Die italienische Künstlerin Adria Sartore malt junge Mädchen – in altmeisterlicher Manier. ihr besonderes Augenmerk gilt deren Gesichtsausdruck. Sie hält verschiedenste Gemütsäußerungen fest, die von der Körpersprache der Mädchen verstärkt werden. Adria Sartore stellt das Gesicht als Spiegel der Seele und als Spiegel unserer Fantasien dar. Ihre Bilder geben der Interpretation viel Raum und sind von einer beeindruckenden Ausdruckskraft, die sich den derzeitigen Strömungen der Gegenwartskunst bewusst widersetzt.
Adria Sartore geboren 1969 in Genua, studierte Philosophie und Ästhetik in Genua sowie an der Kunstakademie Brera in Mailand. Zahlreiche Auszeichnungen und Einzelausstellungen.
Erhältlich als
Hardcover
deutsch/englisch, mit zahlreichen Abbildungen
60 Seiten
Format: 200 x 220
ISBN: 9783701733101
Erscheinungsdatum: 26.03.2013 €
15,90
inkl. MwSt.
Johann Feilacher arbeitet seit dreißig Jahren als Bildhauer mit dem Material Holz. Er entreißt abgestorbene Bäume dem Vergessen, gibt ihnen die Lebendigkeit zurück. Das organische Material, der lebendige Rohstoff scheinen ihm besonders dafür geeignet, den Gegenpol zu einer digitalisierten, künstlich beschleunigten Welt zu schaffen. Die Wiederverwendung von scheinbar Unbrauchbarem, mit deutlichen Spuren des Verfalls, ist ihm ein künstlerisches Anliegen, der Vergänglichkeit stellt er Zeichen der Gegenwart gegenüber. Klare Formen dominieren seine Arbeiten, die mit Motorsäge und Schweißbrenner entstehen.
zum 200. Geburtstag des unsterblichen Opernkomponisten.
Aida, Nabucco, Rigoletto, Don Carlos, La Traviata – Giuseppe Verdis große Opern sind von zeitloser Faszination. Ihre Heldinnen und Helden dienen als Spiegel der Realität – und sind doch Ausdruck einer Wahrheit, die Verdi neu erfinden wollte. Er nutzte wie kein anderer die Leidenschaft als Handlungsmuster und schuf eine Musik, deren Emotionalität das Publikum bis heute zu fesseln vermag. Christoph Wagner-Trenkwitz beleuchtet Verdis schöpferische Entwicklung als Komponist, Librettist, Bühnenbildner – und als Politiker. Weil Verdi Geschichte nicht nur als Meister der Töne schrieb, sondern auch als Meister der Worte verzauberte, sind hier zudem seine schönsten Zitate zusammengestellt und in ihrer Wirkung kommentiert.
Zum 75. Jahrestag: Flucht und Vertreibung nach 1938, dokumentiert in bewegenden historischen Bildern und persönlichen Dokumenten.
Der „Anschluss“ Österreichs am 13. März 1938 bedeutete einen dramatischen Einschnitt im Leben tausender, vor allem jüdischer Menschen, die in der Folge Flucht, Vertreibung und Ermordung erlitten. In diesem Band sind einzigartige Fotografien, Schriftstücke, Musikdrucke aus den wertvollen Beständen der österreichischen Nationalbibliothek versammelt. Sie dokumentieren die historischen Ereignisse und zeichnen 15 exemplarische Wege ins Exil nach, wie jenen des Komponisten Egon Wellesz oder des Dichters Erich Fried nach England, der Publizistin Berta Zuckerkandl nach Nordafrika, der Malerin Soshana nach Amerika – Einzelschicksale, die lebendig bleiben in der kulturellen Erinnerung und die für eine Vielzahl anderer Schicksale stehen.
Titus´ Mutter verschwindet auf mysteriöse Weise. War es Flucht, ein Unfall oder gar Mord?
Acht Monate ist es her, dass Titus’ Mutter spurlos verschwand. Als Italienerin war sie im Dorf eine Fremde geblieben. Der Vater hatte sie von einer Forschungsreise mitgebracht. Nun kursieren Gerüchte, Vermutungen: Hat der See sie verschluckt, ist sie mit einem Liebhaber durchgebrannt oder wurde sie Opfer eines Verbrechens? Titus ist schon seit Jahren ein Außenseiter. Durch ein Brandmal gezeichnet, meidet er die Menschen. Das Angebot, dem neuen Totengräber zu assistieren und bei ihm zu wohnen, erscheint ihm als Möglichkeit, der Enge des Vaterhauses zu entkommen. Doch der Totengräber ist kein Unbekannter …
Evelyn Grill führt ihre Leser in eine düstere Welt voller Geheimnisse. Fesselnd bis zum großen Knall!
Eine poetische Reise durch den Alltag des Lebens, voller kleiner Nadelstiche.
