Ein unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte des Elterndaseins
Ein kleiner Trost für Eltern des 21. Jahrhunderts. Seit Anbeginn der Zeiten waren Mütter und Väter herausgefordert. Augenzwinkernd spürt dieses Buch dem Elterndasein in früheren Epochen nach. Die Ansprüche an „gute Eltern“ waren hoch: Ratschläge zu Empfängnis und Schwangerschaft sollten bereits vor der Geburt die besten Voraussetzungen schaffen. Säuglingspflege und Erziehungsstrategien unterlagen einem Wandel der Zeit. Zeitlos hingegen ist die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Allerdings wussten schon unsere Vorfahren: Die Pubertät ist eine kritische Phase und so mancher väterliche Plan wird von jugendlichen Rebellen durchkreuzt. Und die Moral von der Geschichte? Die meisten Mütter und Väter haben es geschafft und die Menschheit ist nicht ausgestorben. In diesem Sinn, liebe Eltern: Kopf hoch, Augen zu und durch!
Johann Hauser - einer der größten Art brut-Künstler aller Zeiten
Mit Texten von Sarah Lombardi, Roger Cardinal, Maria Parucki und Michaela Strebl-Pühringer
Ein Mann zeichnet ein Rechteck, das etwas schief gerät. Oder ist es seine Kreativität, die ihn die Vorlage verändern lässt? So einfach begann die Karriere des Johann Hauser, die ihn zu einem der größten Art brut-Künstler aller Zeiten machen sollte. Arnulf Rainer nannte ihn „einen der besten Zeichner“, für Peter Pongratz wurde Hauser der Lehrer, der ihm zeigte, was Kunst war. Johann Hauser, der 1949 nach Gugging kam, wo er bis zu seinem Tode bleiben sollte, wurde von Leo Navratil entdeckt und über das Kopieren der Zeichnungen anderer Patienten an den künstlerischen Ausdruck herangeführt. 1965 wurden seine Werke erstmals veröffentlicht und ab 1979/1980 regelmäßig ausgestellt. Dieses Buch gewährt Einblicke in Leben und Werk des Künstlers.
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen; mit Texten von Sarah Lombardi, Roger Cardinal, Maria Parucki und Michaela Strebl-Pühringer
516 Seiten
Format: 270 x 315
ISBN: 9783701733965
Erscheinungsdatum: 01.06.2016 €
39,90
inkl. MwSt.
Die Kratzungen sind Bilder, die halten, weil sie den Abgebildeten und den Texten ihr Geheimnis lassen und dem Betrachter die Freiheit des eigenen Blicks. (Stefan Gmünder, DER STANDAR)
Der Fotokünstler Marko Lipus hat sich auf die Spuren seiner 1945 im KZ Ravensbrück ermordeten Großmutter Maria Karnicar begeben. Die Kärntner Slowenin wurde 1943 ohne Angabe von Gründen inhaftiert und kehrte nie wieder zurück. Am Ort des Verbrechens fotografierte Lipus das noch Vorhandene: Gebäude, Alltagsgegenstände, Umgebung, und verfremdete es künstlerisch durch Interventionen an den Fotografien.
Durch diesen Eingriff wird das persönliche und das allgemeine Drama der in Ravensbrück ermordeten Frauen sichtbar gemacht. „Babica“ ist ein beeindruckender Fotoband, der den grablosen Opfern ein Bild gibt und ihre Geschichte vor dem Vergessen bewahrt.
... verbindet die Freude an der genussvollen Zubereitung regionaler Spezialitäten mit außergewöhnlichen Fotos und poetischen Texten.
Wie widersetzt man sich dem heutigen Zeitgeist und schafft einen neuen Freiraum für Entspannung und Genuss? Aus dieser Fragestellung entstand die Stadtflucht Bergmühle, ein Refugium für „Kochen und Muße im Grünen“. Die Wiener Kreativszene trifft sich seit zwei Jahren an den Wochenenden in dieser ländlichen Oase und widmet sich dem genussvollen Zubereiten und völlig entspannten Essen regional ergatterter Biospezialitäten. So entstanden 40 köstliche Biorezepte, umrahmt von poetisch-witzigen Lebensanleitungen von Philipp Traun und den außergewöhnlichen Fotos von Luise Hardegg. „Anleitung zur Stadtflucht“ ist mehr als ein Kochbuch, es vermittelt das Gefühl, auch einmal „aus der Zeit fallen“ zu dürfen.
Die jüngsten Krisen in Europa wirbeln die Politik auf. Dort, wo früher links und rechts war, entsteht etwas neues.
25 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion steckt Europas Demokratie in der Krise. Alte politische Lager lösen sich auf. Die Linke tauscht Revolution gegen Nationalismus, und die Rechte borgt sich von der Linken als nützlichen Feind die Banken. Mit Bestürzung hört Boris Schumatsky den Beifall, den die russische Autokratie von überall bekommt. Ob links, rechts oder Mitte: Herrschaft macht Spaß, Freiheit strengt an. In den 1990er Jahren ritt man auf der Welle der Postmoderne in den ewigen Frieden. Nun ist daraus ein populistisches Monster entstanden. Scharf analysiert Boris Schumatsky die politischen Bewegungen der Gegenwart und blickt in eine mögliche Zukunft.
