Diese Autorin weiß von Schönheit und Schmutz, von Kunst und Krankheit Geschichten zu erzählen, die geradezu schrecklich amüsant sind.
Karl-Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung
"Der Sammler" eignet sich gut als Einstiegsdroge in das Werk dieser zartbitterbösen Autorin.
Anton Thuswaldner, FAZ
Grill widmet sich in ihren Romanen und Erzählungen vorzugsweise den abstruseren Seiten menschlicher Existenz, spürt genüsslich bizarren Neigungen und abseitigen Passionen nach. [...] Evelyn Grill erzählt mit Ironie und einem ausgeprägten Sinn für das Groteske, aber auch mit zu viel Milde im Spott.
Der Spiegel
Mit bösem Humor und grossem Tempo zeigt "Der Sammler", wie der Stoffwechsel der Gesellschaft funktioniert und wie auch Geschichte und Geschichten zum Stoff werden.
Paul Jandl, NZZ
Schon mit ihrem Buch "Vanitas oder Hofstätters Begierden" (2005) hat sich Evelyn Grill in die vorderen Reihen deutschsprachiger Prosaisten geschrieben. "Der Sammler" festigt diesen Ruf und übertrifft ihn. Denn ihr ist nicht mehr und nicht weniger als ein kleines Meisterwerk gelungen.
Ulrich Weinzierl, Die Welt
Mit "Der Sammler" ist Evelyn Grill ein hochironischer Gesellschaftsroman gelungen ... Wie sie es schafft, das Entstehen dieser Geschichte aus den Notaten der Schriftstellerin auf einer selbstreflexiven Ebene so kunstvoll wie unangestrengt miteinzubeziehen, das zeugt überdies von einer souveränen Beherrschung des Handwerks. Hut ab!
Bettina Schulte, Badische Zeitung
... ein intelligenter und zunehmend packender Roman über ein kleines Sozialgefüge und seinen verschrobenen "Helden"... "Der Sammler" ist eine Art Kammerspiel in Romanform, eine Versuchsanordnung über die Grenzen zwischen Normalität und Krankheit, zwischen Kunst und Nichtkunst, kühl und berechnend, satirisch und maliziös.
Kirstin Breitenfellner, Falter
Ein Kabinettstück ist Evelyn Grill gelungen mit ihrem Roman „Der Sammler“, der Geschichte eines manisch Besessenen und dem Versuch seiner vermeintlich wohlmeinenden Umgebung, ihn von seinem maßlosen Trieb zu befreien.
Nicola Kuhn, Der Tagesspiegel
Mit grimmiger Ironie entlarvt Evelyn Grill die Gier der Freunde, die auch aus Irrgang selbst noch alles für sie Wichtige herauspressen wollen.
Ursula Knappinger-Kammesberger, Neues Volksblatt
Eine feinsinnige, schwarzhumorige Studie über eine arrogante Selbstgerechtigkeit, Gier, Sozialhelfersyndrom und kaltschnäuzige Ausbeutung.
Sylvia Treudl, Buchkultur
Dies alles ist in Evelyn Grills kaltbewahrendem Blick auf ihre Figuren gebündelt: Sie schreibt mit der "Empathie einer Katze, die eine Maus zu Tode spielt".
Alexandra Millner, Die Presse
Evelyn Grill, die 1942 in Österreich geboren wurde und heute in Freiburg im Breisgau lebt, erzählt diese tragikomische Geschichte mit dezenter Ironie und kalkulierter Boshaftigkeit. [...] "Der Sammler" ist nebenbei auch ein hinterlistiger, unterhaltsamer Roman über das Entstehen von Kunst.
Jörg Magenau, Deutschlandradio
Vom Konflikt zwischen beiden Typen lebt Evelyn Grills neuer Roman, eine streng durchkomponierte, böse kleine Studie über das stets noch ungute Gutgemeinte. [...] In nüchterner Distanz schont Evelyn Grill - letztes Jahr mit einem noch böseren Buch "Hofstätters Begierden" für den deutschen Buchpreis nominiert - keine ihrer Figuren; sie verrät diese allerdings auch nicht. Ihre Sympathie gilt dem verirrten Irrgang, dem sie liebevoll auf seinen nächtlichen Streifzügen vorbei an verschiedenen Mülltonnen folgt. Mit Feinfühligkeit zeichnet sie seine zaghafte Annäherung an eine stumme Obdachlose namens Charlotte Bieramperl, die zunächst von Abwehr und Aggressivität geprägt ist. Die beiden Grenzgänger der Gesellschaft sind das vielleicht intensivste Paar dieses an Verpaarungen nicht armen Romans.
Catherine Newmark, Berliner Zeitung
Mit "Der Sammler" legt Grill somit einen Roman vor, der ´Künstler´- und Gesellschaftsroman in einem ist und zudem in der Figur der Schriftstellerin eine selbstironische Brechung und Reflexion über das Schreiben aufweist. Ein kurzweiliger und nicht selten bösartiger Roman.
Christian Winterthaler, Luxemburger Tageblatt
Ein glänzend geschriebenes Buch voll scharfer Ironie, das bis zur letzten Seite spannend bleibt, auch wenn man das tragische Ende ahnt. Und doch gibt es auch ein Happy End. Denn Maroschka, seine unterstandslose Begleiterin, erbt Irgangs gesamtes Vermögen.
Eva Schobel, Ö1/Ex Libris
Evelyn Grill, wiewohl viel und zu Recht gelobt, gilt immer noch ein wenig als Geheimtipp: Sie sollte endlich die Leserscharen bekommen, die ihre wunderbaren Bücher verdienen.
Der Bund
Wenige Schriftstellerinnen stoßen bei der Kritik auf so viel Zustimmung wie die in Garsten geborene Evelyn Grill. Auch der hier vorzustellende Roman "Der Sammler" wird hoch gelobt: "Kabinettstück" (Der Tagesspiegel), "unbedingt zu empfehlen" (literaturkritik.de). Zu Recht! [...] Agemerkt sei noch, dass der Roman eine Menge zum Thema Liebe zu sagen hat, ja eine Liebesgeschichte enthält, die wirklich ungewöhnlich ist. Ein Grund mehr "Der Sammler" zu lesen.
Helmut Sturm, www.stifterhaus.at
Die Autorin erschafft mit Irgang einen tragischen Helden des 21. Jahrhunderts, der im Widerspruch zu den geltenden Konventionen steht und sich immer mehr von ihnen entfernt. Trotz des tragischen Schicksals wirkt der Roman witzig. Besonders die absurd erscheinende Müll-Ästetik fesselt den "aufgeräumten" Leser.
Diana Diroll, Rezensöhnchen