Fulminantes Roman-Debüt
Walter Grünzweig, DER STANDARD
Michael Stavarič Debütroman "stillborn" ist ein atemloser Monolog voller falscher Fährten.
Sebastian Fasthuber, FALTER
Der Romancier Michael Stavarič ist eine spannende Neuentdeckung. "stillborn" ist, ja was eigentlich? Kriminalroman, Liebesgeschichte - in jedem Fall ein starkes Frauenporträt.
DER TAGESSPIEGEL
Der Roman, der hat's in sich.
LITERATURKRITIK.DE
Ein sprachlich überwältigendes Roman-Debüt.
Frido Hütter, KLEINE ZEITUNG
Michael Stavarič schafft es, bis über den letzten Satz hinaus die Spannung zu halten. Ein besonderer Genuss ist dabei auch der Sprachstil des Autors, der die assoziativen und sprunghaften Gedankengänge der Protagonistin perfekt wiedergibt. [...] In "stillborn" entdeckt der Leser eine Sprache, so künstlich, dass man in Versuchung ist, jeden Satz einzeln zu analysieren, aber gleichzeitig so natürlich, dass sie einem schon nach wenigen Seiten Eingewöhnung in Fleisch und Blut übergeht und man sich dabei ertappt, dass man nach der Lektüre seine eigenen Gedanken in diesem Stil formuliert.
Susanne Alt, WWW.DREHPUNKTKULTUR.AT
Michael Stavarič begibt sich in seinem Debütroman in die Welt des psychologischen Krimis, die Handlung eingebettet in sprachgewaltige Bilder, erzählt in knappen, kurzen Sätzen, manchmal fast stakkatoartig, eine auf den Leser einhämmernde Philosophie der Suche nach Auswegen. [...] Gelungene Wortspiele mit Gefühlen.
Christian Weingartner, ECHO
... Doch bald darauf erweist sich, dass hier eine Frau spricht. Das ist virtuos gemacht. Erzählen als Vexierspiel, als Folge von Rätseln, die die Lösung von Satz zu Satz hinausschieben.
Thomas Rothschild, DIE PRESSE
Ein Psychoprotokoll, vielsagend, knapp, authentisch. Nur: Stavarič wäre nicht er, wäre es nicht mehr. Sehr speziell nicht bloß die Frau, nein, auch der Text: raffiniert, getaktet, rhythmisiert. Feuer fangen werden Sie, am Ende. Oder sofort. Ein außerordentliches Buch. Ein Muss!
Ulrike Matzer, APROPOS
Geheimnisvoller und wichtiger ist, dass die Sprache in stillborn einen Sog entwickelt, dem man sich bis zum Ende nicht entziehen will und kann - wie ein gelungenes Musikstück ist stillborn aus einem Guss, leichtfüßig und behände changierend zwischen Stakkato, Tremolo und Pausen, in denen die Kraft der Sprache nachhallt. stillborn kann auf jeder Seite aufgeschlagen werden, sofort ist man eingegliedert in die Gedankenwelt der Frau und hat das Bedürfnis nach Handlung schnell aufgegeben.
Anna Katharina Laggner, FM4 und Ö1/EX LIBRIS
Stavaričs Sprache ist rhythmisch-pulsierend, verblüfft durch Scharfsinn, Sarkasmus und Ironie.
Nikolaus Scholz, Ö1 EX LIBRIS
Stavarič komponiert seine flüchtigen, atemlosen Sätze, ohne auf das Erzählen zu vergessen. Eine Kombination, die man bei dieser Form der Kunstsprache nicht allzu oft vorfindet. [...] hat der auch als Übersetzer tätige, zweisprachig aufgewachsene Tscheche ein gelungenes Romandebüt vorgelegt.
