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Peter Bieri - Wie wollen wir leben?

Wir wollen über unser Leben selbst bestimmen. Davon hängen unsere Würde und unser Glück ab. Doch was genau bedeutet das? Unser Denken, Fühlen und Tun ergibt sich aus den Bedingungen einer Lebensgeschichte. Was heißt es, dass wir trotzdem Einfluss auf unser Leben nehmen können, sodass es uns nicht einfach nur zustößt? Was für eine Rolle spielt dabei Selbsterkenntnis? Wann sind die Anderen eine Hilfe für Selbstbestimmung und wann ein Hindernis? Wie hängen Selbstbestimmung und kulturelle Identität zusammen? Und welche Bedeutung hat die Literatur für all das? Bieris Überlegungen in diesem Buch sind eine Fortführung seiner Betrachtungen in „Das Handwerk der Freiheit“ (2001).

Erhältlich als

  • Klappenbroschur
    7. Auflage November 2013. Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
    96 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701715633
    Erscheinungsdatum: 06.09.2011
    20,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
    96 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701742349
    Erscheinungsdatum: 06.09.2011

    Empfohlener Verkaufspreis
    7,49 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Die Reihe UNRUHE BEWAHREN antwortet auf eine Gegenwartstendenz, die immer ungemütlicher wird. Dem Fortschritt der Moderne wohnt eine Verschleißunruhe inne, während die Vergangenheit zunehmend entwertet und die Zukunft ihrer Substanz beraubt wird. Dagegen steht das Prinzip Anachronie. Engagierte Zeitgenossenschaft sollte mit dem Mut zur Vorsicht ebenso wie mit der Leidenschaft für das Unzeitgemäße verknüpft werden. UNRUHE BEWAHREN ist daher auch das Motto, dem sich die Frühlings- und Herbstvorlesungen der Akademie Graz verschrieben haben.
Herausgegeben von Astrid Kury, Thomas Macho, Peter Strasser
Beratung: Harald Klauhs

Autor*innen
Peter Bieri

geboren 1944 in Bern, verstorben 2023 in Berlin, war Professor für analytische Philosophie an der Freien Universität Berlin. Zuvor war er Professor in Heidelberg, Bielefeld und Marburg. Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften, Auszeichnung mit der Lichtenberg-Medaille, Ehrendoktor der Universität Luzern. Unter dem Namen Pascal Mercier Autor von vier Romanen, darunter „Nachtzug nach Lissabon“ und „Lea“. Für das literarische Werk ausgezeichnet mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Premio Grinzane Cavour. Zuletzt bei Residenz erschienen: „Wie wollen wir leben?" (2011).

Pressestimmen

Bieris neues kleines Buch ist ein Rationalitätsanker für alle Maniker und weniger bedrohliche Leute mit schwachen Nerven. Es bestärkt darin, der Vernunft zu vertrauen ohne der Illusion zu verfallen Einsicht allein reiche aus, um sein Leben hin zum Besseren zu ändern.
FAZ, Christian Geyer

Das Buch ist kein Ratgeber und dennoch fühlt man sich nach seiner Lektüre
gut beraten, sich einige der Denkmanöver gelegentlich zu vergegenwärtigen,
die einen auf die Suche nach sich selbst schicken.
NZZ, Kirsten Voigt

Ein philosophisches Sachbuch fernab von Fachjargon und
Fremdwortelei.
UNSER LÜBECK, Claudia Wiethaus

Gegenüber den schwatzhaften Lebenshilfebüchern, die – bisweilen auch von universitär ausgebildeten Philosophen geschrieben – sonder Zahl den Markt überschwemmen, sticht die Lebenslehre Peter Bieris auch durch ihre Lärmfreiheit ab.
NZZ, Uwe Justus Wenzel

Bieri trägt keine philosophische Lehren vor. Vielmehr handelt es sich um feinsinnige Klärungen dessen, was wir eigentlich mit Worten wie Selbstbestimmung, Selbstachtung, Selbsterkenntnis, Selbstreflexion, Selbstbeschreibung, Selbstbild, Selbstbildung oder Selbstidentität meinen.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, Manfred Geier

Sprachliche Wachheit und Genauigkeit sind Wegbegleiter auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.
[Quelle: Christina Repolust, APROPOS]

 

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