Vladimir Vertlib hat mit seinem neuen Roman eine düster-dystopische Persiflage auf die Krise in der Ostukraine geschrieben. Wüsste man nicht um den Ernst und das Prekäre der politischen Lage, könnte man an manchen Stellen herzhaft lachen. Dabei geht es dem Autor weniger um die geopolitischen Ambitionen auf den internationalen Bühnen, Großmachtansprüche und Elitengeplänkel, sondern um die kleinen Dämonen in den Köpfen, die die große Katastrophe am Laufen halten und gleichzeitig von ihr überrollt werden. (…) Vertlib ist ein Meister der bitteren Ironie, des bissigen Sarkasmus und des Slapsticks.
[Quelle: Sabine Berking, FAZ]
Vladimir Vertlibs schräger Roman schildert unsere Gesellschaft im Umbruch in skurrilen Szenen und zeigt sie in all ihrer oft sinnlosen Ambivalenz.
[Quelle: Irina Kilimnik, DIE PRESSE]
Selten kommt es vor, dass ein aktueller Roman von den gegenwärtigen Kriegsnachrichten der außerliterarischen Wirklichkeit derart schnell eingeholt wird. (...) Überzeugend der beschreibende, kurzweilige Berichtstil.
[Quelle: Sebastian Gilli, FALTER]
Vertlib gelingen beklemmende, atmosphärische Bilder einer Gesellschaft im Ausnahmezustand.
[Quelle: SALZBURGER NACHRICHTEN]
Die Verhältnisse halten alle möglichen Facetten von Unmenschlichkeit bereit und dennoch ist Vertlibs Roman ein Lesevergnügen. Ihm gelingt wie einst Grimmelshausen die Darstellung dessen, was im Roman als "Zeit der Pisser" und "Zeit der Lüge" betitelt wird, auf eine Art und Weise, bei der uns Leser/inne/n zwar mitunter das Lachen im Hals stecken bleibt, aber auch eine gewisse Genugtuung hervorgerufen wird, weil sich offenbart, wie lächerlich die Vertreter der Unmenschlichkeit sind.
[Quelle: Helmut Sturm, LITERATURHAUS.AT]
Die subtile Macht der Medien, der sozialen Netzwerke im Speziellen, ist es, die Vladimir Vertlib mit seiner Erzählung umspielt. Er führt den Lesenden vor Augen, wie der digitale Raum im Internet übergangslos an den anlogen anschließt, macht deutlich, dass Social Media längst als gängiges Kommunikationsmittel fungiere. [...] Diese Lektüre lädt nicht zuletzt ein, die eigenen Sinne zu schärfen.
[Quelle: Frauke Siebel, MDR KULTUR]
Der Roman von Vladimir Vertlib hat viele Facetten. Alles interessiert. Es ist ein Buch über Schwäche und Stärke, über Hass im Internet und Liebe in der Familie, über Politik ...
[Quelle: Peter Pisa, KURIER]
Vor dem Hintergrund der Annexion der Krim durch Russland von 2014 und seither einsetzender Muskelspiele geschrieben, hat Zebra im Krieg eine ganz neue Dringlichkeit gewonnen.
[Quelle: Michael Wurmitzer, DER STANDARD]
…eine bittere Persiflage auf reale und virtuelle Kriegsführung.
[Quelle: Bernd Melichar, KLEINE ZEITUNG]
Es sieht so aus, als hätte Vertlib das Drehbuch geschrieben, nach dem Putin heute seine Propaganda ausrichtet. (...) Nicht, dass Vertlib hellseherische Fähigkeiten ausgebildet hätte, er versteht aber, wie Demagogen ihr Handwerk der Tilgung des kollektiven Gewissens und Anstands betreiben.
[Quelle: Anton Thuswaldner, SALZBURGER NACHRICHTEN]
Der Autor verbindet in seinem Roman 2 Dinge, die nur auf den ersten Blick kaum etwas miteinander zu tun haben: die immer wiederkehrenden Muster eskalierender Auseinandersetzungen, bei denen Gewalt und Hass, Lüge und Korruption ebenso Konstanten bleiben wie das Leid der Zivilbevölkerung, sowie die Sozialen Medien als Ort der Verfolgung und Erniedrigung.
[Quelle: DOLOMITEN]
Vertlib ist dem realistischen Erzählen verhaftet. Er erzählt in einer klaren, unprätentiösen Sprache anhand von Einzelschicksalen Allgemeingültiges.
[Quelle: Reinhard Kriechbaum, DREHPUNKT KULTUR]
Vladimir Vertilb hat es hier verstanden, seine Finger in die Wunden zu legen und schafft es, sprachlich die Extreme eines Bürgerkriegs, seine Absurditäten und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Einzelnen auf den Punkt zu bringen.