Sonja Harter, APA
Die Psychologie einer Exzentrischen ist dabei höchst vielschichtig angelegt - wie der gesamte Text. Und der mäandert zugleich leichtfüßig, euphorisch rhythmisiert, verspielt. Ein unerhörter, unerhört verführerischer Ton, pulsierend, zwischen Prosa und Poesie. Stavarič gelingt mit jedem Buch ein neuer Ansatz, ein je eigener Sound und guter Drive.
Ulrike Matzer, PRAGER ZEITUNG
Wenn die Sprache im Vordergrund steht, der Rhythmus der konventionellen Syntax übergeordnet wird, ist es für einen Autor - sofern er nicht Mayröcker oder Jonke heißt - nicht gerade leicht, einen Verlag für sein (Kunst-)werk zu finden. Und falls doch, bleibt der Erfolg oft aus. Gemeinsam mit dem Residenz-Verlag wagt Michael Stavarič nun das Experiment: Und gewinnt.
Sonja Harter, APA
Stavarič verfällt nicht jener anbiedernden Glätte, die in der Prosa häufig als meisterlich gelobt wird, und zeigt trotzdem eine gute Möglichkeit, literarischen Anspruch mit Lesbarkeit zu verbinden.
Christine Rigler, WWW.LITERATURHAUS.AT
Ein Krimi wie eine psychologische Studie - aber ungemein spannend.
ZUKUNFT
Denn Stavarič spielt nicht nur mit Floskeln und Erwartungen, sondern auch mit der Form, dem eigentlich arg in die Jahre gekommenen Bewusstseinsstrom. Stavarič verleiht ihm neuen Glanz: durch seinen trockenen Witz, seinen Sinn für Sein und Schein, seine naive, tatsächlich eher durchschnittlich verschrobene Protagonistin.
"Ich bin geneigt anzunehmen, dass mit dieser Welt etwas nicht stimmt, Sie doch auch?" fragt sie einmal den Leser ganz direkt. Ja, Elisa Frankenstein, wir auch. Aber das geht schon in Ordnung. Denn nur weil da etwas nicht stimmt, konnte Michael Stavari? dieses wunderbare Buch darüber schreiben.
Katrin Schuster, BERLINER ZEITUNG
Michael Stavarič hat mit "stillborn" einen fulminanten Romanerstling vorgelegt.
Bernhard Wenzl, WIENER ZEITUNG
Fazit: Ein echtes Highlight, spannend und wortgewaltig erzählt. Österreichische Literatur vom Feinsten.
OBERÖSTERREICHBLICKE
[...]denn nicht nur die Erzählerin, auch der Autor ist offensichtlich zu Erstaunlichem fähig, "wenn er nur will". [...] "Stillborn" ist im offenen Widerspruch zum Titel sein erstes kräftiges Lebenszeichen als Romanautor. Auf weitere darf man sich freuen.
Georg Renöckl, LITERATUR UND KRITIK
Vieles bleibt offen in diesem ganz und gar nicht debüthaften, bemerkenswert dichten Roman des zweisprachigen, 1972 in Brünn geborenen, in Österreich aufgewachsenen Michael Stavarič. Aber vielleicht liegt gerade darin das spezielle befreiende Moment dieser ins Leben entlassenen Stillgeburt.
Walter Grünzweig, DER STANDARD
Dem Autor ist es gelungen, die Geschichte aus der Perspektive zerrissener Weiblichkeit zu schreiben. [...] Stavaric erweist sich als großartiger Sprachspieler, der mühelos mit Vokabular und Tempi jongliert. Sprachlich rasant schreibt er seine Leser schwindelig. [...] Fast atemlos folgt man Stavaričs hämmernden Merkwürdigkeiten und wünscht sich am Ende einzig eine Auflösung des Wahnsinns, eine gute Fee, die Elisa aus ihrem selbst gebauten Gefängnis errettet und sie wieder zum Leben erweckt. Mit einem einzigen Zauberspruch: "Lebe, atme, Elisa, lebe, atme"!
Sacia Meghriche, WWW.BERLINERLITERATURKRITIK.DE