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Maria Weissenböck

Maria Weissenböck

geboren 1980 in Wien. Studium der Angewandten Sprachwissenschaften in der Fächerkombination Russisch/ Ukrainisch/ Deutsch. Maria Weissenböck übersetzt aus dem Ukrainischen und dem Belarussischen, u.a. von Taras Prochasko, Tanja Maljartschuk und Volja Hapeyeva. Sie erhielt 2004 den Übersetzerpreis der Stadt Wien für die Übersetzung von Jurij Wynnytschuks „Die Einhornjagd“. Für den Residenz Verlag übersetzte sie den Roman „Der Papierjunge“ und die Roman-Triologie "Amadoka". Für „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023), “Die Geschichte von Sofia“ (2024) - die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) - erhalten Sofia Andruchowytsch und ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck den „Internationalen Hermann-Hesse-Preis“ 2024 der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.

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Coverabbildung von 'Die Geschichte von Sofia'

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Sofia

Das Amadoka-­Epos 3

Im Zentrum der Intelligentsia im Kiew der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow, seine schöne Frau Sofia und deren Geliebter, der mysteriöse Autor, Wissenschaftler und sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow. Doch unter dem Stalinismus wird die „Sowjetukraine“ nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch das blühende literarische Leben wird gnadenlos vernichtet. Als Zerow 1934 verhaftet und 1937 von Stalins Schergen erschossen wird, spielt Petrow eine zwielichtige Rolle. In der „Geschichte von Sofia“, dem abschließenden Band des Amadoka-Epos, führt Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie zusammen und zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können, wenn wir ihre Geschichte kennen.

Coverabbildung von 'Die Geschichte von Uljana'

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Uljana

Das Amadoka-­Epos 2

Mit der „Geschichte von Uljana“, dem zweiten Band des Amadoka-Epos, entführt uns Sofia Andruchowytsch in die 1930er-Jahre, in das galizische Städtchen Butschatsch mit seiner multiethnischen Bevölkerung. Zwischen dem ukrainischen Mädchen Uljana und dem jüdischen Jungen Pinkhas wächst eine ungestüme, jedoch heimliche Liebe. Mit der nationalsozialistischen Besatzung 1941 beginnen die Deportationen der jüdischen Bevölkerung. Uljanas Vater versucht unter Lebensgefahr zu helfen, manche im Ort allerdings beteiligen sich aktiv am Morden, und wieder andere schlagen sich auf die Seite der anrückenden Sowjets. Zu Kriegsende jedoch zieht sich eine Schlinge aus Geheimnis, Verrat und Gewalt unerbittlich zu – und weder Uljanas Liebe noch ihre Familie werden ihrem grausamen Schicksal entgehen …

Coverabbildung von 'Die Geschichte von Romana'

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Romana

Das Amadoka-­Epos 1

Romana ist eine Frau, die Geschichten zusammensetzt und Erinnerungen sammelt: eine Archivarin. Sie glaubt, in einem namenlosen Soldaten, der 2014 schwerverletzt aus dem Krieg im Donbass zurückkehrt, ihren verschollenen Ehemann Bohdan zu erkennen: Der Mann ist zu verstümmelt, um identifiziert zu werden, und zu traumatisiert, um sich zu erinnern. Romana versucht, Bohdan erzählend Gedächtnis und Identität zurückzugeben. Einst hat er ihr einen geheimnisvollen Koffer mit Fotos und Dokumenten übergeben. Dieser Koffer wird zum Ausgangspunkt einer Suche nach der gemeinsamen Vergangenheit. Vielleicht ist Romana aber nur eine unzuverlässige Erzählerin, die einem fremden Soldaten eine Biografie anbietet…

Coverabbildung von 'Der Papierjunge'

Sofia Andruchowytsch Maria Weissenböck (Translated by) - The Paper Boy / Felix Austria

Stanisławów around 1900: a Galician town at the outskirts of the Habsburg Empire. Two sisters, Adelja and Stefa, "entwined in each other like two tree trunks", support each other, suffocate each other, grow up together. When Adelja marries Petro the stonemason, the entwinement turns into a triangle from which Stefa futilely tries to escape. When Torn the magician comes to town with his circus, Felix, a boy contortionist, who looks like an angel suddenly appears in Petro's workshop. The boy is mute, extremely flexible, and a fragile as paper. "The Paper Boy" is a rich story full of color and detail. It brings us closer to a long forgotten time as it tells a fascinating tale of love and betrayal.