Zweifelsohne gönnt sich Rosei, gewissermaßen subkutane, Anspielungen an literarische Vorgänger. Seit Arthur Schnitzler ist kein Reigen in Wien mehr unschuldig, kein süßes Mädel sowieso; seit Thomas Mann kein Tonio, kein Venedig, kein Kellner mehr. Rosei macht das aber noch einmal ziemlich gut: sarkastisch wie seine Vorgänger und mit einer Lakonik, manchmal gar Härte in der Sprache, durch die Mitgefühl noch dringt - geschickt getarnt als eine unerwünschte Regung des allwissenden Autors. Denn er erzählt, gebündelt in seinen Protagonisten, auch die Historie derer, die voller Hoffnungen vom Osten nach dem Westen wandern.
[Quelle: Rose-Maria Gropp, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG]
Eine Versuchsanordnung aus der Welt des Neoliberalismus. (…) In seiner elegant-lakonischen Sprache schält Rosei die Nervenfäden der Beziehungen heraus. (…) Es ist mit beträchtlichem Lesevergnügen verbunden.
[Quelle: Erwin Riess, DIE PRESSE]
Rosei liefert darin eine knappe, aber trotzdem vielschichtige Bestandsaufnahme einer Gesellschaft, in der Gleichgültigkeit zunehmend wichtiger wird als Solidarität.
[Quelle: ORF ZIB 1]
Mitteleuropäisches Durchlavieren
[Quelle: VORARLBERGER NACHRICHTEN]
Der österreichische Meistererzähler siedelt seinen Krimi im Karst an. (…) Empfehlenswert!
[Quelle: ÖSTERREICH]
Dieser Roman des österreichischen Autors Peter Rosei ist ein bitterböses Kammerspiel, das die Begleiterscheinungen unserer neoliberal ausgerichteten Weltordnung schonungslos aufzeigt. (…) Peter Rosei hält der Gesellschaft gekonnt den Spiegel vor, indem er, gar nicht einmal so überzeichnet, einen Gesellschaftsroman unserer Zeit schreibt. Das ist zwar nicht erbaulich, doch literarisch sehr erfreulich. Roseis Prosa ist klar, definitiv sehr österreichisch, ohne sich dabei einer Dialektvariante hinzugeben. Elegant zu lesen ist „Karst“ auch, weshalb dieser Roman ein sehr spannendes Leseerlebnis bietet.
[Quelle: Roland Freisitzer, SAND AM MEER]
Der studierte Jurist lässt Plätze frei, auf denen man selbst im Geist spazieren gehen muss. Manchmal ist gar kein ganzer Satz von ihm mehr notwendig. Rosei reichen alleinstehende Wörter. Eindeutig will er garantiert nicht sein. Fest steht nur: Lachen (…) wird man nicht können. Zu haltlos. Zu rücksichtslos. Orientierungslos, gierig und dergleichen.
[Quelle: Peter Pisa, KURIER]
Über die Orientierungslosigkeit der Protagonisten und wohl auch der Zeit ist Peter Rosei ein absolut lesenswertes Buch gelungen.
[Quelle: Sirod, LITERATUR-BLOG.at]
Ein kleines, tückisches Meisterwerk. (…) Man muss dieses famose Buch lesen, um zu wissen wie es um uns Besserwisser bestellt ist. Ein kleines, ein meisterliches Werk.
[Quelle: Ronald Pohl, DER STANDARD]
Der Roman handelt an verschiedenen Schauplätzen: Tatra Gebirge in der Slowakei, Budapest, Triest, Istrien und Wien. Beim Lesen bekommt man auch Lust, diese Orte (auch wenn man sie schon kennt) zu besuchen.
