenwind"

Ernst Herbeck Leo Navratil (Hg.) - Im Herbst da reiht der Feenwind

Gesammelte Texte 1960-1991

Eine umfassende Auswahl von Texten Ernst Herbecks aus den Jahren 1960 bis 1991 mit einem Nachwort des Herausgebers Leo Navratil.

Ein junger Arzt des psychiatrischen Krankenhauses hat Ernst Herbeck angeregt, zu einem vorgegebenen Titel ein Gedicht zu schreiben. Er tat es in der Absicht, mit dem sehr in sich gekehrten schizophrenen Patienten, der außerdem wegen einer Fehlbildung des Gaumens im Sprechen behindert war, eine Beziehung herzustellen. Die Texte, die auf diese Weise entstanden sind, frappierten ihn. Sie schienen ihm ebenso lyrisch wie schizophren zu sein. Er publizierte 83 dieser kleinen Gedichte unter dem Pseudonym "Alexander", und sie fanden literarische Würdigung. Im Laufe der folgenden Jahre und Jahrzehnte wurde das stumme "Gespräch" zwischen dem Arzt und dem Patienten fortgesetzt. Aus der Beziehung zwischen den beiden entstand eine Freundschaft und aus den Texten Ernst Herbecks ein dichterisches Werk, das bald im gesamten deutschen Sprachraum Interesse und Anerkennung fand.

Erhältlich als

  • Hardcover
    3. Auflage
    236 Seiten
    Format: 130 x 210
    ISBN: 9783701711802
    Erscheinungsdatum: 01.01.1999
    22,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Ernst Herbeck

geboren 1920 in Stockerau, Niederösterreich, war 45 Jahre lang Patient in der Niederösterreichischen Landesnervenklinik Gugging. Unter Anleitung seines Arztes Leo Navratil begann Herbeck Gedichte zu schreiben. Bekannt wurde er mit Veröffentlichungen unter dem Pseudonym "Alexander" (Residenz Verlag 1982). 1992 folgte eine weitere Auswahl seiner Gedichte und Texte unter dem Titel "Im Herbst da reiht der Feenwind". Ernst Herbeck starb 1991 in Gugging.

Leo Navratil (Hg.)

geboren 1921 in Türnitz in Niederösterreich. Er arbeitete als Psychiater und beschäftigte sich mit der Förderung der Kunstrichtung Art Brut. Leo Navratil starb 2006 in Wien. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Im Herbst da reiht der Feenwind" (1999).

Pressestimmen
Niemand konnte ahnen, daß ein im Sprechen schwer behinderter Mensch, wenn man ihm Papier, Schreibzeug und jeweils ein Stichwort gab, für dreißig Jahre den Weg zur Niederschrift sprachlicher Kostbarkeiten finden würde ... Uns schenkt dieses kühne, unbeirrbar vorangetriebene Unternehmen den Dichter Ernst Herbeck, der Anspruch hat auf seinen eigenen, unbestrittenen Platz in der deutschsprachigen Poesie der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts.
Ernst Jandl

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