Die Jahreszeiten fliessen dahin, und der Kampf mit und um das Leben nimmt einen ruhigen Verlauf. „Und alle Lieben leben“, das ist die Behauptung. Das Haus schützt und sperrt ein, zwei Personen sind für den zeitlosen Moment zusammengeschweißt – und doch wie gemeinsam ausgesetzt. Der Alltag will bewältigt werden. Erinnerungsbilder steigen hoch, die Chemotherapie beginnt sowie die Suche nach dem ich. Oder ist es ein Du? Schon stellt sich die nächste Jahreszeit ein, in der und mit ihr „alle Lieben leben“ …
Ausdrucksstark und bilderreich führt uns Hans Eichhorn in eine Welt der Entfremdung, der Krankheit und der Zuversicht. Brillant!
Grotesk, satirisch und unglaublich komisch. Eine böse, kleine Liebeserklärung an ein vergangenes Zeitalter.
Eigentlich beginnt alles ganz harmlos: Der patriotische Jaromir von Eynhuf beschließt, seinem Landesvater zu dessen Regierungsjubiläum seine Milchzahnsammlung zu verehren. Doch die Sammlung ist nicht komplett. Auf der Jagd nach dem letzten Milchzahn gerät der Sekretär des Hoftrommel-Depots in Kakanien, wie es leibt und lebt! Fritz von Herzmanovsky-Orlando hat mit „Der Gaulschreck im Rosennetz“ dem kaiserlichen Alt- Österreich ein unvergessliches Denkmal geschaffen.
Eine Anleitung, wie wir zur Quelle glücklichen Lebens finden.
Wenn die Dinge aus dem Gleichgewicht zu geraten scheinen, wird es Zeit, Haben und Soll auf die Waagschale zu legen und „innere Inventur“ zu machen. Petrus Stockinger gibt wesentliche Anregungen dazu. Er beruft sich dabei auf den hl. Augustinus, der vor 1600 Jahren formuliert hat, man solle im Kloster „einmütig zusammenwohnen wie ein Herz und Seele, auf dem Weg zu Gott“. Einfach ist das nicht, weiß der Autor aus Erfahrung. Und er zeigt, wie die gebotene Bestandsaufnahme für eine Revision des eigenen Lebens gelingen kann, um nicht nur im Kloster „mit brennendem Herzen“ zu leben. Denn wir alle wollen auch im Alltag Ruhe finden, Kraft schöpfen und unserem Leben neue Impulse geben können.
Erhältlich als
E-Book
152 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701743933
Erscheinungsdatum: 26.02.2013
Was haben Miranda July, Markus Werner und Wilhelm Genazino gemeinsam? Lesen Sie dieses Buch und Sie wissen es.
Maria hat Zeit. So sitzt sie tagsüber oft auf einer Bank am Platz vor der Kirche, beobachtet das Treiben dort, ein Kommen und Gehen, Leute, die Ziele haben und wenig Zeit. Die arbeitslose Textilfachverkäuferin kennt sich mit Stoffen aus, weiß, was zueinander passt, was Schwächen kaschiert und Vorzüge betont. In ihrem Fall ist das schwieriger: Welcher Vorzug macht ihr Alter vergessen für einen Markt, der sie nicht braucht? Alt ist sie nicht, sie steht mitten im Leben, vielleicht nur nicht mit beiden Beinen. Aber ihr Leben läuft trotzdem rückwärts, an seinen Möglichkeiten, Träumen und Unfällen vorbei: Otto, der sein Leben im Gemüsefach lässt und dessen Grab ein Schneemann bewachen soll, Walter, den Elvis-Imitator von der traurigen Gestalt, der sie zur Ehefrau und zur Witwe macht, Eduard, dem sie ein Schnittmuster auf die Haut malt und der dann doch mit einer anderen aus der Stadt zurückkehrt, ihre kleinere Schwester, die sosehr Mutter ist, dass sie Maria wie ein Kind behandelt, ein Nacktschwimmer, der ihr das Herz eines Fisches schenkt ...
In solchen Geschichten um solche Menschen, liebenswert in ihrer skurrilen Versponnenheit, entwirft Anna Weidenholzer behutsam und mit einem hellwachen Blick für das Absurde im Alltäglichen und das Alltägliche im Absurden ein Bild von einer Frau am Rande der Gesellschaft. Ja, sie zeigt vor allem, was das heißt: Der Rand der Gesellschaft ist immer noch mitten im Leben. Und davon ist dieses Buch voll wie selten eines.
Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013.
Gisela Stern hat es geschafft. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, hat sie in eine wohlhabende Familie eingeheiratet, sich eine Karriere in einer Bank erarbeitet und verkehrt in der sogenannten besseren Gesellschaft. Trotzdem bleibt eine ungewisse Sehnsucht, ein Gefühl der Deplatziertheit … Als ein gut aussehender, ehrgeiziger Mann in ihr Leben tritt, beginnt sich das Karussell der Macht zu drehen, die Verknüpfung von Politik und Begehren nimmt ihren Lauf …
Meisterlich inszeniert Peter Rosei mit den Mitteln seines lakonischen Stils den Aufstieg und Fall einer Frau vor dem Hintergrund einer höchst korrupten Gesellschaft. Ein scharfsinniger und facettenreicher Roman.