Erhältlich als
E-Book
160 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701745265
Erscheinungsdatum: 15.03.2016
Miethühner, Guerilla-Grafting und weitere alltagstaugliche Ideen für eine bessere Welt
Je weniger Punkte ein Produkt hat, desto besser für den ökologischen Fußabdruck - und für unser Wohlbefinden.
Wie verbessert man seinen ökologischen Fußabdruck und lebt dabei trotzdem gut? Wie sieht ein bewusster und schonender Umgang mit der Umwelt aus? Thomas Weber gibt konkrete Antworten auf diese Fragen und beschreibt Konzepte, die für jeden realisierbar sind. Mit Initiativen wie „Miete ein Huhn“‚ „Hack die Thujen klein“ und „Lass deine Sklaven frei“ sind ungewöhnliche Ideen dabei, die sich alltagstauglich umsetzen lassen. Nach dem großen Erfolg von „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ stellt dieser Band weitere Möglichkeiten vor, das Leben nachhaltiger zu gestalten. Thomas Webers Vorschläge sind kreativ, manchmal provokant und immer eine Bereicherung.
Das Jahr, in dem die Welt ihr Bewusstsein erweiterte.
1966 ist das Jahr, in dem die Welt Abschied von gestern nimmt.
Mit der Eröffnung des „Psychedelic Shop“ am 3. Januar 1966 in San Francisco beginnt nicht nur popkulturell eine neue Epoche. Ken Kesey und die Merry Pranksters touren durch die Staaten und veranstalten öffentliche LSD-Happenings. Sogar die Beatles sind auf LSD und mittlerweile bekannter als Jesus. Kontroverser auch. Im Londoner UFO Club heben Pink Floyd ab. Captain Kirk, Mr. Spock und Pille ebenfalls. Der Kalte Krieg wird ins Weltall verlegt und die Studenten bewegen sich, nicht zuletzt auf der Straße. Unterdessen wird ein weißer Wal im Rhein gesichtet …
Frank Schäfer erzählt collagenartig von dem Jahr, in dem die lange, steifleinerne Nachkriegszeit ein Pink-Paisley-gemustertes Ende findet.
Die Geschichte des legendären Wiener Vergnügungsparks
Schön ist so ein Ringelspiel – Das is a Hetz und kost net viel!
Aus einem ausgedehnten, naturbelassenen Waldgebiet wurde im 18. Jahrhundert der weltberühmte Wurstelprater mit Limonadenständen, Imbissbuden, Kegelspielen, Schaukeln und Kasperltheatern. Im Vorfeld der Weltausstellung 1873 begann seine eigentliche Blütezeit: Glanzvolle Feste und große Sportveranstaltungen fanden statt, die Rotunde und das Riesenrad wurden zu Wahrzeichen Wiens. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs setzten den üppigen Festen und spektakulären Veranstaltungen ein Ende. Heute ist der Prater Naherholungsgebiet der Wiener und lockt mit Liliputbahn, Autodrom und Geisterbahn die Besucher.
Dieses Buch dokumentiert die vielfältige und abwechslungsreiche Geschichte des Praters in Wort und Bild.
Ein unbestechlicher Wegweiser durch unsere schmerzhaftesten, aber notwendigen Erinnerungen
Die wichtigsten Reden und Aufsätze des brillanten Essayisten Martin Pollack erstmals in einem Band: Sie widmen sich so unterschiedlichen Themen wie dem Massaker von Rechnitz in den letzten Kriegswochen, den Wiener „Reibpartien“, bei denen Juden unter dem Beifall der Bevölkerung die Straßen waschen mussten, dem Mythos Galizien, der polnischen und ukrainischen Nachkriegsgeschichte oder auch der Verstrickung seiner eigenen Familie in den Nationalsozialismus. Immer ist Pollacks Blick scharf und kritisch, immer richtet er sich gegen das bequeme Vergessen. Und immer stellt er die zentrale Frage der Geschichtspolitik: Wie können und müssen wir heute mit dieser Erinnerung umgehen?
Erhältlich als
Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
176 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701716487
Erscheinungsdatum: 01.03.2016 €
24,00
inkl. MwSt.
E-Book
mit zahlreichen Abbildungen
176 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701745289
Erscheinungsdatum: 01.03.2016
Eine erstaunlich moderne Schriftstellerin und ihr vielschichtiges Werk
Die berühmteste österreichische Schriftstellerin des 19. Jhs. wurde lange nur als „Dichterin der Güte“ wahrgenommen. Doch sie war viel mehr: Poetische Realistin, Dramatikerin, Aphoristikerin, Fürsprecherin der Emanzipation, Kämpferin gegen den Antisemitismus, Offiziersgattin, Uhrmacherin und „Reitnärrin“. In der ersten Biografie seit 1920 verfolgt Daniela Strigl Ebner-Eschenbachs Weg von ihrer Geburt im südmährischen Zdislawitz bis zum späten Ruhm. Zerrissen zwischen adeliger Herkunft und sozialer Gesinnung, Ethos und Ironie, Ehrgeiz und Bescheidenheit, gesellschaftlichen Rücksichten und der Leidenschaft fürs Schreiben, hielt Ebner-Eschenbach gegen den Widerstand ihrer Familie, gegen die Häme der Theaterkritik unbeirrbar an ihrem Ziel fest.