Homepage / Die Geschichte von Sofia
Coverabbildung von "Die Geschichte von Sofia"

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Sofia

Das Amadoka-­Epos 3

„Die Geschichte von Sofia“ erzählt von einer leidenschaftlichen, heimlichen Liebe im Schatten der Weltpolitik und vom ukrainischen Kampf gegen die sowjetrussische Übermacht.

Im Zentrum der Intelligentsia im Kiew der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow, seine schöne Frau Sofia und deren Geliebter, der mysteriöse Autor, Wissenschaftler und sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow. Doch unter dem Stalinismus wird die „Sowjetukraine“ nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch das blühende literarische Leben wird gnadenlos vernichtet. Als Zerow 1934 verhaftet und 1937 von Stalins Schergen erschossen wird, spielt Petrow eine zwielichtige Rolle. In der „Geschichte von Sofia“, dem abschließenden Band des Amadoka-Epos, führt Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie zusammen und zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können, wenn wir ihre Geschichte kennen.

Book details

Aus dem Ukrainischen übersetzt. Mit Lesebändchen.
688 pages
format:125 x 205
ISBN: 9783701717651
Release date: 28.10.2024

License rights

Sie können dieses Buch vormerken:

Authors
Sofia Andruchowytsch

geboren 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Sie lebt in Kiew als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman „Der Papierjunge“, der in mehrere Sprachen übersetzt sowie verfilmt wurde und 2016 im Residenz Verlag erschienen ist. Für „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023), “Die Geschichte von Sofia“ (2024) - die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) - erhalten Sofia Andruchowytsch und ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck den „Internationalen Hermann-Hesse-Preis“ 2024 der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.

Alexander Kratochvil (Translated by)

geboren 1965 in München, Studium der Slawistik, Osteuropageschichte und Germanistik. Übersetzungen aus dem Ukrainischen und Tschechischen, u.a. Oksana Sabuschko, Jurij Wynnytschuk, Oleksandr Irwanez, Pavel Šrut u.a. Eigene Bücher zur ukrainischen und tschechischen Literatur, u.a. Trauma-Literatur-Gedächtnis (Berlin 2019). Für den Residenz Verlag übersetzte er die Roman-Triologie "Amadoka". Für „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023), “Die Geschichte von Sofia“ (2024) - die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) - erhalten Sofia Andruchowytsch und ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck den „Internationalen Hermann-Hesse-Preis“ 2024 der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.

Maria Weissenböck (Translated by)

geboren 1980 in Wien. Studium der Angewandten Sprachwissenschaften in der Fächerkombination Russisch/ Ukrainisch/ Deutsch. Maria Weissenböck übersetzt aus dem Ukrainischen und dem Belarussischen, u.a. von Taras Prochasko, Tanja Maljartschuk und Volja Hapeyeva. Sie erhielt 2004 den Übersetzerpreis der Stadt Wien für die Übersetzung von Jurij Wynnytschuks „Die Einhornjagd“. Für den Residenz Verlag übersetzte sie den Roman „Der Papierjunge“ und die Roman-Triologie "Amadoka". Für „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023), “Die Geschichte von Sofia“ (2024) - die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) - erhalten Sofia Andruchowytsch und ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck den „Internationalen Hermann-Hesse-Preis“ 2024 der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.

Press

Ich konnte die Bände nicht aus der Hand legen. Ich hatte den Eindruck, nicht nur viel über die ukrainische Geschichte zu lernen, sondern darüber, wie sich Identität, auch meine Identität, zusammensetzt.
[Quelle: Ulrike Almut Sandig, SWR]

Das ist ein wirklich virtuoses Stück Literatur.
[Quelle: Olga Hochweis, Deutschlandfunkkultur]

Das schon vor Putins „großem Krieg“ begonnene und mittlerweile in zahlreiche Sprachen übersetzte Opus magnum wird ob der Vielzahl an Figuren gelegentlich unüberschaubar. Dessen Lektüre ist eine Herausforderung – aber einfacher ist die tragische Geschichte des Landes mit all seinen Abgründen nicht zu haben.
[Quelle: Erich Klein, FALTER]

In der „Geschichte von Sofia“ steigert sich die Amadoka-Trilogie zu einem grandiosen Finale. Damit liegt eines der bedeutendsten Romanprojekte der europäischen Gegenwartsliteratur erstmals vollständig in deutscher Sprache vor.
[Quelle: Cornelius Hell, DIE PRESSE]

Events
Lesung
Buch Wien, DER STANDARD-Bühne, Halle D, Trabrennstraße 7, 1020 Wien
Lesung
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Palais Wilczek, Herrengasse 5/Stiege 1/2. Stock, 1010 Wien
Lesung
Museum Arbeitswelt, Wehrgrabengasse 7, 4400 Steyr
Lesung und Gespräch
Zentralbibliothek Düsseldorf, "Herzkammer" im KAP 1, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210
Lesung
Zentralbibliothek Duisburg, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg

More Books

Coverabbildung von 'Die Geschichte von Uljana'

