Die Künstler von Gugging: ein faszinierender Einblick in eine fantastische Bilderwelt mit bisher unveröffentlichtem Fotomaterial.
1976 fuhr Gerhard Roth zum ersten Mal nach Gugging, in die Landesnervenheilanstalt nahe Wien, um den Leiter Leo Navratil und den Dichter Ernst Herbeck zu besuchen. Herbeck lebte in Gugging, mit anderen Patienten, die wie er an chronischen psychischen Erkrankungen litten, später wurde dort das so genannte „Haus der Künstler“ eingerichtet. Es war der Auftakt für eine tiefgreifende Auseinandersetzung, die bis heute anhält und Gerhard Roth stark geprägt hat. In der Folge besuchte er sie alle und immer wieder: August Walla, Johann Hauser, Oswald Tschirtner, heute ohne Ausnahme Künstler von Weltruf, aber auch die Vertreter der „zweiten Generation“ wie Arnold Schmidt, Karl Vondal, Leonhard Fink u.a. Roth war nicht nur von ihrer Kreativität beeindruckt, sondern auch von den Persönlichkeiten der Künstler und der Einheit von Leben und Werk, die er in ihnen erkannte.
Dieses Buch dokumentiert eine bereits 35 Jahre dauernde Begegnung: mit zahlreichen Abbildungen der Künstler und ihrer Werke sowie Texten von Gerhard Roth über ihr Leben und ihre Bilder. Mehr als 300 seiner Fotografien zeigen sein tiefes Verständnis für das Leben und Schaffen dieser aussergewöhnlichen Menschen.
900 Jahre: Stift Herzogenburg feiert sein Gründungsjubiläum.
Seit 900 Jahren ist das Stift Herzogenburg der geistliche Mittelpunkt des unteren Traisentals und in wechselnder Zeit an seinem Ort Zeuge für die Ewigkeit. Das reich bebilderte Buch zum Gründungsjubiläum eröffnet vielseitige Einblicke in Leben und Wirken des Klosters: Das Gebäude, ein Meisterwerk barocker Architektur, wird ebenso in den Blick genommen wie die Sammlungen des Stifts. Hausherr Propst Maximilian Fürnsinn macht sich Gedanken über das klösterliche Leben in heutiger Zeit, und Gastautor Clemens Sedmak würdigt den Ordensvater Augustinus in besonderer Weise: Schlaglichter in die Horizontale und in die Vertikale.
Weltallende: das Monumentalwerk zu Leben und Schaffen eines
Ausnahmekünstlers.
August Walla ist einer der weltweit bekanntesten Künstler der Art Brut. Sein ganzes Leben war ein langer Prozess des Schaffens. Das künstlerische Werk, das dabei weitgehend unabhängig entstanden ist, ist völlig eigenständig und zugleich unglaublich vielgestaltig. Die groß angelegte Monographie, die hier nun in vier Bänden vorliegt, trägt dieser Vielseitigkeit Rechnung. Sie beinhaltet Reproduktionen seiner Werke, Texte und Dokumente zu seinem Leben, zu Wallas Aktionismus, seiner Fotografie und Environmental Art, Faksimiles seiner Briefe, seiner Schriften und Zeichenblöcke. Texte von Dr. Gisela Steinlechner, Gerhard Roth, Nina Katschnig, Margit Zuckriegl, Silvie Aigner und Helmut Zambo ergänzen das monumentale Werk.
Ausstellung 29.3.–28.10. 2012 Museum Gugging
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen; 4 Bände im Schmuckschuber
750 Seiten
Format: 240 x 300
ISBN: 9783701732753
Erscheinungsdatum: 15.03.2012 €
149,00
inkl. MwSt.
Ein Kultautor von seiner anderen Seite: die überfällige Würdigung eines bedeutenden österreichischen Zeichners.
Der groß angelegte und reich illustrierte Essay berücksichtigt die fatale Rezeptionsgeschichte des Bildkünstlers Herzmanovsky-Orlando, entzaubert die bisher mystifizierte Freundschaft mit dem Kollegen Alfred Kubin, analysiert seine und seiner Frau Carmen verbohrte „Deutschreligion“, zeigt ihn als Hermetiker im Schnittpunkt von Erotik und Esoterik, belegt ihn als Surrealisten und Postmodernen avant la lettre und als bizarren Träumer in der künstlerischen Nähe zum Zeichner Paul Klee – ein großer Humorist, aber gewiss kein austriakischer Scherzbold. Ergänzt wird der Band mit weiteren Textbeiträgen und einem Bestandskatalog der Zeichnungen in Museumsbesitz (Auswahl) samt Kommentar der für die Bestände zuständigen Kuratoren.
Das Werk von Johann Korec (1937–2008) ist von großer malerischer und „kalli“- graphischer Qualität. Klare Konturen werden mit Farbe vereint und oft überarbeitet. Dabei bleibt der Text, der für den Künstler von besonderer Bedeutung ist und einen großen Teil seiner Werke prägt, immer sichtbar erhalten. Schrift und Text sind für Korec bedeutsam – er wollte dem Betrachter in jedem Bild etwas mitteilen, von erotischen Vorstellungen und Erlebnissen bis hin zu seiner Liebe zum Zirkus oder zu den Tieren.
Der Katalog zur Ausstellung im Museum Gugging zeigt eine große Auswahl an Werken der Frühzeit und solchen der späten Jahre des Künstlers. Der Katalog wird ergänzt durch eine Biografie des Künstlers von Johann Feilacher und einen Bericht zu seinem Leben von Nina Katschnig, die Johann Korec beide über Jahrzehnte kannten.
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen
60 Seiten
Format: 240 x 300
ISBN: 9783701732692
Erscheinungsdatum: 23.11.2011 €
16,90
inkl. MwSt.
