Das Wunder von Bern? Deutschland, ein Sommermärchen? Die Hitzeschlacht von Lausanne stellt alles in den Schatten. Kurt Palm erzählt.
Lausanne, 26. Juni 1954: Bei rund 40 Grad im Schatten treffen im Viertelfinale der WM-Endrunde 1954 die Mannschaften von Österreich und der Schweiz aufeinander. Österreich gilt als Favorit, 32.000 Schweizer Zuschauer heizen die Stimmung auf. Kurt Schmied, der österreichische Tormann, erleidet einen Sonnenstich, darf aber nicht ausgewechselt werden und taumelt zwischen den Pfosten umher. Was sich dann abspielte, ist legendär: Man würde es nicht glauben, wäre es nicht längst historisch.
Die Partie endete 7:5. Für wen, ist heute egal: Beide Teams haben damit Geschichte geschrieben. Es ist das Spiel, das dem Wunder von Bern vorausging und es gleichzeitig in den Schatten stellt: 5 Tore in 10 Minuten, 12 Tore insgesamt – nie wurden in einem WM-Spiel mehr Tore erzielt. Der Rekord ist bis heute ungebrochen.
Kurt Palm dokumentiert die Geschichte dieser spannenden 90 Minuten und erzählt die Geschichten rund um das Spiel und seine Akteure. Er entwirft ein lebendiges Bild der Zeit und erinnert an ein historisches Ereignis, an das sich ausgerechnet Kurt Schmied, der Held der Partie, nach dem Abpfiff nicht mehr erinnern konnte.
Erhältlich als
Klappenbroschur
Mit zahlreichen Fotos.
176 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701714964
Erscheinungsdatum: 01.03.2008 €
22,00
inkl. MwSt.
Er war über Jahrzehnte und bis zu seinem Tod die dominierende Erscheinung in der österreichischen Gegenwartsliteratur. Seine Literatur ist ohne seine Lebensumgebung nicht zu denken, sie ist österreichisch par excellence und gehört zum festen Bestand der Weltliteratur. Er war präsent und öffentlich wie keiner seiner Kollegen und galt gleichzeitig als einzelgängerisch und unzugänglich. Er war in aller Munde und doch ein Unbekannter.
Erika und Wieland Schmied sind zwei von wenigen Menschen, denen es gegönnt war, Thomas Bernhard privat, als Nachbar und als Freund zu erleben. Ihr Bild von Thomas Bernhard stützt sich auf die Erinnerung an unzählige Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse und ist konkurrenzlos umfassend dokumentiert in Hunderten von Fotos.
Die Fotos, charaktervoll wie unsentimental, geben einen Einblick in Bernhards Lebensumfeld, die Häuser und Landschaften, in denen er lebte. Sie vermitteln aber auch ein Bild von den Schauplätzen, über die er schrieb. So entsteht eine Gesamtschau des Kosmos Thomas Bernhard, in dem sich Leben und Werk durchdringen.
Erhältlich als
Hardcover
Mit zahlreichen Fotos2. Auflage
320 Seiten
Format: 250 x 305
ISBN: 9783701730896
Erscheinungsdatum: 06.02.2008 €
55,00
inkl. MwSt.
Ein Spiel dauert 90 Minuten, aber oft wird’s erst danach richtig lustig: Fußballer vor dem Mikrofon im brutalen Zweikampf mit der deutschen Sprache – Meister ihres Fachs als Akrobaten des unfreiwilligen Wortspiels, als Virtuosen des hinterhältigen Sprachfouls.
Der Deutsche hat nie Angst.
Berti Vogts
Wenn ich einen Deutschen sehe, werde ich zum Rasenmäher.
Hans Krankl
Deutsche Spieler sind prinzipiell unbegabt.
Peter Schmeichel
Der Unterschied zwischen einem deutschen EM-Sieg und einem vorzeitigen Orgasmus? Keiner. Man spürt beides kommen und kann nichts dagegen tun.
