Home / Gesamtverzeichnis / Habsburgs schmutziger Krieg
Coverabbildung von "Habsburgs schmutziger Krieg"

Hannes Leidinger Verena Moritz Karin Moser Wolfram Dornik - Habsburgs schmutziger Krieg

Ermittlungen zur österreichisch-ungarischen Kriegsführung 1914-1918

Verbrechen – Grausamkeiten – Pflichtverletzungen: Die schonungslose Bilanz zur k.u.k. Kriegsführung im Ersten Weltkrieg

Neue Erkenntnisse über die düstersten Kapitel des Ersten Weltkriegs: Die Autoren untersuchen die Beschlüsse und Kalkulationen der habsburgischen Entscheidungsträger. Sie zeigen, wie ohne Rücksicht auf die Konsequenzen der Krieg entfesselt wurde. Ihre Arbeit wirft zudem ein erschreckendes Schlaglicht auf Befehlsketten, Feindbilder und die eskalierende Gewalt gegenüber Verdächtigen, Wehrlosen und „verwalteten Massen“.

Erhältlich als

  • Hardcover
    mit zahlreichen Abbildungen
    328 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701732005
    Erscheinungsdatum: 26.10.2014
    27,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    mit zahlreichen Abbildungen
    328 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701744886
    Erscheinungsdatum: 26.10.2014

    Empfohlener Verkaufspreis
    14,99 inkl. MwSt.
Bestellen

Sie können dieses Buch vormerken:

Autor*innen
Hannes Leidinger

geboren 1969, studierte Geschichte, Klassische Archäologie und Ur- und Frühgeschichte in Wien. Kurator von Ausstellungen, Lehrtätigkeit am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Leiter der Außenstelle Wien des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt im Residenz Verlag zusammen mit Christian Rapp „Hitler – prägende Jahre“ (2020), zusammen mit Christian Rapp und Birgit Mosser-Schuöcker „Freud – Adler – Frankl“ (2022).und zusammen mit Verena Moritz "Lenin" (2023).

Verena Moritz

geboren 1969 in Eisenstadt, studierte Geschichte und Russisch in Wien. Mehrjährige Forschungsaufenthalte in Russland. Lektorin an den Universitäten Salzburg und Wien. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „1917 – Österreichische Stimmen zur Russischen Revolution“ (2017). und zusammen mit Hannes Leidinger "Lenin" (2023).

Karin Moser

geboren 1974, ist Filmhistorikerin, Redakteurin, Kuratorin diverser Filmreihen, Lektorin an der Universität Wien, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Filmarchiv Austria. Zuletzt erschienen: "Streitbare Brüder" (2010).

Wolfram Dornik

geboren 1978, Studium der Geschichte und einer Fächerkombination an der Universität Graz, 2003 Promotion. Mitinitiator des „Forums: Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg“. Seit 2015 für das Stadtarchiv sowie seit 2020 für die Sammlungen im Stadtmuseum Graz verantwortlich. Co-Autor von „Habsburgs schmutziger Krieg. Ermittlungen zur österreichisch-ungarischen Kriegsführung 1914-1918“ (2014) und „Graz Biografie. Geschichte einer Stadt“ (2022).

Pressestimmen

Das erste Buch über die dunkelsten Kapitel der untergehenden Habsburgermonarchie. Eine Pionierleistung!
[Quelle: Herbert Lackner, CHEFREDAKTEUR PROFIL]

Akribisch werden in dem gut lesbaren Buch mit dem kriminologischen Untertitel die Quellen ausgewertet.
[Quelle: Günther Haller, DIE PRESSE]

...(das Buch) ist die erste umfangreiche Bilanz zur Kriegsführung der Habsburger und deckt eine Unmenschlichkeit von bislang unbekanntem Ausmaß auf.
[Quelle: ORF ZIB 2]

… ein Kontrapunkt zum vorherrschenden Diskurs über den Weltkriegsausbruch (…) Der nostalgischen Verklärung stellen die Autoren eine Fülle an erschütternden Tatsachen zur verbrecherischen Kriegsführung Österreich-Ungarns entgegen (…) Die detaillierten Schilderungen von der Kriegsgräuel sind nichts für schwache Nerven.
[Quelle: APA]

Ein wichtiges Buch in diesem Gedenkjahr.
[Quelle: Gerald Heschl, SONNTAG ]