[Quelle: FINDOSBUECHER]
Vladimir Vertlib hat mit Zebra im Krieg einen bitterbösen, sarkastischen Roman geschrieben, mit dem Schwerpunkt auf dem Verhalten „normaler“, eher sympathischer, eher unpolitischer Menschen (nicht nur) in Krisensituationen, die, ob sie wollen oder nicht, immer Opfer und Täter gleichermaßen sind.
[Quelle: Imgard Hölscher, KOMMBUCH]
Hervorgehoben sei allerdings, dass dem Roman nicht nur durch Vertlibs eindringliche Bezugnahme auf das Alte Testament eine existenzielle Tiefendimension eingezogen ist, und betont sei auch, dass das Jüdisch-Sein und der überall aufscheinende Antisemitismus wichtige Themen sind (...) Ja, ein Familien- und ein Nachbarschaftsroman mit prägnanten Nebenfiguren ist Zebra im Krieg auch. Ein mühelos zugängliches, realistisch erzähltes Werk – untersetzt allerdings mit historisch exakt recherchierter und philosophisch reflektierter Abgründigkeit.
[Quelle: Klaus Hübner, LITERATURKRITIK]
Der Autor vermittelt Graubereiche, die es im Leben häufig gibt. Es sind die Auswüchse von Korruption, Nationalismus wie maskuliner Wahn, die er mit seiner Zeitkritik anklagt. Lesenswert.
[Quelle: Khw, WALLOS KULTURSCHOCK]
Es ist ... eine tragikomische, bissige Kritik an den Auswüchsen der sozialen Medien. Vertlib treibt um, wie hatespeech in den digitalen Echokammern zu analoger Enthemmung führt. Zu Dynamiken, die ganz real Konflikte anheizen und Polarisierungen verschärfen. ... Von diesen menschlichen und politischen Abgründen erzählt Vladimir Vertlib in einem zwischen Ernst und Ironie munter hin- und her wechselnden Ton.
[Quelle: Clemens Hoffmann, SWR 2 LESENSWERT]
Ein literarisch anspruchsvoller Roman über einen Bürgerkrieg in einem (ungenannten) entlegenen europäischen Land. Empfohlen
[Quelle: Peter Bräunlein, EKZ]
Vladimir Vertlib beschreibt eine Gesellschaft im Ausnahmezustand, ein zerstörerisches System, in dem toxische Männlichkeit ungebremst regiert. Verfolgungen, Demütigungen, Lüge und Korruption stehen an der Tagesordnung, egal welche Seite gerade an der Macht ist. Trotz der fast beängstigenden Aktualität des Romans, der durch den Ukrainekrieg längst von der Realität eingeholt wurde, gelingt es dem Autor auch ein Bild der Hoffnung zu zeichnen.
[Quelle: Ute Fuith, ACCESS GUIDE]
Es ist nicht nur der grimmige Witz, mit dem Vladimir Vertlib seinem düsteren Thema eine hellere Seite gibt, Humanität bleibt immer möglich, trotz allem... so finden sich zwischendurch genug Beispiele für Redlichkeit, Schönheit und Liebesfähigkeit, die Hoffnung geben.
[Quelle: Christian Schacherreiter, OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN]
Das Buch gibt Einblicke in menschliche und politische Abgründe und das Thema „Umgang mit sozialen Medien“ ist brandaktuell.
[Quelle: Rita Erler, NEWSLETTER ÖSTERREICH – GASTLAND DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2023]
Vladimir Vertlib [trifft] einen besonders verletzlichen Punkt, der sich schon in Zeiten der Pandemie und davor abgezeichnet hat. Die Macht medialer Hetzkampagnen.
[Quelle: Till Köppel, Ö1 EX LIBRIS]
Man amüsiert sich beim Lesen königlich und erschrickt über sich selbst.
[Quelle: Irmtraud Gutschke, LITERATURSALON]
Vladimir Vertlib gelingt es, mit Humor und Ironie eine Geschichte über den Krieg und die Abgründe des Menschen zu erzählen und gleichzeitig der Ernsthaftigkeit des Themas gerecht zu werden. Dabei wirft er einen Blick auf das, was ist und was noch werden könnte. Gesellschaftskritik auf hohem Niveau mit intelligent überzeichneten Charakteren und auffallend vielen starken Frauenfiguren.
[Quelle: Elisabeth Brendel, MEDIENPROFILE]
Vladimir Vertlib erzählt Pauls Konflikt, der auf einer wahren Geschichte beruht, als Satire und stellt grundlegende Fragen nach der Identität des Einzelnen in einer globalisierten Welt.
[Quelle: Michael G. Fritz, DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN]
Der Roman, eine wohldosierte Mischung aus Tragik und Komik und eine glaubwürdig-wirklichkeitsnahe Vergegenwärtigung einer greifbaren Kriegssituation, lässt den Leser nicht unberührt.
[Quelle: WOSTOK]