Frank Baumann
Als Deutschland muss man gegen Finnland gewinnen.
Oliver Bierhoff
Ein österreichischer Teamchef entscheidet aus dem Bauch.
Hans Krankl
Ich werde alles dransetzen, dass man im Fußball vor Österreich wieder Angst bekommt. Wir machen noch einmal eine Revolution.
Ernst Happel
Eine EM ist noch ausgeglichener besetzt als eine WM, weil bei einer WM auch Mannschaften vom anderen Kontingent sind.
Michael Ballack
Portugal spielt heute mit sechs Ausländern.
Bela Rethy
Die Rumänen sind portugiesischer als die Deutschen.
Barry Venison
Ich sehe das genauso. Nur andersrum.
Michael Ballack
Bei so einem Spiel muss man die Hosen runterlassen und sein wahres Gesicht zeigen.
Alexander Strehmel
Wir dürfen nun nach einem Sieg in Folge nicht wieder den Schlendrian anbrennen lassen.
Valentin Herr
Ich glaube schon, dass ich in manchen Situationen schlagfertig bin. Schlagfertigkeit heißt, sofort das zu antworten, was ein Schlauberger hinterher gern hätte gesagt haben will.
Lothar Matthäus
Ich sage nur ein Wort: Vielen Dank!
Horst Hrubesch
Singen ist die menschlichste Dimension des Musizierens. Seit 150 Jahren kommen im Wiener Singverein Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen. Sie bringen das Elementarste mit – und erleben seine Verwandlung. Die Geschichte des größten Wiener Konzertchors ist deshalb nicht bloß die Erfolgsgeschichte eines weltberühmten Vokalensembles mit glanzvollen Aufführungen und denkwürdigen Premieren zentraler Werke von Brahms, Bruckner, Mahler. Sie ist auch die Geschichte der Menschen, die hier Musik machen, und die Geschichte einer Verwandlung. Menschen Stimmen Götterfunken, das Buch zum 150-Jahr-Jubiläum des Wiener Singvereins, widmet sich beiden Aspekten. Szenen aus der großen Vergangenheit lassen eineinhalb Jahrhunderte Musikgeschichte lebendig werden; sie erzählen von der Liebe zu Brahms, die eine Liebe auf den zweiten Blick war, von Karajan, Furtwängler und Zubin Mehta, einst selbst Mitglied des Singvereins. Dem stehen Innenansichten aus dem Chorleben von heute gegenüber: Einblicke in ein faszinierend wundersames Geflecht von Menschen, Stimmen und Götterfunken.
Orchester-Geschichten aus Wien und Niederösterreich
Über die Kunst der Töne und die Entwicklung einer langjährigen Tradition
Die Tonkünstler – das ist nicht nur die Berufsbezeichnung, die sich bis in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auf den Visitenkarten vieler Musiker fand; es ist auch ein geschichtsträchtiger Name, der im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich lebendig ist. Bereits zu Mozarts und Haydns Zeit gab es in Wien die Tonkünstler-Societät, die vor allem Benefizaufführungen von Oratorien organisierte. 1907 konstituierte sich in Wien das Tonkünstler- Orchester, das neben dem klassischen Repertoire viel zeitgenössische Musik spielte, so die Uraufführung von Schönbergs „Gurreliedern“. Doch die Geschichte des Orchesters war sehr wechselhaft. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es aus materiellen Gründen zur Fusion mit dem Wiener Concertverein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg lebte die eigenständige Tonkünstler-Tradition wieder auf, als sich das niederösterreichische Landesorchester diesen Namen gab und sich damit dieser Tradition verpflichtete. Ein Jahrhundert bewegter und spannender Orchestergeschichten werden von Ernst Kobau, Philipp Stein, Markus Hennerfeind, Wilhelm Sinkovicz, Walter Weidringer und Herausgeber Rainer Lepuschitz erzählt. Otto Biba skizziert als Prolog die historischen Tonkünstler-Vereinigungen.
