Kann ein Dichter die Wahrheit sagen? Peter Rosei versucht es – radikal, selbstkritisch und doch im Glauben an das Wunderbare des Lebens.
„Das wunderbare Leben“ ist nicht einfach Peter Roseis Autobiografie. Es ist sein Versuch zur literarischen Wahrhaftigkeit und zugleich die Geschichte eines Autors, der viele Leben gelebt hat. Dessen Devise lauten könnte: Das Leben ist wunderbar, auch wenn es zu Zeiten schrecklich ist. Aus kleinen Verhältnissen stammend, kommt der junge Mann als Sekretär des Malers Ernst Fuchs rasch zu Geld, gibt aber alles auf, um seiner Berufung als Dichter gerecht zu werden. Nach Jahren schwerer Krisen folgt ein abenteuerliches Bohème-Leben an der Seite der Künstler und Literaten der 70er- und frühen 80er-Jahre, darunter sein engster und langjährigster Freund H.C. Artmann. Schließlich die große Wende – aber lesen Sie selbst: Wahrheit und Dichtung ergänzen sich in diesem Text.
Alois Brandstetter ermittelt in der geheimnisvollen Welt der Sprayer.
Ein Graffito namens "Korks" zieht sich durch die ganze Stadt. Ein wenig später erscheinen Schriftzüge mit "Süs". Was ist der Antrieb für diese seltsamen Markierungen? Vom Ursprayer und Stammvater aller Graffitikünstler Josef Kyselak ausgehend, der sogar das Stehpult des Kaisers Franz I. „bemalerte“, erzählt Alois Brandstetter von seinem persönlichen Kampf gegen die Widrigkeiten des Lebens. Dabei sinniert er über Formen der Jugendkultur, des Widerstands oder einfach die Lust am Verbotenen. Und es gibt zahlreiche Ursachen des Ärgers: von der Einführung der Helmpflicht bis zur Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung, von sozialer Ungerechtigkeit zum behaupteten Recht auf individuelle Freiheit, von Günter Grass zu … Im Zuge der „Jagd“ nach Korks komponiert Brandstetter ein großes Sittenbild der heutigen Gesellschaft. Doch die Welt der Sprayer ist und bleibt voller Rätsel. Ein sprachgewaltiges, witziges und geistreiches Vademekum durch das Reich der „unbekannten Vandalen“.
Depression, Demenz und Burn-out-Syndrom bestimmen das Krankheitsbild unserer Zeit. Ein Reiseführer zu unserer Psyche.
Was tut uns Menschen psychisch gut, vom Baby- bis zum Greisenalter? In einer Zeit, in der seelische Erkrankungen und auch Verirrungen zunehmen, in der sich das Bild unserer Gesellschaft rasant verändert, in der die Menschen immer gestresster und überforderter sind. Philosophen beschrieben dieses Phänomen noch vor wenigen Jahren mit dem Titel „Die Müdigkeits-Gesellschaft“. Zunehmend scheint sich diese Müdigkeit in Ängsten und Ratlosigkeit zu verdichten. Die Autoren nehmen den Leser mit auf eine Expedition in die wundersame Welt der Psyche. Sie beantworten Fragen, die jedem von uns schon einmal begegnet sind, wenn sich die Seele in einem Ausnahmezustand befindet, und stellen neue Fragen an eine immer verrücktere Welt.