Eine kritische Kulturgeschichte des Terroristen, der sich auf Gott beruft und ihn durch seine Taten leugnet.
Aus der Reihe "Unruhe bewahren" in Kooperation mit der Akademie Graz und DIE PRESSE
Wenn Terroristen in Paris in die Menge schießen und Dutzende Menschen ermorden, wenn die Tugendwächter der Französischen Revolution Tausende enthaupten lassen, um „aufklärerische Ideale“zu verwirklichen, aber auch wenn Dostojewskis „Dämonen“ morden, weil ihr Nihilismus ihnen jedes moralische Empfinden raubt – was geht dann in ihnen vor? Warum machen sich Menschen zu Herren über Leben und Tod – und damit zu Gott? Auch wenn sie sich auf Gott oder ein politisches Ideal berufen, so Walis provokante These, dann gilt in Wahrheit genau das Gegenteil: Was all diese Mörder antreibt, ist die Faszination der Gewalt, das Gefühl absoluter Macht, der Wunsch, tödliche Angst zu verbreiten und das soziale Fundament des Vertrauens zu zerstören.
Erhältlich als
Klappenbroschur
Aus dem Arabischen übersetzt. Aus der Reihe "Unruhe bewahren".
160 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701734023
Erscheinungsdatum: 31.08.2016 €
22,00
inkl. MwSt.
E-Book
Aus dem Arabischen übersetzt. Aus der Reihe "Unruhe bewahren".
160 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701745395
Erscheinungsdatum: 31.08.2016
Eine ganz und gar ungewöhnliche Liebesgeschichte, deren halsbrecherischer Charme Sie begeistern wird!
Mit einer einstürzenden Zimmerdecke beginnt die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen der 70-jährigen Pernilla, einer immer noch charismatischen Wiener Schauspielerin, und dem um 20 Jahre jüngeren, zu Abenteuern durchaus aufgelegten Baumeister Illo, der den großen Altersunterschied nicht ohne weiteres hinnehmen will. Weil sich das Begehren von dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit ebenso wenig beeindruckt zeigt, gerät, was mit spielerischer Leichtigkeit beginnt, bald zum kühnen Drahtseilakt…
Mit abgründiger Komik und kühler Schönheit erzählt Cordula Simon über nichts weniger als die düstere Zukunft, die uns allen bevorsteht.
In einer namenlosen Steppe blinken die Lichter von Lightraff, einer künstlichen Stadt, die rund um eine Raffinerie aus dem Boden geschossen ist und Arbeit in einer von Klimakatastrophen verwüsteten Welt verspricht: Koslov, Barkeeper im Darkraff, sucht hier sein Glück, genauso wie der ehemalige Landwirt Schreiber und der aalglatte Haye, der Arbeit in der Stadtverwaltung gefunden hat. Doch die drei teilen nicht nur den Glauben an Lightraff, sondern im Schichtbetrieb auch ihr Bett, das
jedem für genau acht Stunden gehört. Als die Ölquellen versiegen
und das straff organisierte Gefüge der Stadt zu zerbröckeln beginnt,
treffen die drei Bettgeher erstmals aufeinander. Das aber kann eigentlich nur böse enden...
So glasklar und schmerzhaft schön ist die Geschichte vom Erwachsenwerden lange nicht erzählt worden.
Philine hat eine in Liebesdingen wankelmütige Mutter und wechselnde Väter, sie bewegt sich im Wasser wie ein Fisch und verliert schließlich auch an Land den Boden unter den Füßen. Als Philine nach einem Zusammenbruch in ein Dorf umziehen muss, lernt sie Planta kennen, Planta-derden-Plan hat, der ihr im Morgengrauen das beste Rührei der Welt serviert und dessen Augen so blau sind wie ein Haifischbecken.
Er zeigt ihr das „Flaschenhaus“ am See, wo jeder willkommen ist. Hier scheint ein anderes Leben möglich, ein glückliches, schwereloses, freies. Doch als sich die Flaschenhauskommune im Winter auflöst, entscheidet sich Philine gegen das Kaputtgehen und hält fest – was war und was nicht gewesen ist, und alles, was Sie wissen müssen.
Wir können nicht erwarten, dass sich die Evolution um das Überleben der Menschen kümmert. Wenn wir überleben wollen, müssen wir das selber tun.
Das Verständnis der Auferstehung wird zur Erkenntnis-Aufgabe für jeden Menschen, dem die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht gleichgültig ist.
Vor 70.000 Jahren war der Mensch zum ersten Mal in der Lage, etwas zu denken, was es nicht gibt. Was banal klingt, ist die Geburtsstunde der menschlichen Kultur und der Startschuss für eine Reihe von Erfindungen, die den Menschen geprägt und nicht nur zum Besseren verändert haben. Er erdenkt Mythen, Religionen, erfindet Sprache, Geld und Rassismus. Jetzt steht der Mensch kurz vor seiner größten Erfindung: sich selbst. Denn die Wissenschaft ermöglicht es ihm, seine Evolution selbst fortzuschreiben. Renée Schroeder blickt auf die kurze Zeit, die der Mensch bisher gelebt hat, macht einen Ausflug in seine Genetik und ruft eine neue Aufklärung aus.