Ein Lesebuch über das Phänomen Turrini
„Rozznjogd'“ und „Sauschlachten“, beides Skandalstücke und beides Meilensteine der österreichischen Dramatik, machten Peter Turrini berühmt, die „Alpensaga“ bei einem Millionenpublikum populär. Gleich ob als Leser, Theaterbesucher oder politisch denkender Mensch – an Peter Turrini kommt man nicht vorbei. Er scheidet die Geister. Er verkörpert den Typus des engagierten Künstlers, der sich nicht scheut, eine Meinung zu vertreten, der sich exponiert, der kämpft und der sich damit auch angreifbar macht. Doch er führt seine scharfe Klinge nicht als Provokateur oder Zyniker, sondern als ein Freund und Anwalt jener, die keine Stimme haben, sich nicht wehren können oder die als Ausschuss des Fortschritts auf der Strecke bleiben. Mit Beiträgen von: Klaus Amann, Hermann Beil, Aleksander Berlin, Penny Black, Günther A. Höfler, Peter Huemer, Monika Meister, António Sousa Ribeiro, Arno Rußegger, Wendelin Schmidt-Dengler, Johann Sonnleitner, Daniela Strigl, Jürgen Wertheimer und mit einer Rede Peter Turrinis.
Ein Muss für Wienerinnen und Wiener, „Zuagraaste“, „Piefkes“ und andere Wienfans.
Wolfgang Teuschl hat für sein Wiener Dialekt-Lexikon rund 5600 Stichwörter und mehr als 3000 Redewendungen zusammengetragen und ins Hochdeutsche übersetzt.
Viele Begriffe sind wohl auch eingefleischten Wienerinnen und Wienern heute nicht mehr vertraut – Wolfgang Teuschl rettet sie vor dem Vergessenwerden. Die Vielzahl an mundartlichen Redewendungen in diesem Lexikon und die amüsanten Übertragungen ins Hochdeutsche sind einzigartig. Vor allem aber ist dieses Buch eine höchst unterhaltsame Lektüre; wer es einmal aufschlägt, wird sich darin festlesen und aus dem Staunen und Schmunzeln nicht mehr herauskommen. So erfährt man zum Beispiel, dass scheinbar bekannte Wörter wie „Pelzgeschäft“ oder „Molkerei“ auch noch eine zweite, eher pikante Bedeutung haben oder dass die Wiener mehr als zwei Dutzend sprachlich äußerst kreative Möglichkeiten haben, jemandem das Götz-Zitat zu sagen.
Und welcher Würstelstand-Besucher kennt sie nicht, die Standardbestellung:
„A Eitrige, an Bugl und a 16er-Blech – oba dschenifa“
Auch Christine Nöstlinger schwärmte bei Ihrer Teuschl-Wiederentdeckung: "Vergnüglicher als das Wiener Dialekt Lexikon hat mich noch kein Buch in den Schlaf geschaukelt. Und die Träume, die sich dann einstellen, sind auch durchwegs von besserer Qualität als ohne vorangegangene Teuschl-Lesung. Kurz und gut: Der Teuschl bleibt im Bett!"
Erhältlich als
E-Book
332 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701743278
Erscheinungsdatum: 20.08.2007
Die Neuausgabe des Longsellers erscheint erstmals als Arbeitsbuch
„Wofür soll mein Leben gut sein? - Was gibt meinem Leben Sinn?“ Im Leben einen Sinn zu finden, ist existentielles Bedürfnis für jeden Menschen – ganz besonders in Krisenzeiten. Sinn stellt für jeden Menschen etwas anderes dar und ist in jeder Lebenssituation neu zu finden. Das macht die Sinnfrage so persönlich und die Antwort darauf so einzigartig. Der Autor zeigt die Grundbedingungen auf, die es ermöglichen, Sinn im Leben zu finden und führt den Leser/die Leserin Schritt für Schritt durch die Thematik.
