Das Schlüsselwerk zum Verständnis von Nikolaus Harnoncourts musikalischer Praxis – stilbildend und wegweisend. Dieses Buch lehrt einen, anders zu hören, verstehend zu hören
Eindringlich, mit Überzeugung und Leidenschaft erläutert Nikolaus Harnoncourt in seinen Essays und Vorträgen die Grundprinzipien seiner musikalischen Praxis, die ihn in der gesamten Musikwelt berühmt gemacht hat. Das Buch, erstmals 1982 erschienen, hat nichts von seiner Sprengkraft und Aktualität eingebüßt, es ist das Schlüsselwerk eines neuen Musikverständnisses und längst ein Klassiker – stilbildend und wegweisend. Es ist ihm um nicht weniger zu tun, als unsere bisherigen Hörgewohnheiten im Sinne eines „verstehenden Hörens“ auf völlig neue Fundamente zu stellen und aus der Beschäftigung mit Alter Musik, ihrer Spielweise und ihren Instrumenten markante Impulse für die Musikpraxis von heute zu gewinnen.
„So befinden wir uns heute also in einer nahezu ausweglosen Lage, wenn wir noch immer an die verändernde Kraft und Macht der Musik glauben und sehen müssen, daß die allgemeine geistige Situation unserer Zeit die Musik von ihrer zentralen Position an den Rand gedrängt hat – vom Bewegenden zum Hübschen. Wir können uns aber damit nicht abfinden, ja, wenn ich sehen müßte, daß das die unwiderrufliche Situation unserer Kunst ist, würde ich sofort aufhören, Musik zu machen.“
Hoffnungslos, aber nicht ernst: Ferčecs Roman ist ein kleines existentialistisches Meisterwerk.
Wunder wird es in den Staaten des ehemaligen Jugoslawien tatsächlich keine geben, auch wenn der Kapitalismus sie unablässig verspricht. Bender, der vor dem Bürgerkrieg geflüchtet ist und seitdem in der Fremde im Exil lebt, kehrt erstmals in das zerstörte Dorf seiner Kindheit zurück. Sein Vater, der in Kroatien geblieben ist, ruft ihn: Die Mutter ist verschwunden, Bender soll helfen, sie zu finden. Präzise, lakonisch und mit schwarzem Humor beschreibt Goran Ferčec die Alltagsroutinen und die vergebliche Suche der beiden Männer. Vater und Sohn sind traumatisiert und außerstande, Worte für ihre Verluste zu finden, ihre kargen Dialoge scheinen geradewegs aus dem absurden Theater eines Beckett zu stammen. So knapp und so untergründig komisch ist bisher noch selten von der Sinnlosigkeit des Kriegs erzählt worden.
Erhältlich als
Hardcover
Aus dem Kroatischen übersetzt.
288 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701717408
Erscheinungsdatum: 13.04.2021 €
24,00
inkl. MwSt.
E-book
Aus dem Kroatischen übersetzt.
224 Seiten
ISBN: 9783701746538
Erscheinungsdatum: 13.04.2021
Über Teller schreiben, heißt über Frauen schreiben: Denn sie sind es, die seit dem 18. Jahrhundert Tische decken, servieren und Teller füllen sollen. Der Teller ist ein Schlachtfeld, auf dem der Kampf der Geschlechter sehr diskret, aber nicht minder wirksam ausgetragen wird. Der Teller kann aber auch festlich sein, reich geschmückt und üppig gefüllt. Kenntnisreich führt uns Annabelle Hirsch von der Erfindung der Hausfrau über die „Votes for Women“-Teller der Suffragetten bis zu einer feministischen „Dinner Party“. Nicht zuletzt erzählt sie auch eine Geschichte des weiblichen Essens – über Hungerstreik und Essstörungen, aber auch über Virginia Woolfs berühmte Forderung: „Man kann nicht gut denken, gut lieben, gut schlafen, wenn man nicht gut gegessen hat“.
Erhältlich als
Hardcover
Mit zahlreichen Illustrationen. Aus der Reihe "Dinge des Lebens".
64 Seiten
Format: 120 x 180
ISBN: 9783701735884
Erscheinungsdatum: 25.09.2023 €
15,00
inkl. MwSt.