[Quelle: Johann Günther, GOODREADS]
Rosei hat ein – im wörtlichen Sinn – "fabel"haftes und lesenswertes Buch geschrieben. (…) Die Sozialkritik, immer wieder ein wichtiges Element in den Werken Roseis, blitzt in seinen Kommentaren, die freilich nicht als solche kenntlich sind, auf. Er bringt sie nebenbei und unaufdringlich an, mit einer Feinheit, die wenige österreichische Autorinnen und Autoren beherrschen. Dazu kommt, dass das meisterhaft geschriebene Buch, und zwar wiederum nebenbei, ein kleiner Reiseführer ist, was keinesfalls unerwähnt bleiben darf. (…) Rosei hat's drauf, was er hier abliefert, ist wirklich großartig. Ein selten schönes und poetisches Buch.
[Quelle: Janko Ferk, LITERATURHAUS WIEN]
Peter Roseis exzellenter neuer Roman „Karst“. (…) Peter Rosei, mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller aus Wien (Jg. 1946), ist ein Meister in der Kunst der Verknappung.
[Quelle: Christian Pichler, NEUES VOLKSBLATT]
Ein kleiner, feiner Roman, der mit wenigen Worten auskommt und uns dennoch den Narrenspiegel vorhält. Unbedingt lesenswert.
[Quelle: Oliver Herzig, XING)
Der ständige Perspektivwechsel lässt die Fäden überzeugend in Wien zusammenlaufen. Die episodenhaften Schilderungen zeichnen in sparsamen und präzisen Sätzen die Personen differenziert aus und fangen Stimmungen der Langeweile und des Überdrusses, die letztlich in eine Katastrophe führen, überzeugend ein. Als gesellschaftskritische Parabel empfohlen.
[Quelle: Gabriele Fachinger, EKZ BIBLIOTHEKSSERVICE]
„Karst“ bedeutet ursprünglich steiniger und unfruchtbarer Boden. Für Peter Rosei ist das Wort eine Metapher für den momentanen Zustand unserer Gesellschaft. (…) Peter Rosei möchte nicht moralisieren, sondern Bilder zeichnen und Denkschauplätze schaffen. Das ist ihm mit „Karst“ gelungen.
[Quelle: Hanna Ronzheimer, EX LIBRIS]
Böse, entlarvend, gut.
[Quelle: Sebastian Fasthuber, FALTER]
Ein neues Werk des großen österreichische Romanciers Peter Rosei. (…) Ein packender Roman mit Schauplätzen zwischen Wien, Budapest, Triest und dem Tatra-Gebirge.
[Quelle: PHARMA-TIME]
Flüssig-süffige Zeitkritik
[Quelle: Gunther Neumann, WIENER ZEITUNG]
…ein rasanten roadtrip verlorener Träume zwischen gesellschaftlichen Veränderungen. Der Autor findet eine Sprache, die in reduzierter Erzählform packt und bis zur letzten Seite neugierig folgen lässt. Ein Roman, der von der inneren und äußeren Halt- und Heimatlosigkeit der Zeit eindrücklich erzählt.
[Quelle: Walter Pobaschnig, literaturoutdoors]
Ein Gesellschaftsbild des leichten Lebens bei aller tristen Alltäglichkeit. (…) Düster und doch faszinierend.
[Quelle: Wilfried Funke, BUCHPROFILE/MEDIENPROFILE]
Ein kluger Roman.
[Quelle: Monika Roth, BIBLIOTHEKSNACHRICHTEN]
In bravouröser nie forcierter Art und Weise verzahnt Rosei seine Geschichten miteinander bis zum bösen Ende. Die dem Autor eigene Verdichtung des Stoffes beschert ein nie nachlassendes eindringliches Leseerlebnis.
[Quelle: SALVE]
Karst ist kein Krimi, auch keine Reiseerzählung. Es ist die Analyse eines Beziehungsgeflechts, das ist ebenso spannend wie tiefgehend, zudem sorgt eine präzise, knappe Sprache für kurzweiligen Lesegenuss.
[Quelle: Ralf Höller, REZENSIONEN CH]