Dieses wichtige Buch untersucht sorgfältig die von der Habsburgerarmee verübten Kriegsverbrechen in den Jahren 1914 – 1918. Die Autoren dokumentieren nicht nur eine Vielzahl von Gräueln an der Front, in den besetzten Gebieten, im Guerillakrieg und in Bezug auf Kriegsgefangene, sondern analysieren auch den Kontext, die Geisteshaltung und die Befehlsstrukturen, die solche Exzesse erlaubten. Ein bedeutender Beitrag zur Erforschung Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg.
[Quelle: Christopher Clark, University of Cambridge, Autor von „Die Schlafwandler“]

Eines der packendsten Bücher zum Ersten Weltkrieg und Österreichs Rolle darin.
[Quelle: FALTER]

Die Autoren gehen in ihrem Buch heiße Eisen an.
[Quelle: TIROLER TAGESZEITUNG]

Der Zugang der vier Autorinnen und Autoren ist (…) zu Recht und beeindruckend vielschichtig (…).
[Quelle: Harald Potempa, SÜDOST-FORSCHUNGEN]

Der Band gibt insgesamt eine ebenso genaue wie bedrückende Darstellung der habsburgischen Kriegführung, und er zeigt, wie selbstkritisch und unvoreingenommen sich die österreichische Geschichtswissenschaft gegenwärtig mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt.
[Quelle: Ulrich Wyrwa, ZEITSCHRIFT FÜR GESCHICHTSWISSENSCHAFT]
 

Weitere Bücher

Coverabbildung von 'Graz Biografie.'

Wolfram Dornik Otto Hochreiter (Beiträger) Georg Tiefengraber (Beiträger) - Graz Biografie

Geschichte einer Stadt

Die Autoren erzählen die Grazer Stadtgeschichte vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Italienische Festungsmeister bauten Graz als äußersten Vorposten des „Heiligen Römischen Reiches“ gegen das Osmanische Reich aus. Diese Architektur und viele andere Einflüsse prägen die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt. Lange sahen sich die Stadtväter als Vertreter der „deutschesten Stadt“ der Habsburgermonarchie. 1938 war Graz nationalsozialistisch, noch bevor Hitlers Truppen in Österreich einmarschierten. Nach 1945 mussten sich die Grazer*innen neu erfinden: Industrie, Kultur und Wissenschaft bilden heute die Markenzeichen. Wie kam es dazu? Ein reich bebildertes Lesebuch, das die aktuellsten Forschungsergebnisse zusammenfasst.

Coverabbildung von '1917'

Verena Moritz - 1917

Österreichische Stimmen zur Russischen Revolution

Wie stellten sich die beiden russischen Revolutionen aus österreichischer Sicht dar? Zahlreiche Soldaten der k.u.k. Armee waren in russische Gefangenschaft geraten und erlebten das Geschehen hautnah. Was beobachteten sie und wie bewerteten sie die Umbrüche, die nicht nur Russland, sondern die ganze Welt veränderten? Welche Hoffnungen und welche Befürchtungen taten sich nun in der Heimat auf? Wie kommentierte man hier das Entstehen einer neuen Ordnung, die dazu bestimmt war, die Welt über viele Jahrzehnte hindurch in zwei Lager zu teilen? Verena Moritz lässt anhand von Tagebucheintragungen, Briefen, Zeitungsberichten und anderem bisher unveröffentlichten Quellenmaterial eine Epoche großer Zäsuren erneut lebendig werden.

Coverabbildung von 'Gegenwelten'

Verena Moritz - Gegenwelten

Aspekte der österreichisch-sowjetischen Beziehungen 1918–1938

Jahrzehntelang blieb der Geschichtsschreibung der Zugang zu den Archiven der UdSSR verwehrt. Der vorliegende Band untersucht mithilfe sowohl österreichischer als erstmals auch russischer Quellen nicht nur die außenpolitischen Konzepte sowie die diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte der beiden ungleichen Staaten Österreich und Sowjetunion. Es wird auch versucht, ihr Verhältnis im Kontext der internationalen Politik – unter anderem mit britischen, deutschen und französischen Aktenbeständen – zu positionieren. Dabei wird sichtbar, dass die Frage von Österreichs Schicksal in der Zwischenkriegszeit das kleine Land in den Blickpunkt übergeordneter Interessen rückte.

Coverabbildung von 'Lenin'

Verena Moritz Hannes Leidinger - Lenin

Die Biografie. Eine Neubewertung.

