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Coverabbildung von "Das römische Licht"

Evelyn Grill - Das römische Licht

Zwei Schwestern und ihr Abschied von einer Mutter, die sich ihren Kindern und deren Forderungen bis zu ihrem Ende entzieht.

Xenia ist Malerin. Als sie ein Stipendium erhält und nach Rom eingeladen wird, sieht sie ihre Chance gekommen, als Künstlerin aus dem Schatten zu treten. Kaum ist Xenia in Rom angekommen, erreicht sie ein Anruf der Schwester aus der Heimat: ihre Mutter, eine gefeierte Schriftstellerin, sei bei einer Lesung zusammengebrochen, sie liege im Koma. Die Mutter, der ihre Geltung immer wichtiger war als die Familie, ihre Kunst wichtiger als die Kinder: Ihretwegen soll Xenia zurückkehren, auf die Chance verzichten, sich selbst Geltung zu verschaffen – nicht zuletzt gegenüber der Mutter? Deren Schweigen, deren Sterben und die eigene Distanz zwingen Xenia zur Auseinandersetzung mit der Kindheit, dem Egoismus der Mutter und nicht zuletzt mir ihrer eigenen Kunst – dem Egoismus der Tochter. Xenia bleibt: wegen der Mutter, die für ihre Vorwürfe unerreichbar ist, und wegen der Liebe zu Alma, der Fotografin, die auf mysteriöse Weise verschwindet; auch sie, ohne sich zu verabschieden. Evelyn Grill ist unverwechselbar: nüchtern, lapidar, ohne Sentimentalität.

Erhältlich als

  • Hardcover
    240 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701715039
    Erscheinungsdatum: 25.08.2008
    22,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    240 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701743797
    Erscheinungsdatum: 25.08.2008

    Empfohlener Verkaufspreis
    7,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Evelyn Grill

geboren 1942 in Garsten, Oberösterreich, gestorben am 15. Oktober in Bad Goisern, lebte als freie Schriftstellerin in Freiburg im Breisgau, seit 2017 in Linz. 2017 erhielt sie den OÖ-Landeskulturpreis für Literatur. Im Residenz Verlag erschienen: „Vanitas oder Hofstätters Begierden“ (2005, nominiert für den Deutschen Buchpreis), „Der Sammler“ (2006, mit dem Otto-Stoessl-Preis ausgezeichnet), „Wilma“ (Neuauflage 2007), „Das römische Licht“ (2008), „Das Antwerpener Testament“ (2011), „Der Sohn des Knochenzählers“(2013),  "Der Begabte" (2019), "Der Nachlass" (2022). 

Pressestimmen

Evelyn Grill hat ein Händchen für die Ambivalenz von Lebensentwürfen. (...) Hinter der Faszination (...) stecken erschreckende Biographien, die der schmale Roman in meisterlicher Präzision enthüllt. Und neben diesem Reigen an erinnerungswürdigen Figuren (...) inszeniert Evelyn Grill ein vor Leben und Kunst funkelndes Rom, als wollte sie daraus die Sprachwurzel für die Gattungsbezeichnung "Roman" herleiten.
FAZ, Andreas Platthaus

Ein schrecklich gutes Buch.
NEUES VOLKSBLATT

Mit der ihr eigenen Unerbittlichkeit und Schärfe, ohne Rührseligkeit, berichtet Grill, die selbst mehrfach Rom-Stipendiatin war und viel Sympathie für den Egoismus ihrer Heldin aufbringt, Schritt für Schritt von Xenias Abschied - von Rom, von der Mutter und einer Phase ihres Lebens.
BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN

"Das römische Licht" ist, auch sprachlich, ein bemerkenswert leiser Roman Evelyn Grills, der auf satirische Schräglagen ebenso verzichtet wie auf Morde. Die Kollision von Xenias hochgespannten Erwartungen und ihren realen Begegnungen mit der Stadt, den Menschen und der eigenen Vergangenheit ist spannend genug.
WIENER ZEITUNG, Evelyn Polt-Heinzl

Sie zündet ein Feuer an, das bis zum letzten Satz nicht mehr erlischt. (...) Tausend Bravos für Evelyn Grill.
OÖN, Peter Grubmüller

Psychologischer als ihre letzten Romane, ist „Das römische Licht“ dennoch typisch Grill: Klare Sprache wird mit komplexer Konstruktion kombiniert, die Motive werden kunstvoll verflochten und zugleich ironisch gebrochen.
FALTER, Kirstin Breitenfellner
 

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