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Coverabbildung von "Scoglio Pomo oder Rout am Fliegenden Holländer"

Fritz von Herzmanovsky-Orlando - Scoglio Pomo oder Rout am Fliegenden Holländer

Scoglio Pomo heißt die kleine Felsinsel in der Adria, die unentdeckt geblieben wäre, ginge es bei Herzmanovsky-Orlando mit rechten Dingen zu. So aber dient Scoglio Pomo einer Gesellschaft debiler Graf Bobbys, überfressener Damen und holländischer Bohnenkönige als mondäner Kurort. Es geht bunt und prunkvoll zu in diesem sagenhaften Atlantis des liebenswert vertrottelten Österreichertums: Man pflegt seine Marotten und lebt seinen Spleen, man feiert Bälle auf Geisterschiffen, bis der Zauber endlich schwindet, dann liegt man im Wasser. Als die britische Flotte auch noch die letzten Reste der Märcheninsel in Trümmer schießt – ein bedauerlicher Irrtum - und dem greisen Kaiser sein Würstelfrühstück verdirbt, ist das Schicksal dieses Traumreichs endgültig besiegelt. Pomo ist eine Märcheninsel voll wunderlicher Geschichten, bevölkert von Sonderlingen von „eleganter Angetepschtheit“. Hier gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt! Fritz von Herzmanovsky-Orlando, das Genie der Groteske, ist längst ein Klassikaner der kakanischen Weltliteratur. „Scoglio Pomo“, zu Lebzeiten des Autors unveröffentlicht geblieben, erscheint hier zum ersten Mal als Lesefassung in einer Einzelausgabe – ungekürzt, unverändert und in bibliophiler Ausstattung. Es bildet den Auftakt zu einer 4-bändigen Ausgabe seiner wichtigsten Werke.

Erhältlich als

  • Leinenband
    352 Seiten
    Format: 110 x 190
    ISBN: 9783701714698
    Erscheinungsdatum: 24.09.2007
    28,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Fritz von Herzmanovsky-Orlando

geboren 1877 in Wien; war nach dem Studium einige Zeit als Architekt tätig, bevor er sich ganz dem zeichnerischen und literarischen Schaffen zuwandte. Übersiedelte 1916 nach Meran, wo er bis zu seinem Tod im Mai 1954 seinen ständigen Wohnsitz hatte. Zuletzt bei Residenz erschienen: "Ausgewählte Werke" (2013).

Pressestimmen

Herzmanovsky-Orlando kann man nicht rezensieren. Herzmanovsky-Orlando muss man lesen. Oder man liest ihn nicht. Dann allerdings versäumt man einiges.
DER STANDARD

Er wird gepriesen, man beruft sich auf ihn, liest ihn jedoch allzu selten. Eine neue, leserfreundliche Ausgabe soll den edlen Ritter Fritz von Herzmansovsky-Orlando endlich unter die Leute bringen. Sie verzichtet auf die Eigentümlichkeiten seiner Orthographie, auf spätere Zusätze und Stellenkommentare (...) Das Prinzip funktioniert - vom abstrusen Reiz, der bösartigen Komik dieses Autors geht nichts verloren. (...) Dringend zu empfehlen
DIE WELT, Ulrich Weinzierl

Wo die legendäre Insel Scoglio Pomo liegt? Irgendwo im wilden Sprachmeer Fritz von Hermanovsky-Orlandos. Der rabiateste Sprachwitzler, den die österreichische Literatur hervorgebracht hat, ein anarchistischer Zwangscharakter, der sich nach strenger politischer Ordnung und dem permanenten künstlerischen Ausnahmezustand sehnte, hat sie in einem Roman ersonnen und auch gleich wieder vernichtet.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Karl-Markus Gauß

Fritz von Herzmanovsky-Orlando, das Genie der Groteske...
LITERATUR-REPORT
 

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