Fanatiker oder Hoffnungsträger? Wer war der Revolutionär, der mit seinen Ideen nicht nur Russland, sondern die ganze Welt veränderte? Die Biografie stellt Werdegang und Denken von Wladimir Iljitsch Lenin, einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, ins Zentrum. Wer Russland in seinem heutigen Denken verstehen will, muss dieses Buch gelesen haben. Spannend, informativ und fesselnd!

Coverabbildung von 'Freud.Adler.Frankl'

Hannes Leidinger Christian Rapp Birgit Mosser-Schuöcker - Freud – Adler – Frankl

Die Wiener Welt der Seelenforschung

Sigmund Freud, Alfred Adler, Viktor Frankl – herausragende Größen des Wiener Geisteslebens, die innerhalb kurzer Zeit die Wissenschaft der Seelenforschung revolutioniert haben. Sie wurden zu den Gründungsvätern bis heute maßgeblicher Theorien und Behandlungsmethoden:der Psychoanalyse, der Individualpsychologie und der Logotherapie. Aus welchen sozialen Milieus stammten sie, welches familiäre Umfeld hat sie geprägt und wie sahen ihre beruflichen Netzwerke aus? Die Autor*innen erzählen auf spannende Weise eine hundertfünfzigjährige Kultur- und Wissenschaftsgeschichte und beleuchten dabei auch die komplizierten Beziehungen zwischen diesen drei Persönlichkeiten.

Coverabbildung von ''

Hannes Leidinger Christian Rapp - Hitler – prägende Jahre

Kindheit und Jugend 1889-1914

Die Autoren schließen eine Lücke der Geschichtsforschung: Jenseits psychologischer Spekulationen stellen sie Hitlers Familie, Kindheit und Jugend im sozialen und kulturellen Kontext dar. Sie konzentrieren sich auf Hitlers Zeit in Braunau bis zu den Erfahrungen in Wien und lassen dabei charakterliche und weltanschauliche Prägungen erkennbar werden. Sie untersuchen Hitlers Werdegang sowie sein gesellschaftliches Umfeld. Nationaler Fanatismus, Rassenhass und Antisemitismus sind in der Gesellschaft längst verankert, ehe Hitler und die Nationalsozialisten ihren Aufstieg beginnen. Hitlers radikalisierte Rhetorik konnte erst dann wirksam werden, als sein Publikum bereits wusste, wovon er sprach. Leidinger und Rapp zeigen Hitlers Kindheit und Jugend in neuem Licht.

Coverabbildung von 'Oberst Redl'

Verena Moritz Hannes Leidinger - Oberst Redl

Der Spionagefall, der Skandal, die Fakten

Alfred Redl, Offizier des Generalstabs und im Geheimdienst Seiner Majestät Franz Josephs I., verkaufte brisante militärische Geheimnisse des Habsburgerreiches an Russland, Italien und Frankreich. Mit dem Lohn für den Verrat finanzierte er sein Luxus- und Liebesleben. Doch Redls Selbstmord verhinderte die vollständige Aufklärung eines Skandals von europäischer Tragweite – und lieferte Stoff für Mythen und Legenden. 100 Jahre danach begeben sich Verena Moritz und Hannes Leidinger auf eine spannende Spurensuche: Welche Daten wechselten den Besitzer? Stand Redl an der Spitze eines feindlichen Agentennetzes? Was waren seine Motive? Welche Auswirkungen hatte sein Verrat auf den Verlauf des Ersten Weltkrieges? Die beiden Historiker bringen sensationelles Archivmaterial zum Sprechen und lassen eines der rätselhaftesten Kapitel der österreichischen Geschichte in neuem Licht erscheinen. Wissenschaftsbuch des Jahres, Kategorie Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften

Coverabbildung von 'Streitbare Brüder'

