Home / Gesamtverzeichnis / Der kreative Mensch
Coverabbildung von "Der kreative Mensch"

Wolfgang Ullrich - Der kreative Mensch

Streit um eine Idee

Von der Last, das kreative Ich zu finden. Eine inspirierende Analyse.

Niemals war mehr von Kreativität die Rede als heute. Sie ist nicht mehr Privileg einiger weniger, sondern gilt als menschliches Grundvermögen. Irgendwo zwischen Lyrik und Ausdruckstanz, Bildermalen und Musikauflegen sollte kreativ tätig werden, wer auf der Höhe der Zeit sein will. Aber dieser Kreativitäts-Imperativ ist für viele eine Überforderung. Entsprechend groß ist der Bedarf nach Kreativitätstechniken; gesucht ist Inspiration, wo auch immer sie herkommen möge, sogar Konsumprodukte werben damit, stimulieren zu können. Und von der Kunst erwartet man mittlerweile auch keine großen Meisterwerke, sondern eine kreative Atmosphäre. Kreativität als Problem – Wolfgang Ullrich zeigt mit seinen unerwarteten Thesen neue Perspektiven auf. Aus der Reihe "Unruhe Bewahren".

Erhältlich als

  • Klappenbroschur
    Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
    120 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701733880
    Erscheinungsdatum: 08.03.2016
    19,00 inkl. MwSt.
Bestellen

Sie können dieses Buch vormerken:

Autor*innen
Wolfgang Ullrich

geboren 1967 in München, war bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und Programmleiter des Festivals der Bildenden Kunst in Düsseldorf. Seither freiberuflich als Autor, Kulturwissenschaftler und Berater tätig. Zahlreiche Publikationen, zuletzt bei Residenz erschienen: "Der kreative Mensch" (2016).

Pressestimmen

Prädikat „äußerst inspirierend“.
[Quelle: Christoph Jungwirth, DIE MACHER]

Kenntnisreich und wie stets elegant argumentiert.
[Quelle: Ute Baumhackl, KLEINE ZEITUNG]

Sympathisch modern
[Quelle: Till Briegleb, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]

Das könnte Sie auch interessieren

Coverabbildung von 'Barmherzigkeit'

Dimitré Dinev - Barmherzigkeit

Barmherzigkeit – was hat dieser Begriff in unserer Gesellschaft für eine Bedeutung? Oder hat er gar keine mehr? Dimitré Dinev hat sich in vier kurzen Essays mit dieser Thematik beschäftigt. Er erzählt von persönlichen Erlebnissen, von Bettelkindern, die in den Westen verschleppt dem Kapitalismus dienen, von einem Land, in dem man anstelle von Frieden von Sicherheit spricht … Dimitré Dinev skizziert eine Gesellschaft, die nicht barmherzig sein kann, und stellt ihr ein Ich gegenüber, das bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Pointiert und gleichnishaft verpackt er eben diese Verantwortung in Geschichten, Fragestellungen, eingängige Thesen.

Coverabbildung von 'Wie wollen wir leben?'

Peter Bieri - Wie wollen wir leben?

Wir wollen über unser Leben selbst bestimmen. Davon hängen unsere Würde und unser Glück ab. Doch was genau bedeutet das? Unser Denken, Fühlen und Tun ergibt sich aus den Bedingungen einer Lebensgeschichte. Was heißt es, dass wir trotzdem Einfluss auf unser Leben nehmen können, sodass es uns nicht einfach nur zustößt? Was für eine Rolle spielt dabei Selbsterkenntnis? Wann sind die Anderen eine Hilfe für Selbstbestimmung und wann ein Hindernis? Wie hängen Selbstbestimmung und kulturelle Identität zusammen? Und welche Bedeutung hat die Literatur für all das? Bieris Überlegungen in diesem Buch sind eine Fortführung seiner Betrachtungen in „Das Handwerk der Freiheit“ (2001).

Coverabbildung von 'Das Lachen der Täter: Breivik u.a.'

Klaus Theweleit - Das Lachen der Täter: Breivik u.a.

Psychogramm der Tötungslust

Vom Lachen der Killer wird in zahlreichen Fällen berichtet, aber selten wird es in seiner zentralen Bedeutung gedeutet – so die provokante These dieses Psychogramms. In den „Männerphantasien“ wagte Theweleit erstmals eine Beschreibung des gewalttätigen faschistischen Mannes und seines innerlich fragmentierten, äußerlich aber gepanzerten Körpers. Auf diese bahnbrechende Theorie greift er nun zurück, um die brutalen Mordtaten zu untersuchen, mit denen uns die Aktualität täglich konfrontiert: Anders Breivik, der selbsternannte Tempelritter, der 67 Jugendliche auf der norwegischen Insel Utøya erschießt; die Killer des „Islamischen Staats“, die grausame Köpfungen im Internet ausstellen; fanatisierte Attentäter, die die Karikaturisten von „Charlie Hebdo“ hinrichten; Kindersoldaten, die im Genozid an der Tutsi-Bevölkerung in Ruanda gelernt haben, zu morden und zu vergewaltigen. Ihnen allen gemeinsam ist „das Lachen der Täter“, in dem sich eine Tötungslust offenbart, die die jeweilige politische Begründungssprache nur unzureichend verbergen kann.

Coverabbildung von 'Im Kopf des Terrors'

Najem Wali - Im Kopf des Terrors

Vom Töten mit und ohne Gott

Wenn Terroristen in Paris in die Menge schießen und Dutzende Menschen ermorden, wenn die Tugendwächter der Französischen Revolution Tausende enthaupten lassen, um „aufklärerische Ideale“zu verwirklichen, aber auch wenn Dostojewskis „Dämonen“ morden, weil ihr Nihilismus ihnen jedes moralische Empfinden raubt – was geht dann in ihnen vor? Warum machen sich Menschen zu Herren über Leben und Tod – und damit zu Gott? Auch wenn sie sich auf Gott oder ein politisches Ideal berufen, so Walis provokante These, dann gilt in Wahrheit genau das Gegenteil: Was all diese Mörder antreibt, ist die Faszination der Gewalt, das Gefühl absoluter Macht, der Wunsch, tödliche Angst zu verbreiten und das soziale Fundament des Vertrauens zu zerstören.

Coverabbildung von 'Gefangen im Panoptikum'

Philipp Blom - Gefangen im Panoptikum

Reisenotizen zwischen Aufklärung und Gegenwart

Wir leben mitten in einer Krise der Aufklärung: Rationalität, Universalismus, Menschenrechte und Demokratie werden zunehmend in Frage gestellt. Um diese Entwicklung zu verstehen, greift Blom auf die großen Debatten der Aufklärung zurück. Denker wie Hobbes, Voltaire, Rousseau, Diderot, Kant und Bentham werden befragt, um einen Blick in unsere Zukunft zu werfen. Ihre Perspektiven auf die Gesellschaft nehmen unsere Kontroversen vorweg, ihre Argumente beschreiben Utopien, die unsere heutige Realität prägen. Vom Neoliberalismus und dem Kollaps der Linken bis hin zu identitären Argumenten, von der Überwachungsgesellschaft bis zur Naivität der Wohlmeinenden und dem Zynismus der Privilegierten – alles wird hier bereits kritisch verhandelt.