Ein unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte des Elterndaseins
Ein kleiner Trost für Eltern des 21. Jahrhunderts. Seit Anbeginn der Zeiten waren Mütter und Väter herausgefordert. Augenzwinkernd spürt dieses Buch dem Elterndasein in früheren Epochen nach. Die Ansprüche an „gute Eltern“ waren hoch: Ratschläge zu Empfängnis und Schwangerschaft sollten bereits vor der Geburt die besten Voraussetzungen schaffen. Säuglingspflege und Erziehungsstrategien unterlagen einem Wandel der Zeit. Zeitlos hingegen ist die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Allerdings wussten schon unsere Vorfahren: Die Pubertät ist eine kritische Phase und so mancher väterliche Plan wird von jugendlichen Rebellen durchkreuzt. Und die Moral von der Geschichte? Die meisten Mütter und Väter haben es geschafft und die Menschheit ist nicht ausgestorben. In diesem Sinn, liebe Eltern: Kopf hoch, Augen zu und durch!
Wunschkinder und Designbabys - doch wo sind die ethischen Grenzen des technisch Machbaren?
Die technisierte Fortpflanzungsmedizin ist weltweit zur Wegbereiterin für ganz neue Formen des Eingriffs in das menschliche Leben geworden. Im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage etabliert sich ein globaler Markt der Kinderwunsch- Medizin, dessen Angebote von In-vitro-Fertilisation bis zur Geschlechtswahl, von Bildkatalogen der Samenspender und Eizellenspenderinnen bis hin zur Vermittlung von Leihmüttern reichen. Angesichts dieser Vielfalt stellt Beck-Gernsheim die notwendigen kritischen Fragen: Dient das, was dem Kinderwunsch dient, auch immer dem Kindeswohl? Soll alles, was technisch möglich ist, auch gemacht werden? Und wenn nicht – wo sind die Grenzen und wer soll sie ziehen?
Erhältlich als
Klappenbroschur
Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
144 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701716555
Erscheinungsdatum: 02.06.2016 €
22,00
inkl. MwSt.
E-Book
Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
144 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701745128
Erscheinungsdatum: 02.06.2016
Die jüngsten Krisen in Europa wirbeln die Politik auf. Dort, wo früher links und rechts war, entsteht etwas neues.
25 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion steckt Europas Demokratie in der Krise. Alte politische Lager lösen sich auf. Die Linke tauscht Revolution gegen Nationalismus, und die Rechte borgt sich von der Linken als nützlichen Feind die Banken. Mit Bestürzung hört Boris Schumatsky den Beifall, den die russische Autokratie von überall bekommt. Ob links, rechts oder Mitte: Herrschaft macht Spaß, Freiheit strengt an. In den 1990er Jahren ritt man auf der Welle der Postmoderne in den ewigen Frieden. Nun ist daraus ein populistisches Monster entstanden. Scharf analysiert Boris Schumatsky die politischen Bewegungen der Gegenwart und blickt in eine mögliche Zukunft.
Erhältlich als
E-Book
160 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701745265
Erscheinungsdatum: 15.03.2016
Miethühner, Guerilla-Grafting und weitere alltagstaugliche Ideen für eine bessere Welt
Je weniger Punkte ein Produkt hat, desto besser für den ökologischen Fußabdruck - und für unser Wohlbefinden.
Wie verbessert man seinen ökologischen Fußabdruck und lebt dabei trotzdem gut? Wie sieht ein bewusster und schonender Umgang mit der Umwelt aus? Thomas Weber gibt konkrete Antworten auf diese Fragen und beschreibt Konzepte, die für jeden realisierbar sind. Mit Initiativen wie „Miete ein Huhn“‚ „Hack die Thujen klein“ und „Lass deine Sklaven frei“ sind ungewöhnliche Ideen dabei, die sich alltagstauglich umsetzen lassen. Nach dem großen Erfolg von „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ stellt dieser Band weitere Möglichkeiten vor, das Leben nachhaltiger zu gestalten. Thomas Webers Vorschläge sind kreativ, manchmal provokant und immer eine Bereicherung.
Das Jahr, in dem die Welt ihr Bewusstsein erweiterte.
1966 ist das Jahr, in dem die Welt Abschied von gestern nimmt.
Mit der Eröffnung des „Psychedelic Shop“ am 3. Januar 1966 in San Francisco beginnt nicht nur popkulturell eine neue Epoche. Ken Kesey und die Merry Pranksters touren durch die Staaten und veranstalten öffentliche LSD-Happenings. Sogar die Beatles sind auf LSD und mittlerweile bekannter als Jesus. Kontroverser auch. Im Londoner UFO Club heben Pink Floyd ab. Captain Kirk, Mr. Spock und Pille ebenfalls. Der Kalte Krieg wird ins Weltall verlegt und die Studenten bewegen sich, nicht zuletzt auf der Straße. Unterdessen wird ein weißer Wal im Rhein gesichtet …
Frank Schäfer erzählt collagenartig von dem Jahr, in dem die lange, steifleinerne Nachkriegszeit ein Pink-Paisley-gemustertes Ende findet.