Hannes Leidinger Verena Moritz Karin Moser - Streitbare Brüder

Österreich : Deutschland - Kurze Geschichte einer schwierigen Nachbarschaft

Eine informative wie vergnügliche Zeitreise durch 2000 Jahre österreichisch-deutsche Geschichte Zwischen Nibelungentreue und Piefkeschmäh: Was verbindet Deutsche und Österreicher, was trennt sie voneinander? Und wann genau begannen die Gegensätze sich herauszubilden? Die Antworten führen durch die lange Vorgeschichte bis in die Gegenwart: von der Hermannsschlacht, über Martin Luther, Königgrätz, den Ersten Weltkrieg und den „Anschluss“ 1938 bis zur Wende von 1989 und zum Schulterschluss im vereinten Europa. Gemeinsamkeiten und Abgrenzungen, Mythen, Klischees und Vorurteile werden aber auch abseits der großen historischen Ereignisse betrachtet. Die Autoren zeigen, wie sich kulturelle Sonderwege und Mentalitätsunterschiede nachvollziehen lassen in Tradition, in Sprache und Film, in den Berg- und Talfahrten des Tourismus und den sportlichen „Ersatzschlachten“ von Cordoba bis zur Europameisterschaft. Ernsthaft, unaufgeregt, kurzweilig: eine Rückschau mit Gelassenheit.

Coverabbildung von 'Im Zentrum der Macht'

Verena Moritz Hannes Leidinger Gerhard Jagschitz - Im Zentrum der Macht

Die vielen Gesichter des Geheimdienstchefs Maximilian Ronge

Drei anerkannte Zeithistoriker auf den Spuren des wichtigsten österreichischen Geheimdienstmannes, von der Redl-Affäre bis zum Kalten Krieg. Eine packende Biografie – spannender kann Geschichte nicht sein! Maximilian Ronge war der letzte k. u. k. Geheimdienstchef. Er spielte in der Monarchie und der Republik mit: Er nutzte seine Agentennetzwerke gegen „Verräter aller Art“, gegen „abtrünnige“ Nationen, gegen Sozialisten und Bolschewiken. Bis 1938 gab es in Österreich keinen Spion, der an ihm vorbeikam. Aber auch nach seiner Haft im KZ Dachau machte Ronge weiter. Nach dem Krieg baute er gemeinsam mit den Amerikanern im besetzten Österreich einen neuen Geheimdienst auf. Das sind nur einige der unglaublichen Stationen im Leben dieses Verwandlungskünstlers, der seinem Kaiser im Grunde immer treu blieb. Das Historikerduo Leidinger/Moritz deckte dank akribischer Archivforschung seine Arbeit hinter den Kulissen auf. Denn zu Ronges absoluter Stärke gehörten nicht nur seine ausgeklügelten Methoden der Spionage und Intrige, sondern vor allem die Kunst, seine eigenen Spuren zu verwischen. Gerhard Jagschitz, Enkel Maximilian Ronges, lieferte einen privaten Einblick.

Das könnte Sie auch interessieren

Coverabbildung von 'Verschwörung in Sarajevo'

Gregor Mayer - Verschwörung in Sarajevo

Triumph und Tod des Attentäters Gavrilo Princip

Sarajevo, 28. Juni 1914: Der serbische Gymnasiast Gavrilo Princip erschießt den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gattin. Das Attentat dient der Habsburgermonarchie als Anlass, um Serbien anzugreifen – und führt damit geradewegs in den Ersten Weltkrieg. Was trieb den Todesschützen von Sarajevo an, was radikalisierte ihn und ließ ihn zum Attentäter werden? Im Mittelpunkt stehen Phänomene mit verblüffendem Aktualitätsgehalt: Okkupation, gescheiterte Staaten, Terrorismus. Gregor Mayer zieht Parallelen zwischen der damaligen weltpolitischen Unübersichtlichkeit – ihren dramatischen Umbrüchen und Modernisierungsängsten – und der heutigen Zeit.

Coverabbildung von 'Hitlers zweiter Putsch'

Kurt Bauer - Hitlers zweiter Putsch

Dollfuß, die Nazis und der 25. Juli 1934

Eine wissenschaftliche Sensation! Kurt Bauer räumt mit den vielen Mythen auf, die sich um den Juliputsch 1934 ranken. Er weist erstmals nach, dass Hitler selbst es war, der den Staatsstreich befahl. Am 25. Juli 1934 um 12.53 Uhr stürmen 150 SS-Männer das Bundeskanzleramt in Wien. Kanzler Engelbert Dollfuß, der Führer des autoritären Ständestaates, wird schwer verletzt und stirbt. Schon am Abend geben die Putschisten in Wien auf, dafür bricht in der Provinz ein blutiger Naziaufstand aus. Währenddessen sitzt Adolf Hitler im Bayreuther Festspielhaus und hört Wagner. Doch es herrscht Unruhe in der Führerloge – Hitler wartet ungeduldig auf Meldung aus Österreich…