Das Buch ist mit seinen zahlreichen Beispielen, Anleitungen, Übungen und Texten „zum Verweilen“ eine persönliche Begleitung, ein anwendungsorientiertes Arbeitsbuch sowie ein zugänglicher Einstieg in die Grundzüge der Existenzanalyse und Logotherapie.
Besser laufen lernen – kinderleicht, Kräfte sparend, schmerzfrei und ... schneller!
Ein leicht verständliches Übungsbuch für Hobbyläufer, die jahrzehntelang Freude am natürlichsten Sport der Welt haben wollen.
Immer mehr Erwachsene lernen wieder, was jedes Kind kann: laufen. Mehr als zehn Millionen Deutsche, Österreicher und Schweizer betreiben regelmäßig Laufsport.
Nach dem Bestseller „Gentle Running“ präsentieren Wim Luijpers, Österreichs bekanntester Laufguru, und der Kommunikationsberater Heimo Lercher eine umfassende Laufschule: „Body Running“ – eine Methode, bei gleichem Kraftaufwand schneller zu laufen oder bei gleichem Tempo mit deutlich weniger Kraft auszukommen.
In neun Lektionen zeigen Wim Luijpers und Heimo Lercher, dass wir das Laufen nicht allein den Beinen überlassen dürfen. In der Laufschule wird der Leser zum Trainer seines Körpers ausgebildet. Dabei müssen Kopf, Oberkörper, Schultern, Arme, Becken, Beine und Füße wie Mitglieder einer Mannschaft zusammenspielen.
Der reich bebilderte Übungsteil besteht aus insgesamt 40 speziellen Anleitungen, den Spürungen, Lockerungen und Steigerungen.
BodyRunning ist kein Trainingsmodell für angehende Spitzenathleten, sondern eine leicht ver-ständliche Anleitung für Freizeitsportler, die noch mehr Spaß an ihrem Hobby haben wollen. Lauf-Neulinge können mit BodyRunning falsche Bewegungsmuster vermeiden, die häufig zu typischen Anfängerbeschwerden führen.
Während seiner Frankfurter Lehrtätigkeit erarbeitete Hermann Nitsch von Ende der siebziger bis Anfang der neunziger Jahre in vielen Seminaren „farb- und formversuche“ mit seinen StudentInnen. Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zum künstlerischen Jahresthema „Spektrum Farbe“ 2006 im Niederösterreichischen Landesmuseum erinnerte sich der Künstler wieder an die damals erarbeiteten Manuskriptunterlagen.
Die aufschlussreichen Manuskriptunterlagen ermöglichen einen unmittelbaren und faszinierenden Einblick in das künstlerische Farbuniversum und –laboratorium von Nitsch; sie bilden das missing link zwischen seinen umfangreichen theoretischen Schriften und den minutiösen Partituren seines Gesamtkunstwerkes und stellen die Essenz der farblehre
des o.m.theaters dar: „ich betrachte diesen farbkurs als die freilegung der demonstration der reinen farbe, der farbharmonik für das o.m.theater“, formuliert Nitsch prägnant in seiner Einführung. Die Farben eröffnen für ihn eine synästhetische Möglichkeit zur Intensivierung und Transzendierung des Seins, zur Verschränkung und Vermählung des Dionysischen
und des Apollinischen als „vision des gesamtkunstwerkes“. Erstmals liegen nun diese Arbeitsmanuskripte authentisch in gedruckter Form vor und lassen uns höchst sinnliche Einblicke in den künstlerischen Farbkosmos von Nitsch gewinnen.
Erhältlich als
Klappenbroschur
Hrsg. von Carl Aigner. Mit zahlreichen Abbildungen
104 Seiten
Format: 165 x 240
ISBN: 9783701730520
Erscheinungsdatum: 01.01.2007 €
18,00
inkl. MwSt.