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Uljana

Das Amadoka-­Epos 2

Mit der „Geschichte von Uljana“, dem zweiten Band des Amadoka-Epos, entführt uns Sofia Andruchowytsch in die 1930er-Jahre, in das galizische Städtchen Butschatsch mit seiner multiethnischen Bevölkerung. Zwischen dem ukrainischen Mädchen Uljana und dem jüdischen Jungen Pinkhas wächst eine ungestüme, jedoch heimliche Liebe. Mit der nationalsozialistischen Besatzung 1941 beginnen die Deportationen der jüdischen Bevölkerung. Uljanas Vater versucht unter Lebensgefahr zu helfen, manche im Ort allerdings beteiligen sich aktiv am Morden, und wieder andere schlagen sich auf die Seite der anrückenden Sowjets. Zu Kriegsende jedoch zieht sich eine Schlinge aus Geheimnis, Verrat und Gewalt unerbittlich zu – und weder Uljanas Liebe noch ihre Familie werden ihrem grausamen Schicksal entgehen …

Coverabbildung von 'Die Geschichte von Romana'

Sofia Andruchowytsch Alexander Kratochvil (Translated by) Maria Weissenböck (Translated by) - Die Geschichte von Romana

Das Amadoka-­Epos 1

Romana ist eine Frau, die Geschichten zusammensetzt und Erinnerungen sammelt: eine Archivarin. Sie glaubt, in einem namenlosen Soldaten, der 2014 schwerverletzt aus dem Krieg im Donbass zurückkehrt, ihren verschollenen Ehemann Bohdan zu erkennen: Der Mann ist zu verstümmelt, um identifiziert zu werden, und zu traumatisiert, um sich zu erinnern. Romana versucht, Bohdan erzählend Gedächtnis und Identität zurückzugeben. Einst hat er ihr einen geheimnisvollen Koffer mit Fotos und Dokumenten übergeben. Dieser Koffer wird zum Ausgangspunkt einer Suche nach der gemeinsamen Vergangenheit. Vielleicht ist Romana aber nur eine unzuverlässige Erzählerin, die einem fremden Soldaten eine Biografie anbietet…

Coverabbildung von 'Der Papierjunge'

Sofia Andruchowytsch Maria Weissenböck (Translated by) - The Paper Boy / Felix Austria

Stanisławów around 1900: a Galician town at the outskirts of the Habsburg Empire. Two sisters, Adelja and Stefa, "entwined in each other like two tree trunks", support each other, suffocate each other, grow up together. When Adelja marries Petro the stonemason, the entwinement turns into a triangle from which Stefa futilely tries to escape. When Torn the magician comes to town with his circus, Felix, a boy contortionist, who looks like an angel suddenly appears in Petro's workshop. The boy is mute, extremely flexible, and a fragile as paper. "The Paper Boy" is a rich story full of color and detail. It brings us closer to a long forgotten time as it tells a fascinating tale of love and betrayal.

You might also be interested in

Coverabbildung von 'Neunprozentiger Haushaltsessig'

Tanja Maljartschuk - Neunprozentiger Haushaltsessig

Ein Mann, der seine Freundin so sehr liebt, dass er sich nach ihrem Betrug in ihr Muttermal verwandelt. Ein Tierarzt, der ein fremdes Mädchen nach einem Autonunfall beim Sterben begleitet und ihr nicht den erlösenden Satz sagt. Eine Frau, die ihren Mann und ihr Dorf verlässt, um den Tod zu suchen, und fröhlich wiederkehrt. Tanja Maljartschuk verbindet in drei Teilen drei unterschiedliche Welten: Die Welt des "Ichs" aus der Gegenwart, die archaische Welt eines Dorfes außerhalb jeglicher Zeit und die Welt eines Kindes aus der späten Sowjet- und frühen Ukrainezeit der 80er- und 90er-Jahre. Sie erzählt in einem beinahe beiläufigen Ton über große Momente, die in einer Sekunde das Leben verändern. Es sind Geschichten über Sehnsüchte, Träume und subjektive Realität. Die Mosaiksteine in "Neunprozentiger Haushaltsessig" haben eines miteinander gemein: die Beziehungslosigkeit zwischen den Menschen und die Grausamkeit des Moments. Leichtfüßig und im Plauderton kommen diese Geschichten daher, zwischen Wirklichkeit und Absurdität. Der kraftvolle, poetische Ruf einer ukrainischen jungen Autorin, der gehört werden muss.

Coverabbildung von 'Biografie eines zufälligen Wunders'

Tanja Maljartschuk - Biography of a miracle by chance

Lena was born into a world that is arbitrary and violent. The girl learns to cope with life’s hardships life with wit, persistence and a great deal of courage. She also tries to help others: the kindergarten teacher, homeless dogs that are supposed to be sold to a Chinese restaurant, discus thrower Wassylyna, and her friend, Dog, who lost her legs to frostbite. On her search for a ‘miracle by chance’ – a kind of flying female super hero who is said to turn up wherever help is needed the most – Lena manages to conquer the challenges she faces. Tanja Maljartschuk’s book is a masterpiece of dark and gruesome humor – a book you won’t forget!