Baukunst von der Römerzeit bis heute steht im Mittelpunkt des dritten Bandes der Reihe EinblickeAusblicke. Die in Baden lebende italienische Künstlerin casaluce/geiger steuerte opulente Bildwelten bei, über die sie als technischen Code die Opern von Puccini als Soundtrack gelegt hat.
Thomas Jorda und Theresia Hauenfels haben sich auf die Suche nach italienischen Spuren in ganz Niederösterreich begeben. Fündig wurden sie bei barocken Sakralbauten, bei Schlössern, auf einem entlegenen Militärfriedhof …
Viele für Niederösterreich wesentliche Namen sind italienischer Herkunft und die gemeinsame Geschichte hat sich in Bauwerken niedergeschlagen, die
spannende Geschichten bergen.
Erhältlich als
Hardcover
Deutsch und Italienisch
192 Seiten
Format: 230 x 250
ISBN: 9783701732555
Erscheinungsdatum: 30.09.2011 €
29,90
inkl. MwSt.
Rudolf Goessl beschäftigte sich in den 1970ern als einer der Ersten seiner Generation in Österreich mit monochromer Malerei. Schon damals bewegten ihn die großen Fragen des Seins und als Folge davon die Möglichkeiten der Malerei, diese spirituellen Inhalte als „unendliche“ Farbräume abzubilden. Goessl konzentrierte sich auf die meditativen Qualitäten der Abstraktion, legte hauchdünne Farblasuren übereinander, in deren Stille das Auge versinkt. Seit den 1980ern charakterisieren grobkörnige Pigment-Sandmixturen seine Bildoberflächen. Dieses Buch widmet sich nun vor allem den großformatigen Ölbildern aus den letzten 10 Jahren, in denen er sein malerisches Konzept geöffnet, gleichzeitig aber stringent weiterentwickelt hat.
Textbeiträge von Elisabeth von Samsonow, Florian Steininger, Andrea Jünger u. a. beleuchten das Werk des Künstlers nicht nur inhaltlich, sondern versuchen, es stilistisch im internationalen Kontext einzubetten.
Der französische Maler und leidenschaftliche Briefeschreiber Gaston Chaissac (13.8.1910 - 7.11.1964) beeinflusste seinen Kollegen Jean Dubuffet wesentlich, dieser zählte die Werke Chaissacs zuerst zur Art Brut, was er aber später revidierte. Zeitlebens war Chaissac nicht in der Lage, seinen Lebensunterhalt durch seine Kunst zu bestreiten, war er doch ein Außenseiter, der keinen Zugang zur Kunstszene fand. Erst nach seinem Tod wurde er als bedeutender Künstler anerkannt und wird nun mit 125 Werken, Zeichnungen, Collagen, Malereien und bemalten Objekten – Totems, im museum gugging präsentiert.
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen
192 Seiten
Format: 240 x 300
ISBN: 9783701732395
Erscheinungsdatum: 23.03.2011 €
34,90
inkl. MwSt.
Werner Hofmann, Kunsthistoriker von internationalem Ruf, stellt allgemeine Themenbereiche der Karikatur und wesentliche Aspekte der Bildsatire vor. Er geht den Voraussetzungen, Anfängen und physiognomischen Wurzeln der Karikatur nach, zeigt die Unterwanderung der Kunst durch die Karikatur auf, stellt unterschiedliche Typen von Bildern vor und erörtert die grundsätzlichen Fragen: Was ist der Mensch? Was ist die Kunst? Er führt uns in eine Welt der Illusion, der Verzerrung, der Täuschung, der Mehrdeutigkeit, der Rätsel. Und er zeigt uns dabei, welche allgemeinen Themen die Karikatur als Unterhaltungsmedium beschäftigt und worin Bildsatire wesentlich besteht.
Das Buch enthält zahlreiche Abbildungen mit herausragenden Karikaturen und Objekten aus der renommierten Sammlung Werner Nekes, die Sie staunenlassen werden. Sie öffnen Bereiche, wo Überraschungen und Ungewissheiten auf Sie warten, sie öffnen Ihnen die Augen – Sie müssen ihnen ja nicht gleich trauen.
Einzigartig: Die Bestandsaufnahme österreichischer Architektur im 20. Jahrhundert!
Vor über 40 Jahren begann Friedrich Achleitner mit einem Projekt, von dem er glaubte, es würde ihn drei Jahre beschäftigen: Die gelungene und charakteristische Bausubstanz der österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert wollte er erfassen und in einem handlichen Architekturführer im Zusammenhang dokumentieren.
Tausende Kilometer ist er seither gefahren, zahllose Fotos, Pläne, Texte hat er gesammelt – und jetzt ist das Projekt abgeschlossen. Der neue Band dieses einzigartigen Architekturführers erfasst die relevante Bausubstanz von Wien (19 .– 23. Bezirk), das damit vollständig dokumentiert ist. Dabei behandelt Friedrich Achleitner Architektur im weitesten Sinn des Begriffs: Es geht ihm nicht ausschließlich darum, die so genannte „Moderne“ zu präsentieren, sondern darum, verschiedene baugeschichtliche Phänomene zu erfassen, soweit wir sie heute als Zeugen historischer Entwicklungen sehen.
Der Untertitel der "Österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert" lautet: Ein Führer in vier Bänden. Dieser bezieht sich auf die ursprüngliche Konzeption, nach der ein Band 4 über Niederösterreich erscheinen hätte sollen. Dieser 4. Band wird aber nicht mehr realisiert.
Erhältlich als
Hardcover
Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Mit zahlreichen Abbildungen und Plänen.
500 Seiten
Format: 202 x 144
ISBN: 9783701732098
Erscheinungsdatum: 02.11.2010 €
55,00
inkl. MwSt.